Heute ist der 5.06.2025
Datum: 5.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/abgeschossene-baeren-sollen-in-der-slowakei-auf-den-teller-kommen/9435014):
- Die slowakische Regierung plant, Bärenfleisch zum Verzehr anzubieten.
- Umwelt-Staatssekretär Filip Kuffa kündigte dies an und kritisierte die bisherige Entsorgung erlegter Braunbären.
- Kuffa erklärte, dass jedes erlegte Tier, das bestimmte Bedingungen erfüllt, zum Verzehr freigegeben wird.
- Unterorganisationen des Umweltministeriums vergeben Lizenzen für den Weiterverkauf an Gastronomiebetriebe.
- Händler müssen Zertifikate beantragen, um die legale Erlegung des Tieres zu bestätigen.
- Kuffas Vorschlag stieß auf Kritik, unter anderem von der liberalen Oppositions-Abgeordneten Tamara Stohlova.
- In der Slowakei gibt es rund 1.200 freilebende Bären, die grundsätzlich das ganze Jahr geschützt sind.
- Bären dürfen nur unter bestimmten Bedingungen abgeschossen werden, wenn sie Menschen gefährden.
- In den letzten Jahren gab es mehrere Zusammenstöße zwischen Bären und Menschen, einige davon tödlich.
- Zuletzt wurde ein 49-jähriger Mann von einer Bärin schwer verletzt.
- Im April entschied die Regierung, bis zu 350 "Problembären" abzuschießen, auf Druck von Jägern und Lokalpolitikern.
- Bisher wurden mit Unterstützung der Armee 23 dieser Bären tatsächlich getötet.
- Filip Kuffa ist ein Befürworter der Abschusspläne.
Source 2 (https://www.tagesschau.de/ausland/europa/slowakei-baeren-fico-100.html):
- Braunbären verbreiten in der Slowakei zunehmend Angst und greifen Menschen an.
- Tomas Mozol wurde beim Wandern von einem Bären attackiert und musste im Krankenhaus behandelt werden.
- In der nordslowakischen Stadt Liptovsky Mikulas wurden fünf Menschen nach Bärenangriffen behandelt.
- Ein aggressiver Bär wurde eine Woche nach dem Angriff auf Mozol aufgespürt und erschossen.
- Im Mai wurden in der Slowakei innerhalb von 17 Tagen 16 Bären getötet.
- Die neue Regierung unter Robert Fico hat die Regeln für den Abschuss von Bären im Schnellverfahren gelockert.
- Umweltminister Tomas Taraba kritisiert die vorherige Untätigkeit des Staates und betont das Recht der Bürger auf Sicherheit.
- Umweltexperten widersprechen der Behauptung einer Überpopulation von Bären; die Zahl von 1300 Tieren sei stabil.
- Es gibt Berichte über unsachgemäßen Umgang mit Müllcontainern und illegale Köderstellen für Bären.
- Die amtierende Regierung macht sich über Aufklärung zum Umgang mit Bären lustig.
- In Umfragen halten mehr als zwei Drittel der Befragten Bären für eine große Gefahr.
- Bären waren ein zentrales Thema im Wahlkampf, möglicherweise als Ablenkung von anderen politischen Themen.
- Premier Robert Fico hat den Kampf gegen die Bären als politisches Thema aufgegriffen.
- Fico verspottete kritische Medien und die Opposition während einer Kabinettsitzung nach einem Attentat auf ihn.
- Zukünftige politische Maßnahmen könnten NGOs als ausländische Agenten deklarieren und das Wahlrecht ändern.
Source 3 (https://www.euronatur.org/unsere-themen/baer-wolf-luchs/baeren-in-europa/projektbericht-baer-2022-2023):
- Braunbären finden auf dem Balkan Rückzugsgebiete, sind jedoch von Inzucht bedroht.
- Engagement von EuroNatur-Partnerorganisationen und Spendern hat das Wissen über das Management großer Beutegreifer in den letzten 20 Jahren verbessert.
- Kamerafallen und genetische Untersuchungen liefern wichtige Verbreitungsdaten.
- Umweltbildung an Schulen und Universitäten fördert das Interesse an ökologischen Zusammenhängen.
- Management von großen Beutegreifern erfordert kontinuierliche Anpassungen und Maßnahmen.
- Ziel ist die friedliche Koexistenz von Menschen und Bären, mit Ausbau des Netzwerks Bärenschutz.
- In Spanien wachsen Obstbäume in einer Baumschule für Bären als zusätzliche Nahrungsquelle.
- Fapas hat Vertrauen der Bevölkerung im Kantabrischen Gebirge gewonnen und Wilderei eingedämmt.
- Fapas-Ranger haben illegale Fallen entfernt und Obstbäume gepflanzt.
- Zusammenarbeit mit lokalen Behörden ist oft herausfordernd.
- Bärenpopulation im östlichen Kantabrischen Gebirge blieb stabil, während sie im Westen zugenommen hat.
- Fapas hat bärensichere Elektrozäune entwickelt, um Konflikte mit Imkern zu vermeiden.
- Bärentourismus in Naturpark Somiedo nimmt zu, bringt Einkommen für Berggemeinden.
- Fapas kontrolliert örtliche Bären-Guides, um Störungen von Bärenmüttern zu verhindern.
- Fapas plant, das Gebiet von Omaña als Modellregion für die Koexistenz von Mensch und Bär zu etablieren.
- In Bosnien-Herzegowina wurde ein nationaler Bären-Managementplan eingereicht.
- Erster Bär in Bosnien-Herzegowina wurde mit einem GPS-Sendehalsband ausgestattet, jedoch später getötet.
- Positive Veränderungen in der Einstellung gegenüber Bären in Behörden und Öffentlichkeit.
- Montenegro und Albanien haben Koordinationsgruppen und Interventionsteams für den Bärenschutz eingerichtet.
- Umweltbildungsprojekte und Kunstprojekte zum Thema Bärenschutz wurden durchgeführt.
- Herausforderungen für den Bärenschutz auf dem Balkan: zerklüftetes Gelände, politische Instabilität, nationale Grenzen.
- Zukünftige Ziele: Verabschiedung eines nationalen Bärenmanagement-Plans in Montenegro, Ausbau des balkanweiten Bärenmonitorings, Ausbildung lokaler Naturschützer.