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Heute ist der 2.06.2025

Datum: 2.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/oberoesterreich/ein-jahr-schmerz-kein-geld-fuer-neues-knie/635015140):
- Ein 71-jähriger pensionierter Arbeiter aus Vöcklabruck wartet seit einem Jahr auf ein neues Kniegelenk.
- Eine private Operation wäre schneller möglich, ist jedoch für ihn finanziell nicht tragbar.
- Der Fall verdeutlicht die Problematik der Zwei-Klassen-Medizin.
- Laut einer IHS-Studie bieten einige Ärzte kostenpflichtige Vorreihungen für Behandlungen an.
- Andreas Stangl, Präsident der Arbeiterkammer (AK), kritisiert diese Praxis als inakzeptabel.
- Stangl fordert, dass der Zugang zu Gesundheitsleistungen nicht vom Einkommen abhängen sollte.

Source 2 (https://www.cgm.com/aut_de/magazin/artikel/2025/januar/zwei-klassen-medizin-kasse-oder-karte.html):
- Wartezeiten im österreichischen Gesundheitssystem führen zu einer Zwei-Klassen-Medizin.
- ÖGK plant, Kassenverträge flexibler zu gestalten, um Vertrauen in das solidarische Gesundheitssystem zu stärken.
- Robert Mischak beschreibt ein „Vier-Klassen-System“ in der Gesundheitsversorgung:
- Erste Klasse: eCard-Patienten
- Zweite Klasse: Wahlarztgänger
- Dritte Klasse: Insider der Gesundheitsdienste
- Vierte Klasse: Personen mit persönlichen Kontakten zu Ärzten
- Wahlärzte werden als Symbol für den Niedergang des solidarischen Systems gesehen.
- Kritiker bemängeln die langen Wartezeiten bei Kassenärzten (bis zu drei Monate).
- Wahlarzttermine sind innerhalb einer Woche verfügbar, kosten zwischen 150 und 240 Euro.
- Gesundheitsökonom Thomas Czypionka erkennt Unterschiede in der Versorgung, sieht jedoch die Unterschiede in Österreich als relativ gering.
- Private Ausgaben im Gesundheitswesen steigen von 21,8% (2021) auf 22,9% (2023).
- Andreas Huss, ÖGK-Obmann, betont die hohe Qualität des Gesundheitssystems, erkennt aber Probleme bei Wartezeiten.
- Mangel an Ärzten und Pflegepersonal führt zu ungenutzten Kapazitäten in Kliniken.
- ÖGK plant bis 2030 300 Primärversorgungszentren und 800 zusätzliche Kassenärzte.
- Skepsis über die Anwerbung neuer Ärzte, da viele Stellen unbesetzt bleiben.
- Junge Ärzte bevorzugen flexible Arbeitsmodelle und kritisieren Bürokratie und geringe Honorare im Kassenbereich.
- Informelle Zahlungen im Gesundheitssystem sind verbreitet; 11% der Patienten berichten von Angeboten zur Verkürzung von Wartezeiten.
- Wartezeiten für Operationen haben sich seit der Pandemie erhöht, z.B. 28 Wochen für Knie-Operationen in Wien.
- Patienten mit geringeren finanziellen Mitteln warten länger auf Behandlungen als privat Versicherte.
- Österreich hat die höchste Rate informeller Zahlungen in der EU.

Source 3 (https://neuezeit.at/oesterreich-gesundheitssystem-kaputt/):
- Zusammenlegung der Krankenkassen durch ÖVP und FPÖ hat die Gesundheitsversorgung in Österreich beeinträchtigt.
- Kassenpatient:innen erleben lange Wartezeiten und unzureichende medizinische Versorgung.
- Anstieg von privaten Zusatzversicherungen und Wahlarztpraxen.
- Gesundheitsforscher:innen warnen vor einer „Zwei-Klassen-Medizin“.
- Österreich hat eine hohe Versicherungsquote von 99,6 %.
- Warnungen vor einem möglichen Kollaps des Sozialstaats.
- Zusammenlegung zur Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) führte zu 214,9 Millionen Euro Mehrkosten.
- Ursprüngliches Ziel der Einsparungen von einer Milliarde Euro wurde nicht erreicht.
- Unterschiedliche Leistungen je nach Versicherungsträger in den Bundesländern.
- 300 unbesetzte Kassenstellen, davon 176 für Allgemeinmedizin, Anfang 2023.
- Stagnation der Kassenärzt:innen-Zahl bei über 8000 seit etwa zehn Jahren.
- Bevölkerung ist in dieser Zeit um 6 % gestiegen.
- Ein Drittel der Ärzt:innen wird in den nächsten zehn Jahren pensionsreif.
- Personalmangel in der Pflege und bei Ärzt:innen führt zu Stationsschließungen und schlechterer Patientenbetreuung.
- Unattraktive Kassenarztstellen im Vergleich zu lukrativen Wahlarztmodellen.
- Vorschläge zur Verbesserung: Einheitliche Tarifgestaltung, höhere Abgeltung für Kassenärzte, Zuschüsse für Landärzt:innen.
- Politische Initiativen in Kärnten zur Unterstützung von Medizinstudierenden.
- Höhere Aufwandsentschädigung für Medizinstudierende im klinisch praktischen Jahr in Kärnten von 650 auf 900 Euro pro Monat.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-27 14:32:06

Autor:

OE24