Heute ist der 1.06.2025
Datum: 1.06.2025 - Source 1 (https://presse.wien.gv.at/presse/2025/05/27/wiens-buergermeister-zum-tod-des-galeristen-ernst-hilger-er-war-fuer-seine-kuenstler-familie-immer-da):
- Bürgermeister Michael Ludwig reagiert mit „großer Bestürzung“ auf den Tod des Galeristen Ernst Hilger.
- Ludwig beschreibt Hilger als „Leuchtturm in der Wiener Kunstszene“ und hebt seine Förderung junger Künstler hervor.
- Hilger war innovativ und stets aktiv in der Kunstszene.
- Ludwig hatte am vorletzten Dienstag die Gelegenheit, mit Hilger und Gästen einen Rundgang durch seine Galerie und die Attersee-Schau zu machen.
- Hilger verstarb plötzlich, was Ludwig als „fürchterlich“ bezeichnet.
- Ludwig spricht sein Beileid an Hilgers Ehefrau Karoline und seine langjährigen Mitarbeiter aus.
- Ernst Hilger wurde 1950 in Wien geboren, Sohn der Schauspielerin Katharina Kitty Oertl-Hilger und des Journalisten Ernst Hilger.
- Er begann nach seinem Studium als Kulturmanager und gründete den Folk-Club Atlantis.
- 1971 eröffnete er die Galerie Ernst Hilger in der Wiener Dorotheergasse, die zu einer der ersten Adressen der Branche wurde.
- Hilger gründete mehrere Spin-offs, darunter Siemens_artLab, hilger contemporary, Hilger NEXT und die HilgerBROTKunsthalle.
- Er brachte bedeutende Künstler wie Erró, Mel Ramos und Eduard Angeli nach Wien.
- Hilger präsentierte Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts, darunter Werke von Pablo Picasso, Jean Dubuffet, Keith Haring und Andy Warhol.
- Er hatte enge berufliche und persönliche Freundschaften zur Wiener Avantgarde, darunter Alfred Hrdlicka und Christian Ludwig Attersee.
- Hilger war mehrere Jahre Präsident des Galerieverbands F. E. A. G. A. und Beiratsmitglied bei Kunstmessen wie der Art Basel.
- Er war der am längsten amtierende Präsident der Vereinigung der österreichischen Galerien.
Source 2 (https://www.parnass.at/ausstellungen/gallery-diary-galerie-ernst-hilger-jakob-kirchmayr):
- Die Galerie Hilger in der Dorotheergasse zeigt bis 19. November eine Einzelausstellung von Jakob Kirchmayr.
- Die Ausstellung umfasst Malerei auf Papier, die expressiv und lyrisch ist.
- Die Werke thematisieren die Ambivalenz der Gegenwart, einschließlich der Schönheit der Natur, ihrer Zerstörung, Freundschaft und Krieg.
- Kirchmayrs Papierarbeiten sind kraftvolle Malerei, die aus vielen Farbschichten bestehen.
- Die Farben werden mit großer Gestik auf handgeschöpftes Papier aus Nepal aufgetragen.
- Das Papier wird ohne Bindemittel hergestellt und saugt die Farbe auf, was eine charakteristische haptische Oberfläche erzeugt.
- Die Bilder entstehen aus einem inneren Impuls, ohne vorherige Skizze.
- In den neuen Arbeiten entfernt sich Kirchmayr stärker vom Figurativen; die Bilder sind ungegenständlich, lassen jedoch landschaftliche Assoziationen anklingen.
- Titel der Werke eröffnen zusätzliche Bedeutungsräume.
Source 3 (https://www.diegalerien.at/):
- Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) startet eine Förderoffensive für die Bildende Kunst in Österreich.
- Die Fördermittel werden um insgesamt 350.000 Euro erhöht.
- Die Erhöhung betrifft die Auslandsmesseförderung und die Galerienförderung durch Museumsankäufe.
- Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer betont die Bedeutung der Galerien für österreichische Künstler:innen.
- Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Unterstützung junger Künstler:innen.
- Die Auslandsmesseförderung wird 2024 um 150.000 Euro auf insgesamt 550.000 Euro erhöht.
- Gefördert wird die Teilnahme an internationalen Kunstmessen wie Art Basel, Frieze Art Fair und ARCO Madrid sowie an Off-Messen.
- Über 40 Galerien profitieren jährlich von der Messeförderung mit bis zu 80 Messe-Auftritten.
- Die Maximalförderung pro Galerie wird auf bis zu 25.000 Euro erhöht (bisher 20.000 Euro).
- Die Teilnahme an Off-Messen kann mit bis zu 8.000 Euro unterstützt werden (bisher 4.000 Euro).
- Die Fördermaßnahme wird seit 2022 durch den Verband österreichischer Galerien im Auftrag des BMKÖS abgewickelt.
- Für die Galerienförderung durch Museumsankäufe stehen ab 2024 jährlich 750.000 Euro zur Verfügung, ein Plus von 200.000 Euro gegenüber 2023.
- Museen erhalten jeweils 50.000 Euro für Ankäufe, müssen diese Mittel jedoch um 50 % (25.000 Euro) aufstocken.
- In den letzten Jahren haben 15 Museen diese Förderung für Ankäufe österreichischer Kunst aus heimischen Galerien erhalten.
- Die Förderung ermöglicht Museen, ihre Sammlungen um Werke junger und wegweisender Künstler:innen zu erweitern.
- Seit Einführung der Galerienförderung 2001 wurden insgesamt rund 12 Millionen Euro an Fördergeldern ausgeschüttet.
- Ein Teil der Gelder ist speziell für „emerging artists“ in jungen und aufstrebenden Galerien vorgesehen.
- Unterstützte Museen umfassen unter anderem das Lentos Kunstmuseum Linz, das Museum der Moderne Salzburg, das Kunsthaus Bregenz, das MAK und die Österreichische Galerie Belvedere in Wien.