Heute ist der 4.06.2025
Datum: 4.06.2025 - Source 1 (https://www.laola1.at/de/red/fussball/2--liga/news/klagenfurt-unter-druck--hauptsponsor-will-sein-geld-zurueck/):
- SK Austria Klagenfurt ist aus der ADMIRAL Bundesliga abgestiegen.
- Der Abstieg führt zu finanziellen Einschnitten für den Klub.
- Neo-Hauptsponsor TGI Gold fordert Rückzahlung von finanziellen Vorleistungen für die Lizenzvergabe.
- Der Vertrag mit Helmut Kaltenegger und seiner Firma galt nur für die Bundesliga.
- Kaltenegger äußert, dass er nie mit einem Abstieg gerechnet hätte.
- Die Soforthilfe für die Bundesliga-Lizenz, die Kaltenegger überwiesen hat, wird zurückgefordert.
- Der Betrag beträgt mehr als 700.000 Euro, nicht 600.000 Euro.
- Der Klub hat bereits finanzielle Probleme, Ex-Spieler warten auf Gehaltszahlungen vom April.
- Verbindlichkeiten gegenüber Dienstleistern und dem Stadionpark in sechsstelliger Höhe müssen abgebaut werden.
- Der Sportpark hat dem Verein einen Zahlungsaufschub gewährt.
Source 2 (https://sportsbusiness.at/austria-klagenfurt-meldet-sich-nach-bundesliga-abstieg-mit-offenem-brief-zu-wort/):
- SK Austria Klagenfurt hat nach dem Abstieg aus der ADMIRAL Bundesliga einen offenen Brief veröffentlicht.
- Präsidium und Geschäftsführung beschreiben den Abstieg als „wahnsinnig bitter“, sehen jedoch eine Chance für einen sportlichen und strukturellen Neuanfang in der 2. Liga.
- Der Verein hebt Fortschritte im Nachwuchsbereich hervor: Rund 400 Kinder sind aktiv, mehrere Junioren-Nationalspieler sind hervorgegangen.
- Talente sollen verstärkt in die Kampfmannschaft integriert werden.
- Austria Klagenfurt plant eine strukturelle Erweiterung im Frauenfußball durch den Zusammenschluss mit den Carinthians Hornets, um in der 2. Bundesliga der Frauen vertreten zu sein.
- Der Verein räumt ein, dass die erhoffte Fußball-Euphorie in Klagenfurt ausgeblieben ist und die Zuschauerzahlen nicht die gewünschten Dynamiken erreicht haben.
- Dank an treue Fans: „Liebe kennt keine Liga.“
- Der Verein betont die Notwendigkeit weiterer Unterstützung von Sponsoren und Partnern.
- Ausrichtung auf regionale Talente für den Neustart wird angekündigt.
- Ziel ist es, ein stabiles Umfeld zu schaffen, in dem sportliche und wirtschaftliche Verantwortung übernommen wird.
- Der Verein ist entschlossen, den steinigen Weg des Neuanfangs zu gehen.
- Update: Neo-Sponsor Helmut Kaltenegger verlangt die zurücküberwiesene Lizenz-Soforthilfe zurück, die über 700.000 Euro beträgt.
Source 3 (https://www.finanzwende-recherche.de/unsere-themen/fussball-und-finanzialisierung/):
- Es gibt Bestrebungen für eine neue Super League, eine verkleinerte Liga für europäische Top-Klubs.
- JPMorgan, eine US-Investmentbank, plante, über drei Milliarden Euro in die Superliga zu investieren.
- Das Projekt stieß auf große Fan-Proteste, die die Werte des europäischen Fußballs in Gefahr sahen.
- Die Super League scheiterte zunächst, ist aber noch nicht endgültig aufgegeben.
- Finanzinvestoren haben oft langfristig andere Interessen als Fans und Sportler.
- Finanzielle Einflussnahme kann kurzfristige Erfolge ermöglichen, aber auch zu Vernachlässigung des sportlichen Erfolgs führen.
- Vereine können in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
- Finanzialisierung führt zu Machtverschiebungen innerhalb der Vereine, Schulden und Preissteigerungen für Fans.
- Anstoßzeiten und Kosteneinsparungen können zugunsten kurzfristiger Gewinne verschoben werden.
- In Deutschland war es lange schwierig für Finanzinvestoren, Einfluss zu nehmen.
- Die 50+1-Regel in Deutschland garantiert Mitgliedern eine Mehrheit der Stimmanteile und Mitbestimmung.
- Fußball in Deutschland ist traditionell ein Vereinssport, der auf Gemeinschaft und Solidarität basiert.
- Zwischen 1999 und 2018 stieg die Anzahl der Bundesligisten, die Kapitalanteile an Investoren veräußerten, von null auf zwölf.
- Zwei Drittel der deutschen Clubs haben Kapitalanteile verkauft.
- Einige fordern die Abschaffung der 50+1-Regel, um mehr Investoren in die Bundesliga zu locken.
- Trotz der 50+1-Regel versuchen Investoren, Einfluss auf sportliche Entscheidungen zu nehmen.
- Die DFL plant den Einstieg internationaler Investoren durch den Verkauf von Teilen der Medienrechte der 1. und 2. Bundesliga.
- Ein entsprechender Deal scheiterte im Juni 2023 aufgrund von Widerstand von Fangruppen und Mitgliedsvereinen.
- Ein Bieterprozess für internationale Private-Equity-Firmen wurde gestartet.
- Die Einflussnahme und der Kommerzialisierungsdruck von Finanzinvestoren sind umstritten.
- Die Zukunft wird zeigen, wie viel Einfluss Finanzinvestoren in Deutschland erhalten.