Heute ist der 31.05.2025
Datum: 31.05.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250527_OTS0154/aviso-mittwoch-28052025-830-uhr-wir-bluten-fuer-gerechtigkeit):
- Die Aktion kritischer Schüler_innen organisiert gemeinsam mit VSStÖ, Sozialistischer Jugend (SJ) und Junge Generation (JG) eine Medienaktion vor dem Parlament.
- Ziel der Aktion ist es, auf Geschlechterungleichheiten in der Medizin und Gesundheitsversorgung aufmerksam zu machen.
- Frauen, intergeschlechtliche und trans Personen sind in medizinischer Forschung, Ausbildung und Praxis strukturell benachteiligt.
- Symptome werden oft verkannt, Schmerzen nicht ernst genommen, und viele Krankheitsbilder sind auf den männlichen Körper normiert.
- Ein besonderer Fokus liegt auf der mangelnden Auseinandersetzung mit Menstruation.
- Menstruationsbeschwerden werden häufig verharmlost, Zyklusgesundheit ist kaum erforscht.
- Viele menstruierende Personen erleben Stigmatisierung und haben unzureichenden Zugang zu notwendigen Produkten und Versorgung.
- Vertreter_innen der Medien sind eingeladen, vor Ort Fotos zu machen.
Source 2 (https://infodienst.bioeg.de/gesundheitsfoerderung/fachinformationen/der-aktuelle-forschungsstand-zur-menstruationsgesundheit-ueberblick-ueber-20-bio-psycho-soziale-aspekte/):
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat seit 2022 Menstruationsgesundheit als zentrales Gesundheits- und Menschenrechtsthema anerkannt.
- Menstruationsgesundheit umfasst physisches, psychisches und soziales Wohlbefinden rund um die Monatsblutung.
- Regierungen sollen Menstruationsaufklärung, Bereitstellung von Menstruationsprodukten und medizinische Versorgung fördern.
- Ziel ist es, der Tabuisierung, Stigmatisierung und Diskriminierung von menstruierenden Menschen entgegenzuwirken.
- Individuelles Menstruationserleben ist oft negativ, geprägt von Schmerz, Stress und Scham.
- Die Periode kann auch als Zeichen reproduktiver Gesundheit und weiblicher Potenz gewürdigt werden.
- Der Beitrag untersucht verschiedene Dimensionen der Menstruation im Kontext aktueller Debatten.
- Es werden 20 Aspekte in einem bio-psycho-sozialen Modell strukturiert, darunter:
- Menstruations-Apps
- Nachhaltige Monatshygiene
- Menstruationsfreundliche Arbeitsplätze
- Menstruationssex
- Mediale Menstruationsdarstellungen
- Menstruationsaktivismus
- Der Beitrag präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse, Praxisbeispiele und Visualisierungen.
- Ziel ist es, die sexualpädagogische Praxis und sexualwissenschaftliche Forschung zur Menstruation zu inspirieren.
Source 3 (https://blogs.fu-berlin.de/abv-gender-diversity/2025/05/26/das-spannungsfeld-des-menstruationsdiskurses/):
- Mehr als 300 Millionen Menschen menstruieren täglich weltweit.
- Menstruation ist mit Scham, Stigmatisierung und Tabus verbunden, was als „period shaming“ oder „menstrual shaming“ bezeichnet wird.
- Formen des „period shaming“: Schweigen, kulturelle Tabus, Diskriminierung, unzureichende Aufklärung, mangelnder Zugang zu Gesundheitsdiensten.
- Negative Auswirkungen auf körperliches, emotionales und soziales Wohlbefinden von menstruierenden Menschen.
- Menstruation wird traditionell als biologisches Merkmal von Frauen wahrgenommen, was zu einer Verknüpfung von Menstruation und Weiblichkeit führt.
- Nicht alle menstruierenden Menschen identifizieren sich als Frauen; auch trans* Männer, nicht-binäre und genderqueere Personen menstruieren.
- Stigma rund um Menstruation verstärkt patriarchale Strukturen und führt zu systematischer Benachteiligung.
- Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und sozialen Ressourcen ist oft eingeschränkt.
- Hausarbeit untersucht Geschlechterrollen, Menstruation und Gesundheit, einschließlich Mythen und Stigma.
- Geschichtliche Wahrnehmung der Menstruation:
- Im alten Ägypten wurde Menstruationsblut medizinisch verwendet.
- Indigene Völker Nordamerikas sahen menstruierende Menschen als spirituell stark.
- In griechisch-römischen Kulturen negative Zuschreibungen, z.B. Aristoteles' Sicht auf Menstruationsblut als „unrein“.
- Mittelalter: Pathologisierung der Menstruation, menstruierende Menschen als „krankhaft“ oder gefährlich.
- Aufklärung: Wissenschaftlichere Betrachtung, aber weiterhin problematische Sichtweise.
- 20. Jahrhundert: Einführung von Hygieneartikeln, feministische Bewegungen für Enttabuisierung.
- Verbreitete Mythen über Menstruation:
- Mythos der „irrationalen Frau“: Frauen gelten als emotionaler und weniger vernünftig.
- Pathologisierung des prämenstruellen Syndroms (PMS) und deren Einfluss auf die Wahrnehmung von Frauen.
- Mythos, dass Menstruation schädlich für das vaginale Mikrobiom sei.
- Repräsentationsmangel von trans* und non-binären Menschen im Menstruationsdiskurs.
- Menstruation als gesellschaftlicher Marker für Geschlechtsidentität.
- Einfluss von „period shaming“ auf die Gesundheit menstruierender Menschen:
- Soziale Isolation, Verzicht auf Sport, Schul- oder Arbeitsausfall.
- Umfrage: 39% der menstruierenden Menschen im UK verzichten auf Sport während der Periode.
- Menstrual health: Zustand des physischen, mentalen und sozialen Wohlbefindens.
- Zugang zu Behandlungen, Hygieneprodukten und Informationen über Menstruation ist essenziell.
- Offener Diskurs über Menstruation sollte gefördert werden, um Stigmatisierung abzubauen.
- Reflexion über persönliche Erfahrungen mit Menstruation und gesellschaftlichen Tabus.
- Fazit: Menstruation ist von Tabus und Missverständnissen geprägt; ein offener, inklusiver Diskurs ist notwendig.