Heute ist der 2.06.2025
Datum: 2.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/bankomatsprenger-in-den-niederlanden-und-deutschland-gefasst/9433793):
- Ermittler aus Deutschland und den Niederlanden haben ein grenzüberschreitendes Netzwerk mutmaßlicher Bankomatsprenger zerschlagen.
- Insgesamt 18 Verdächtige wurden gefasst.
- Die Bande soll in mehreren deutschen Bundesländern sowie in der Schweiz und Frankreich aktiv gewesen sein.
- Bisherige Ermittlungen ergaben einen Schaden von etwa 1,2 Millionen Euro.
- Die Täter verwendeten feste Sprengstoffe mit hoher Explosivkraft.
- Bei den Sprengungen entstanden Sachschäden in Millionenhöhe.
- Die Täter flüchteten in hochmotorisierten Fahrzeugen.
- Festnahmen erfolgten stufenweise seit April 2024; die letzten zwei Verdächtigen wurden am Dienstagfrüh gefasst.
- 17 der 18 Verdächtigen sind niederländische Staatsbürger aus Utrecht und Amsterdam, einer ist türkischer Staatsangehöriger.
- Praktisch alle Festnahmen und Durchsuchungen fanden in den Niederlanden statt, eine Festnahme erfolgte in Spanien.
- Bei Razzien wurden 290.000 Euro Bargeld, ein Kryptowährungswallet im Wert von über 600.000 Euro und Sprengstoff beschlagnahmt.
- In Österreich gab es seit Jahresbeginn 21 versuchte oder vollendete Bankomatsprengungen.
- Heimische Ermittler vermuten Verbindungen der Täter in die Niederlande.
- Die Täter sollen teilweise zur "Mocro-Mafia" gehören, die vor allem Personen mit marokkanischen Wurzeln rekrutiert.
Source 2 (https://www.kleinezeitung.at/oesterreich/19701580/aus-welchem-mafia-milieu-die-bankomatsprenger-kommen):
- Am Freitag sprengte eine Gruppe niederländischer Bankräuber einen Bankomaten in Gmunden, Oberösterreich.
- Die Detonation beschädigte das Fluchtauto der Täter, da die Airbags auslösten.
- Die Täter flüchteten zu Fuß und stahlen ein Auto von einem Parkplatz einer nahegelegenen Maturafeier.
- Dieses gestohlene Auto wurde einen Tag später in einem Waldstück bei Wels verbrannt.
- Mit einem neuen Fluchtauto lieferten sich die Täter in Linz eine Verfolgungsjagd mit der Polizei, bei der sie bis zu 260 km/h erreichten.
- In der Nacht auf Sonntag wurden drei Verdächtige im Alter von 35 und 36 Jahren im Raum Marktl, Bayern, festgenommen.
- Die Flucht endete in einem Kreisverkehr in Bayern, wo das Auto von der Straße geschleudert wurde.
- Die drei Männer wurden schwer verletzt, einer schwebt in Lebensgefahr; ein vierter Täter ist noch flüchtig.
- Die Polizei konnte keinen Zusammenhang mit der „Mocro-Mafia“ bestätigen, die im Drogengeschäft aktiv ist.
- Die niederländische Gruppe umfasst laut Polizei etwa 1000 bis 2000 Personen und hat bereits zahlreiche Anschläge in den Niederlanden verübt.
- Die Anzahl der Bankomatsprengungen in Österreich hat 2025 zugenommen; 18 Fälle in diesem Jahr, 13 im Jahr 2024.
- Das Bundeskriminalamt hat die „Soko Bankomat“ gegründet, um gegen diese Gruppierungen vorzugehen.
Source 3 (https://www.welt.de/politik/deutschland/article249815886/Organisierte-Kriminalitaet-Grosse-Mehrheit-der-Geldautomaten-Sprenger-stammt-nicht-aus-Deutschland.html):
- Informationen der Regierung zeigen Herkunftsländer von Verdächtigen bei Geldautomaten-Sprengungen.
- Größte Gruppe der Tatverdächtigen besitzt niederländischen Pass.
- Innenministerin Nancy Faeser (SPD) scheut gesetzliche Maßnahmen trotz wachsender Gefahr für Unbeteiligte.
- Deutschland hat rund 55.000 Geldautomaten, hohe Bargeldnutzung.
- Geldautomaten lagern zwischen 50.000 und 100.000 Euro, oft unzureichend gesichert.
- Schutzmaßnahmen wie Farb-Kleb-Patronen sind nicht gesetzlich vorgeschrieben.
- Über 70% der Tatverdächtigen stammen nicht aus Deutschland, laut Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD.
- Viele niederländische Verdächtige haben marokkanische Wurzeln.
- Zunehmende Sprengungen: 2022 meldete das BKA 496 versuchte oder erfolgreiche Sprengungen.
- Statistisch wird täglich mindestens ein Geldautomat in Deutschland gesprengt.
- Nordrhein-Westfalen am stärksten betroffen, 2022: 153 Taten (2021: 182).
- Hessen verzeichnete 61 Sprengungen (2021: 41), Rheinland-Pfalz 50 Taten (2021: 56).
- BKA berichtet von zunehmendem Einsatz von Explosivstoffen, was die Gefahr erhöht.
- Täter verwenden zunehmend Sprengstoffe, die schwere Tresortüren bis zu 30 Meter weit schleudern.
- Bisher kein Todesfall, aber Ermittler warnen vor zukünftigen Gefahren.
- Innenministerin Faeser hat Banken und Sicherheitsbehörden zu Krisentreffen versammelt.
- Bankenvertreter haben sich bereit erklärt, präventive Maßnahmen zu erweitern.
- In vielen Bundesländern gibt es Sonderkommissionen und Einsatzgruppen zur Bekämpfung.
- Hessisches Landeskriminalamt hat eine Gefährdungsanalyse für Geldautomaten entwickelt.
- Maßnahmen haben bisher keine signifikanten Auswirkungen auf Fallzahlen.
- Deutsche Polizeigewerkschaft fordert Orientierung an den Niederlanden zur Bekämpfung des Phänomens.
- Innenminister der Länder fordern gesetzliche Mindeststandards für Bankbetreiber.
- Innenministerium sieht gesetzgeberischen Eingriff skeptisch, setzt auf freiwillige Maßnahmen der Banken.