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Heute ist der 6.06.2025

Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/welt/selenskyj-muessen-kampfjets-und-raketen-selbst-herstellen/635058111):
- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj plant den Ausbau der eigenen Rüstungsindustrie zur Verteidigung gegen die russische Invasion.
- Selenskyj betont, dass Russland für seine Taten gegen die Ukraine zur Rechenschaft gezogen werden müsse.
- Wichtige Rüstungsprodukte sollen Angriffsdrohnen, Abfangjäger, Marschflugkörper und ukrainische ballistische Raketen sein.
- Hunderte Firmen in der Ukraine arbeiten bereits im Rüstungssektor.
- Die ukrainische Regierung bereitet Investitionsverträge mit europäischen Partnern vor, um Militärproduktion ins Land zu verlagern.
- Fokus auf unbemannte und weitreichende Waffen.
- Im Dezember 2022 wurde die Massenproduktion von jetgetriebenen Drohnen des Typs Paljanyzja angekündigt.
- Eine Raketen-Drohne namens Peklo mit einer Reichweite von 700 Kilometern soll bereits im Kampfeinsatz getestet worden sein.
- Die Ukraine ist bei reichweitenstarken Waffen im Vergleich zu Russland unterlegen.
- Westliche Staaten haben kaum reichweitenstarke Waffen an die Ukraine geliefert.
- Russland hat seit Kriegsbeginn mehrfach große Teile der Ukraine mit Raketen- und Drohnenangriffen angegriffen.

Source 2 (https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/politik/ukraine-waffen-ruestungsindustrie-100.html):
- Die Produktion der Bohdana ist dezentral organisiert, um die Auswirkungen russischer Luftangriffe zu minimieren.
- 25 Unternehmen und 400 Menschen sind an der Herstellung der Bohdana beteiligt.
- Die Bohdana ist um 50% günstiger als die französische Haubitze Caesar.
- Ukraine muss nicht auf internationale Lieferungen für die Bohdana warten.
- Bohdanas benötigen keine Großreparaturen in Polen.
- Ukrainische Artilleristen benötigen keine Zusatzausbildung, da die Bohdana sowjetischen Artilleriegeschützen ähnelt.
- Bohdana hat potenzielles Exportinteresse aus Ländern wie Ägypten und Marokko.
- Ukraine produziert Munition nur für sowjetische Kaliber, während die Bohdana Munition aus dem Westen benötigt.
- Produktion westlicher Munition für die Bohdana wird voraussichtlich erst gegen Jahresende ein befriedigendes Niveau erreichen.
- Ukraine setzt auf Drohnen als Ersatz für fehlende Artilleriegeschütze.
- First-Person-View-Drohnen wurden mit Sprengstoff ausgestattet und gegen russische Truppen eingesetzt.
- Präsident Wolodymyr Selenskyj plant die Produktion von einer Million Drohnen im Laufe des Jahres.
- Ukraine hat sowjetische Flugabwehrsysteme auf westliche Raketen umgerüstet, z.B. BUK M-1 mit US-Raketen.
- Künstliche Intelligenz wird im Krieg eingesetzt, z.B. das Informations-System Griselda zur Datenanalyse.
- Griselda kann über 25.000 Ziele pro Monat identifizieren und die Truppen schnell informieren.
- Apps informieren Kanoniere und Panzerbesatzungen über Ziele.
- Die Drehringlafette TGG ermöglicht eine einfache Zielidentifikation und Berechnung durch maschinelles Lernen.
- Ukrainische Militärführung sucht nach innovativen Lösungen zur Entlastung oder Ersetzung von Soldaten im Krieg gegen Russland.

Source 3 (https://www.bpb.de/themen/europa/ukraine-analysen/nr-312/560849/dokumentation-ruestungsindustrie-in-europa/):
- Europa könnte kurzfristig 300.000 zusätzliche Soldaten und eine jährliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben um mindestens 250 Milliarden Euro benötigen, um russische Aggression abzuwehren.
- Analyse von Alexandr Burilkov und Guntram B. Wolff, veröffentlicht am 21. Februar 2025 bei Bruegel.
- Priorität für Europa: Unterstützung der Ukraine, die als wirksamstes Abschreckungsmittel gegen russische Angriffe gilt.
- Europa sollte in der Lage sein, US-Militärhilfe für die Ukraine zu ersetzen, was zusätzliche Kosten von 0,12 % des EU-BIPs erfordern würde.
- Im Falle eines Friedensabkommens zwischen der Ukraine und Russland müsste Europa seine militärische Aufrüstung beschleunigen.
- Europa muss Kapazitäten schaffen, die der Kampfkraft von 300.000 US-Soldaten entsprechen, insbesondere mechanisierte und gepanzerte Einheiten (ca. 50 neue Brigaden).
- Kampfkraft von 300.000 US-Soldaten übersteigt die von gleich vielen europäischen Soldaten.
- Europa benötigt mindestens 1.400 Panzer, 2.000 Infanterie-Kampffahrzeuge und 700 Artilleriegeschütze.
- Militärische Rüstungsproduktion in Europa muss gesteigert werden; europaweite Beschaffung und mehr Wettbewerb könnten Kosten senken.
- Verteidigungsausgaben müssen von etwa 2 % des BIP auf etwa 3,5 % steigen, geschätzt um 250 Milliarden Euro pro Jahr.
- Finanzierung der erhöhten Ausgaben sollte kurzfristig durch Schulden erfolgen.
- Deutschland soll eine Führungsrolle übernehmen und seine Verteidigungsausgaben erhöhen.
- Analyse kommt zu dem Schluss, dass Europa seine Verteidigungsfähigkeit erheblich steigern muss, um auf mögliche russische Bedrohungen zu reagieren.
- Bericht dokumentiert langsame Aufrüstung Deutschlands seit Februar 2022; erheblicher Rückstand im Vergleich zur russischen Rüstungsindustrie.
- Deutschland könnte bei einigen Waffensystemen erst in etwa 100 Jahren das Rüstungsniveau von 2004 erreichen.
- Notwendigkeit einer langfristigen europäischen Rüstungsstrategie, die Schnelligkeit, Kosteneffizienz und technologische Überlegenheit betont.
- Politische Stimmen in Deutschland fordern Reduzierung oder Ende der militärischen Unterstützung für die Ukraine; Kosten einer Beendigung der Unterstützung könnten 1-2 % des jährlichen BIPs betragen.
- Unterstützung der Ukraine wird als Investition in die Sicherheit Europas betrachtet.
- Fünfpunkteplan zur Verhinderung eines neuen Krieges in Europa: Stärkung der Ukraine, Definition eines Waffenstillstands, Verbesserung der europäischen Verteidigungsfähigkeit, Selbstverpflichtung auf 3 % Verteidigungsausgaben, Transformationsplan für die Verteidigung.
- Diskussion über gemeinsame europäische Anleihen zur Finanzierung steigender Militärausgaben; Vorteile: niedrigere Schuldenstände, verbesserte Koordination, Effizienzsteigerungen.
- Notwendigkeit einer offenen Debatte über den Einsatz zusätzlicher Mittel für die Verteidigung.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-27 22:47:07

Autor:

OE24