Heute ist der 1.06.2025
Datum: 1.06.2025 - Source 1 (https://www.klick-kaernten.at/1313992025/cybercrime-trainings-center-in-klagenfurt-eroeffnet/):
- Eröffnung des neuen Cybercrime-Trainings-Centers (CCTC) der Landespolizeidirektion Kärnten am 27. Mai in Klagenfurt.
- Anwesend waren Innenminister Gerhard Karner, LHStv. Martin Gruber und Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß.
- Das CCTC ist eine spezialisierte Einrichtung zur Ausbildung und Fortbildung von Polizist*innen in der Bekämpfung von Internetkriminalität.
- Das Center umfasst 165 m² und bietet Schulungsräume, einen Hardware-Schauraum und einen Szenarienraum für digitale Tatorttrainings sowie die Ausbildung von Datenspürhunden.
- Zwei hauptamtliche Expertinnen und 13 nebenamtliche Trainerinnen betreuen die Ausbildungsprogramme.
- Die Basisausbildung besteht aus sieben Modulen mit 32 Unterrichtseinheiten und etwa 50 praktischen Übungen, z.B. Ausbau einer Festplatte und Sicherung digitaler Spuren.
- Für IT-Forensiker*innen gibt es eine weiterführende Spezialausbildung.
- Das CCTC ist Teil der bundesweiten Kriminaldienstreform, die darauf abzielt, kriminaltechnisches Know-how näher zu den Regionen zu bringen.
- In Kärnten wurden bereits vier Kriminalassistenzdienststellen eingerichtet, darunter Klagenfurt und demnächst Villach.
Source 2 (https://www.bmi.gv.at/news.aspx?id=653736496A3656764447633D):
- Am 8. August 2023 nahm das erste Cyber-Trainings Center in Oberösterreich seine Arbeit auf.
- Dies ist Teil der Kriminaldienstreform, die von Innenminister Gerhard Karner vorgestellt wurde.
- Karner dankte den Polizeibediensteten für ihren Einsatz bei der Entwicklung des Pilotprojekts.
- Bei der Präsentation waren auch Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander, Landespolizeidirektor Andreas Pilsl und Oberstaatsanwalt Harald Winkler anwesend.
- Ziel der Kriminaldienstreform ist es, die Polizei modern und effektiv im Kampf gegen Internetkriminalität aufzustellen.
- Haberlander betonte die Zunahme von Cyberkriminalität, insbesondere staatlich gesteuerten Angriffen auf Daten und kritische Infrastruktur in Europa.
- Die Fallzahlen im Bereich Cyberkriminalität haben sich in den letzten sieben Jahren verdreifacht.
- In jedem Landeskriminalamt (LKA) wird ein Cybercrime-Training-Center (CCTC) eingerichtet.
- Der Pilotbetrieb in Oberösterreich begann am 8. August 2023, der Fortbildungsbetrieb soll im Frühjahr 2024 starten.
- Die CCTC bieten ein praxisnahes "Hands-On"-Trainingskonzept in Kleingruppen von bis zu zehn Teilnehmern.
- Es wird ein Team-Teaching-Konzept mit zwei Trainern pro Gruppe angewendet.
- Trainingsprogramme sind auf verschiedene Zielgruppen abgestimmt, darunter Polizeibedienstete und Innenressortmitarbeiter.
- Fortbildungen werden von einem Trainerpool aus Experten der Landespolizeidirektionen und des Bundeskriminalamts durchgeführt.
- IT-Experten und Cybercrime-Ermittler werden ebenfalls in den CCTC ausgebildet.
- Die Vernetzung mit der Wissenschaft wird verstärkt, externe Referenten werden einbezogen.
- Verantwortliche Bedienstete werden für die Administration und Weiterentwicklung der CCTC in den LKA etabliert.
- Das Bundeskriminalamt koordiniert die Lehrinhalte österreichweit.
- An der HTL Leonding gibt es einen gesonderten Schwerpunkt auf "IT-Sicherheit" mit einem eigenen Unterrichtsfach.
- Haberlander betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit dem "Institute of Digital Sciences Austria" und anderen Bildungseinrichtungen.
Source 3 (https://www.onlinesicherheit.gv.at/Services/Cybermonitor/Cybercrime.html):
- Anstieg der Anzeigen wegen Cybercrime in Österreich im Jahr 2023 um 9,42 % im Vergleich zum Vorjahr.
- Gesamtanzahl der Anzeigen: 65.864 (2022: 60.195) – Höchstwert.
- Aufklärungsquote: 31,6 % der Straftaten wurden aufgeklärt.
- Zwei Arten von Cybercrime:
1. Cybercrime im engeren Sinn: direkte Angriffe auf Daten oder Computersysteme.
2. Cybercrime im weiteren Sinn: konventionelle Straftaten, bei denen IKT als Tatmittel verwendet wird (z.B. Internetbetrug).
- Internetbetrug als bedeutendste Gruppe im Bereich Cybercrime im weiteren Sinn.
- Zahl der Anzeigen wegen Internetbetrugs gestiegen um 23,31 % von 27.629 (2022) auf 34.069 (2023).
- Anstieg der Anzeigen seit 2014, als die Zahl auf 6.635 fiel.
- Einfluss der Covid-19-Pandemie auf die Zunahme von Cybercrime.
- Anzahl der aufgeklärten Straftaten im Cybercrime-Bereich gestiegen von 20.378 (2022) auf 20.818 (2023) – Anstieg um 2,16 %.
- Aufklärungsquote 2023: 31,6 %, um 2,3 Prozentpunkte niedriger als 2022.
- Hohe Dunkelziffer bei Cybercrime, viele Fälle werden nicht angezeigt.