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Heute ist der 6.06.2025

Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250528_OTS0001/bodenverbrauch-wwf-sucht-die-schlimmste-bausuende-oesterreichs):
- Hoher Bodenverbrauch in Österreich bleibt ein Problem.
- In den letzten zehn Jahren gingen täglich rund 11 Hektar wertvoller Böden verloren.
- Dies entspricht mehr als dem Vierfachen des Nachhaltigkeitsziels von 2,5 Hektar.
- WWF ruft zur Abstimmung über die "Schlimmste Bausünde Österreichs" auf.
- Simon Pories, WWF-Bodenschutz-Sprecher, kritisiert das politische Versagen beim Bodenschutz.
- Online-Voting über sechs Beispiele für Bodenverbrauch:
1. Aufgelassenes Einkaufszentrum in Leobersdorf, seit 20 Jahren größtenteils leer.
2. Neu gebauter Campingplatz (20.000 m²) in Hinterstoder, Oberösterreich.
3. Chaletdorf in Klippitztörl, Kärnten, mit 100 Hütten und geplantem Ausbau um 70 Chalets.
4. Ostumfahrung bei Wiener Neustadt, die Äcker und ein Natura-2000-Gebiet zerschneidet.
5. Gewerbepark in Fürstenfeld, Steiermark, erstreckt sich über 2 Kilometer.
6. Logistikzentrum in Ohlsdorf, Oberösterreich, für das 19 Hektar Wald gerodet wurden.
- WWF fordert Bürger zur Abstimmung auf, um eine Botschaft an die Politik zu senden: "Natur statt Beton".

Source 2 (https://naturschutzbund.at/newsreader-36/items/flaechenfrass-stoppen-durch-zukunftsfaehige-raumordnung.html):
- Österreich belegt europaweit den ersten Platz beim Bodenverbrauch.
- Der Naturschutzbund fordert dringend notwendige Reformen in der Raumordnung.
- Aktuelle Tendenz zeigt unverminderten Verbau von Natur-, Grün- und Ackerland.
- Ungesteuerte Siedlungspolitik verursacht Milliarden an volkswirtschaftlichen Mehrkosten.
- Experten warnen seit über 20 Jahren vor den Folgen dieser Siedlungspolitik.
- Eine konsequente Siedlungspolitik könnte Staat und Haushalte finanziell entlasten.
- Zersiedelung erschwert den Schutz vor Naturgefahren und verringert fruchtbare Ackerböden.
- Flächensparende Raum- und Siedlungsentwicklung könnte Lebensqualität verbessern.
- Vorschlag: Verbindliche Siedlungsgrenzen für jede Ortschaft festlegen.
- Verlust von Naturflächen führt zu schwindender Lebensqualität und Entzug von Existenzgrundlagen.
- Naturschutzbund fordert Umsetzung bekannter Maßnahmen gegen Bodenverbrauch und Zersiedelung.
- Appell an die Politik, eine „Grüne Infrastruktur“ in der Raumplanung zu verankern.
- Fachtagung des Naturschutzbundes Salzburg anlässlich des 111-Jahr-Jubiläums.
- Themen der Fachtagung: Raumplanung, Naturgefahrenrisikomanagement, Klima- und Biodiversitätskrise.
- Naturschutzbund stellt neun zentrale Themen in den Fokus seiner Arbeit.
- Veranstaltungen in allen Bundesländern zu aktuellen Fachthemen geplant.

Source 3 (https://www.ioer.de/presse/aktuelles/studie-zu-zersiedelung-in-oesterreich):
- In Österreich ist die Reduzierung der Zersiedelung ein zentrales Thema in politischen Diskussionen und Teil nationaler Klima- und Bodenschutz-Strategien.
- Zersiedelung gefährdet das Erreichen von Klima- und Naturschutzzielen und ist eine ökologisch belastende Form der Bebauung.
- Für jede neue Wohnung oder Arbeitsplatz wird viel Landfläche benötigt, was ressourcenintensiv ist.
- Längere Verkehrswege müssen gebaut werden, was zu höheren Emissionen führt.
- Fast 40% der einen Hektar großen Rasterzellen im Dauersiedlungsraum sind bebaut.
- Die am schnellsten wachsende Form der Bebauung hat einen hohen Zersiedelungsgrad.
- Täglich verliert Österreich rund zwölf Hektar natürlichen Boden, mehr als die Hälfte davon wird asphaltiert oder zubetoniert.
- Intakte Böden, insbesondere Moore, binden Treibhausgase und sind wichtig für das Klima.
- Funktionsfähige Böden sind entscheidend für die Wasserversickerung und können Katastrophen wie Überschwemmungen und Erdrutsche verhindern.
- Trotz Anstrengungen in den letzten Jahren gibt es keine signifikanten Erfolge bei der Eindämmung der Zersiedelung.
- Vorschläge zur Raumplanung beinhalten die Festlegung überörtlicher Baulandgrenzen und die Nutzung von Baulücken.
- Eine eigene Grundsteuerkategorie für Baulücken und Leerstand wird empfohlen.
- Ein quantitatives Bodenschutzziel ist notwendig, um die Flächeninanspruchnahme zu reduzieren.
- Die Ergebnisse der Untersuchung sind in einem Working Paper veröffentlicht worden.
- Zersiedelung ist ein globales Problem, mit dem stärksten Anstieg in Europa zwischen 1990 und 2014.
- Österreichs Zersiedelung wurde zwischen 1975 und 2020 analysiert, wobei der Anteil stark zersiedelter Flächen gestiegen ist.

Ursprung:

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Link: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250528_OTS0001/bodenverbrauch-wwf-sucht-die-schlimmste-bausuende-oesterreichs

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https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250528_OTS0001/bodenverbrauch-wwf-sucht-die-schlimmste-bausuende-oesterreichs

Erstellt am: 2025-05-28 06:05:12

Autor:

OTS