Heute ist der 4.06.2025
Datum: 4.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/erwachsenen-pisa-zeigt-desastroese-entwicklung-der-lesekompetenzen/9433361):
- Veröffentlichung des nationalen Ergebnisberichts der OECD-Erhebung PIAAC durch Statistik Austria am 27. Mai 2025.
- Lesekompetenzen von Erwachsenen in Österreich zeigen je nach Alter, Bildungsabschluss und Berufsgruppe unterschiedliche Entwicklungen.
- Lesekompetenz höher gebildeter Personen und solcher in hochqualifizierten Berufen blieb zwischen 2011 und 2022/23 stabil.
- Lesekompetenz bei Personen mit mittlerer und niedriger Qualifikation nahm ab.
- Anteil der 16- bis 65-Jährigen mit Leseproblemen stieg von 15% auf 29% seit der letzten Erhebung 2011.
- Österreich liegt im Vergleich zu 30 anderen PIAAC-Teilnehmerländern beim Lesen unter dem OECD-Schnitt (254 Punkte gegenüber 260 Punkten).
- Rückgang der Lesekompetenz vor allem bei älteren Kohorten.
- Keine signifikanten Veränderungen bei den 16- bis 24-Jährigen und 25- bis 34-Jährigen.
- Signifikante Verschlechterungen bei den 35- bis 44-Jährigen, 45- bis 54-Jährigen und 55- bis 65-Jährigen.
- Lesekompetenz verschlechterte sich signifikant bei niedrigen Bildungsabschlüssen (maximal Pflichtschule, Lehre, BMS), blieb bei höheren Abschlüssen stabil.
- Keine signifikanten Rückgänge bei Führungskräften, akademischen Berufen, Technikern und Bürokräften.
- Rückgänge bei Dienstleistungsberufen, Land- und Forstwirten, Handwerkern und Hilfsarbeitskräften.
- Teilzeitbeschäftigte haben ein höheres Leseniveau als Vollzeitbeschäftigte, was auf einen höheren Akademikeranteil zurückgeführt wird.
- Schülerinnen und Schüler sowie Studierende zeigten stabile Lesekompetenzen, während Pensionisten und haushaltsführende Personen signifikante Verschlechterungen aufwiesen.
- Rückgang der Leseaktivität in Österreich sowohl in der Freizeit als auch am Arbeitsplatz.
- In Deutschland keine Veränderungen in der Freizeit und höhere Leseaktivität am Arbeitsplatz.
- Starker Rückgang beim Konsum komplexer Lesematerialien in Österreich, während dieser in Deutschland geringer ausfiel.
- Anstieg beim Lesen kürzerer Texte (E-Mails, Briefe, Notizen) in beiden Ländern, stärker ausgeprägt in Deutschland.
Source 2 (https://www.swr.de/wissen/piaac-2024-internationale-studie-zu-alltagsfaehigkeiten-und-kompetenzen-erwachsener-100.html):
- Die PIAAC-Studie (Programme for the International Assessment of Adult Competencies) untersucht Lese-, Rechen- und Problemlösefähigkeiten von Erwachsenen im Alter von 16 bis 65 Jahren.
- Die Studie wurde von der OECD in den Jahren 2022 und 2023 durchgeführt und umfasst rund 160.000 Teilnehmer aus 31 Ländern.
- Deutschland belegt in der Studie einen Platz im Mittelfeld, während Länder wie Finnland, Japan, Schweden, Norwegen, die Niederlande und Estland besser abschneiden.
- Der Anteil der Erwachsenen in Deutschland mit sehr schwachen Leseleistungen ist gestiegen; jeder Fünfte hat Schwierigkeiten mit einfachen Aufgaben.
- Die Lesekompetenzen der Erwachsenen sind in nahezu allen Ländern zurückgegangen, mit Ausnahme von Finnland und Dänemark, wo es Verbesserungen gab.
- Bildungsungleichheit in Deutschland nimmt zu; der Abstand zwischen leistungsstarken und leistungsschwachen Erwachsenen vergrößert sich.
- Mathematische Kompetenzen von Erwachsenen in Deutschland sind überdurchschnittlich gut, insbesondere bei der älteren Generation (55 bis 64 Jahre).
- Jüngere Erwachsene in Deutschland liegen nur knapp über dem Durchschnitt in mathematischen Fähigkeiten.
- In Finnland haben Personen mit Schulabschluss ein ähnliches Kompetenzniveau wie deutsche Hochschulabsolventen.
- Der Arbeitsmarkt reagiert stärker auf individuelle Fähigkeiten; Personen mit guten mathematischen Kompetenzen und hohem Bildungsstand haben bessere Job- und Einkommenschancen.
- Gering qualifizierte Personen haben schlechtere Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt.
- Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Notwendigkeit, stärker in Bildung zu investieren.
Source 3 (https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/erwachsene-vergleichsstudie-alltagskompetenz-100.html):
- Soziale Herkunft und Migrationshintergrund beeinflussen das Erlernen von Lesen und Rechnen in Deutschland.
- Die PIAAC-Studie (Programme for the International Assessment of Adult Competencies) untersucht Lese-, Rechen- und Problemlösefähigkeiten von Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren.
- Die Studie wurde von der OECD in den Jahren 2022 und 2023 durchgeführt und umfasst rund 160.000 Teilnehmer aus 31 Ländern.
- Deutschland belegt in der PIAAC-Studie einen Platz im guten Mittelfeld.
- Länder mit den besten Ergebnissen: Finnland, Japan, Schweden, Norwegen, die Niederlande, Estland.
- Länder mit den schlechtesten Ergebnissen: Israel, Litauen, Polen, Portugal, Chile.
- Der Anteil der Erwachsenen mit sehr schwachen Leseleistungen in Deutschland ist gestiegen; jeder Fünfte hat Schwierigkeiten mit einfachen Aufgaben.
- Lesekompetenzen der Erwachsenen sind in fast allen Ländern zurückgegangen, außer in Finnland und Dänemark.
- Bildungsungleichheit in Deutschland nimmt zu; der Abstand zwischen leistungsstarken und leistungsschwachen Erwachsenen vergrößert sich.
- Vergleich mit anderen Ländern: USA, Singapur, Neuseeland, Israel haben die größten Leistungsabstände.
- Deutsche Erwachsene schneiden bei mathematischen Kompetenzen besser ab als bei Lesekompetenzen, insbesondere die ältere Generation (55-64 Jahre).
- Jüngere Erwachsene liegen nur knapp über dem Durchschnitt in Mathematik.
- Finnland und Singapur zeigen, dass eine Trendumkehr im Bildungssystem möglich ist.
- In Finnland haben Schulabsolventen ein ähnliches Kompetenzniveau wie Hochschulabsolventen in Deutschland.
- Die Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen Kompetenzen und Arbeitsmarkterfolg; gute mathematische Kompetenzen und hoher Bildungsstand verbessern Job- und Einkommenschancen.
- Gering qualifizierte Personen haben schlechtere Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt.
- Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Notwendigkeit, stärker in Bildung zu investieren.