Heute ist der 13.12.2025
Datum: 13.12.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/medien-trump-will-harvard-restliche-bundesmittel-streichen/9434222):
- Datum: 27. Mai 2025
- US-Regierung unter Präsident Donald Trump plant, Verträge mit Harvard zu streichen.
- Berichte von mehreren US-Medien über einen Entwurf eines Schreibens der US-Regierung.
- Verträge mit Harvard haben einen geschätzten Wert von 100 Millionen US-Dollar (88 Millionen Euro).
- Offizielle Bestätigung der Pläne durch das Weiße Haus steht noch aus.
- Trump-Regierung übt finanziellen Druck auf Universitäten mit linksliberaler Ausrichtung aus.
- Vorwürfe gegen Universitäten: unzureichende Maßnahmen gegen Antisemitismus und Duldung antisemitischer Vorfälle.
- Harvard widersetzt sich den Forderungen der US-Regierung zu Zulassungsverfahren, Verhaltensregeln und Personalentscheidungen.
- Trump-Regierung strich Zuschüsse in Milliardenhöhe für Harvard.
- Anordnung, dass Harvard keine neuen ausländischen Studierenden mehr aufnehmen darf.
- Bereits eingeschriebene ausländische Studierende müssen an andere Hochschulen wechseln, um ihren Aufenthaltsstatus zu behalten.
- Harvard wehrt sich juristisch gegen die Maßnahmen der Trump-Regierung.
- Ein erster juristischer Erfolg: Richterin stoppt Zulassungsstopp für ausländische Studierende per einstweiliger Verfügung.
- Rechtsstreit ist noch nicht abgeschlossen.
Source 2 (https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/faq-harvard-auslaendische-studierende-us-regierung-trump-100.html):
- Harvard benötigt Zertifizierung für das "Student and Exchange Visitor Information System" (SEVIS).
- SEVIS ist eine Datenbank des Heimatschutzministeriums zur Verwaltung der Einschreibung internationaler Studierender in den USA.
- Harvard gibt Daten zu internationalen Studierenden in SEVIS ein, um Visa-Voraussetzungen nachzuweisen.
- Verlust des Zugangs zu SEVIS könnte zur Abschiebung internationaler Studierender führen, die nicht an einer anderen Universität eingeschrieben sind oder ihren Status anpassen.
- Etwa 6.800 internationale Studierende sind an Harvard eingeschrieben, darunter 550 aus Deutschland (27% der Studierendenschaft).
- Einnahmen internationaler Studierender sind ein bedeutender Teil des Budgets von Harvard.
- Die Trump-Regierung kritisiert Harvard wegen einer angeblich verfehlten "Ideologie" und Antisemitismus auf dem Campus, insbesondere im Zusammenhang mit pro-palästinensischen Demonstrationen.
- Heimatschutzministerin Noem forderte von Harvard detaillierte Informationen zu internationalen Studierenden bis Ende April, einschließlich möglicher illegaler Aktivitäten und Protestbeteiligungen.
- Noem verlangte mehr Informationen als die üblichen Berichtspflichten, einschließlich aller Unterlagen der letzten fünf Jahre und Aufnahmen von Protesten.
- Noem beschuldigte Harvard, gewalttätige Proteste und Antisemitismus zu dulden, ohne Beweise vorzulegen.
- Acht Bundesbehörden kündigten an, Harvard Fördergelder in Höhe von etwa 450 Millionen US-Dollar zu streichen.
- Zusätzlich sind bereits 2,2 Milliarden US-Dollar an Bundeszuschüssen auf Eis gelegt worden.
- Kritiker werfen der Regierung vor, Proteste als Vorwand zu nutzen, um politisch unliebsame Institutionen unter Druck zu setzen, insbesondere solche mit Programmen zur Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit.
Source 3 (https://www.nzz.ch/feuilleton/gekaufter-antisemitismus-arabische-dollar-fuer-amerikanische-eliteuniversitaeten-ld.1814184):
- Viele Studierende der Ivy League positionieren sich klar pro-palästinensisch im Israel-Gaza-Konflikt.
- Gerüchte besagen, dass diese Solidarität nicht authentisch ist, sondern durch arabische Geldgeber beeinflusst wird.
- Nach dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 gab es weltweite Bestürzung und Verurteilung.
- In den USA kam es zu propalästinensischen Sympathiebekundungen und antisemitischen Äußerungen an Schulen und Universitäten.
- Die Reaktionen an Ivy-League-Universitäten führen zu einer existenziellen Krise in der akademischen Landschaft.
- Universitätspräsidentinnen von Harvard, Penn und MIT wurden im US-Kongress befragt und gaben ausweichende Antworten auf Fragen zu Antisemitismus.
- Zwei Präsidentinnen wurden nach dieser Anhörung entlassen.
- Larry Summers, ehemaliger Harvard-Präsident, kritisierte die Universität für ihre Haltung zu Antisemitismus und Redefreiheit.
- Historisch hat die Ivy League eine problematische Beziehung zu Antisemitismus.
- Es gibt Gerüchte, dass arabische Regime Sympathien an Ivy-League-Universitäten erkauft haben.
- Zwischen 1986 und 2022 kamen 44 Milliarden Dollar an amerikanische Universitäten aus ausländischen Quellen, davon 11 Milliarden aus dem arabischen Raum.
- 80% der arabischen Gelder stammen aus Katar, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
- Nach dem 11. September 2001 investierten arabische Länder in Bildung, um ihr Image in den USA zu verbessern.
- US-Universitäten profitierten von arabischen Spenden, die zur Schaffung neuer Lehrstühle und Forschungszentren führten.
- Die Beziehung zwischen arabischen Geldgebern und amerikanischen Universitäten wird als transaktionale Symbiose beschrieben.
- Jüdische Geldgeber haben ebenfalls erheblichen Einfluss an Ivy-League-Universitäten, oft mit großen Spenden.
- Antisemitische Reaktionen an Universitäten sind nicht nur auf muslimische Studenten beschränkt, sondern betreffen auch andere Gruppen.
- Die Generation Z zeigt ein binäres Gut-gegen-Böse-Denken und identifiziert sich stark mit den "Unterdrückten".
- Umfragen zeigen, dass antisemitische Ansichten auch von jüdischen Studentenorganisationen vertreten werden.
- Universitätspräsidentinnen haben aus Angst vor Cancel Culture ihre moralischen Überzeugungen aufgegeben.
- Die Entwicklungen haben weitreichende Konsequenzen für die Debattenkultur und Demokratie.