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Heute ist der 4.06.2025

Datum: 4.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/businesslive/klimaaktivisten-crashen-omv-hauptversammlung/635004572):
- Hauptversammlung des Öl-, Gas- und Chemiekonzerns OMV fand am Dienstag statt.
- Lautstarke Proteste von Klimaaktivisten während der Präsentation von Vorstandschef Alfred Stern.
- Aktivisten unterbrachen die Sitzung mit Zwischenrufen und Transparenten.
- Proteste führten zu erheblicher Unruhe im Veranstaltungssaal.
- Aktivisten forderten: "Raus aus Gas, raus aus Öl".
- Aufsichtsratschef Lutz Feldmann versuchte Deeskalation und forderte Protestierende auf, geordnet zu sprechen.
- Feldmann appellierte: "Sie stören den geordneten Ablauf der Sitzung. Hören Sie damit auf".
- Protestierende ignorierten die Aufforderungen, Feldmann forderte sie zum Verlassen des Saales auf.
- Sicherheitspersonal schritt ein, einige Demonstrierende wurden hinausgetragen.
- Mehrheit der anwesenden Aktionäre applaudierte dem Eingreifen des Sicherheitspersonals.
- Greenpeace kritisiert OMV wegen Beteiligung am Gasprojekt Neptun Deep im rumänischen Schwarzen Meer.
- Greenpeace berichtet von einer SLAPP-Klage des OMV-Partners Romgaz in Rumänien.
- Gericht in North Dakota verurteilte Greenpeace USA und Greenpeace International zu einer Strafe von 660 Mio. Dollar (580 Mio. Euro) aufgrund einer Klage von Energy Transfer.
- In Italien wird über eine Klage des Öl- und Gaskonzerns ENI gegen Greenpeace verhandelt.

Source 2 (https://www.greenpeace.org/international/press-release/72157/greenpeace-black-sea-protest-proposed-gas-project-could-cause-tens-of-thousands-premature-deaths/):
- Eine Analyse von Greenpeace Romania schätzt, dass bis zum Ende des Jahrhunderts weltweit zehntausende Menschen aufgrund extremer Temperaturen, die durch die Treibhausgasemissionen des Neptun Deep-Projekts von OMV Petrom verursacht werden, vorzeitig sterben könnten.
- Ein Greenpeace-Aktivist protestierte heute mit einem elektrischen Paraglider in der Nähe der Transocean Barents-Plattform im Hafen von Constanța und entrollte ein Banner mit der Aufschrift „Stop Fossil Gas“.
- Die Neptun Deep-Bohrstelle befindet sich in der rumänischen Schwarzmeerregion und ist das größte geplante fossile Gasbohrprojekt in Europa.
- Die Analyse schätzt, dass bis 2100 etwa 46.000 temperaturbedingte Todesfälle auftreten könnten.
- Es wird geschätzt, dass mehr als 1,2 Millionen Kinder, die zwischen 2010 und 2020 geboren wurden, aufgrund der Emissionen von Neptun Deep in ihrem Leben eine zusätzliche Hitzewelle erleben könnten.
- Das Projekt könnte über 20 Jahre mehr als 200 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen produzieren.
- OMV Petrom hat kürzlich einen ersten Vertrag mit dem deutschen Energieunternehmen Uniper SE zur Gasversorgung Deutschlands unterzeichnet.
- Rumänien strebt an, der größte Gasproduzent der EU zu werden, obwohl Analysen zeigen, dass die EU keine erweiterten Gaslieferungen benötigt, um die sinkende Nachfrage zu decken.
- Greenpeace fordert in einem offenen Brief, der bereits von über 78.000 Personen unterzeichnet wurde, die EU und nationale Regierungen auf, alle neuen fossilen Infrastrukturprojekte in der EU zu verbieten.
- In Rumänien haben bereits 50.000 Menschen ihren Widerstand gegen Neptun Deep gezeigt.
- Nächste Woche findet in Bukarest die European Gas Conference statt, und Proteste sind bereits angekündigt.

Source 3 (https://www.bpb.de/themen/klimawandel/dossier-klimawandel/543176/soziale-bewegungen-brauchen-einen-langen-atem/):
- Protestaktion gegen den Abriss des Dorfes Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier.
- Lützerath wurde im Januar 2023 geräumt und die Häuser abgerissen.
- Acht Windräder sollen ebenfalls abgebaut werden, um die Braunkohleförderung bis 2025 zu ermöglichen.
- Sebastian Haunss äußert, dass die Klimabewegung in Deutschland ihr Ziel, die Politik zur Einhaltung des 1,5 Grad Ziels zu bewegen, noch nicht erreicht hat.
- Die Protestlandschaft hat sich seit 2018 mit dem Aufkommen von „Fridays for Future“ diversifiziert.
- Der Mobilisierungshöhepunkt von Fridays for Future war im September 2019.
- Nach der Corona-Pandemie wurden nie wieder so hohe Teilnehmerzahlen erreicht.
- Die Klimabewegung sieht sich Themenkonkurrenz gegenüber, z.B. durch Corona, Ukraine-Krieg und Migration.
- Fridays for Future hat das Bewusstsein für den Klimawandel als dringendes Problem geschärft.
- Es gibt Überschneidungen zwischen der alten Umweltbewegung und der neuen Klimabewegung.
- Die Wahrnehmung der aktuellen Klimaproteste variiert; Fridays for Future hat hohe Zustimmungswerte, während die Letzte Generation weniger Zustimmung erhält.
- Die Letzte Generation führt Aktionen wie Verkehrsblockaden durch, die nicht auf breite Zustimmung stoßen.
- Haunss sieht die Protestformen als ein Nebeneinander, nicht als Konkurrenz.
- Die Letzte Generation hat lokale Gruppen gebildet, die weniger aufwendige Aktionen durchführen.
- Die alte Umweltbewegung hatte sowohl einen Naturschutz- als auch einen aktionsorientierten Flügel.
- Es gibt keine gesellschaftliche Einigkeit über Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels.
- Haunss betont, dass soziale Bewegungen Zeit benötigen, um Veränderungen zu bewirken.
- Die Letzte Generation wird für ihre Methoden kritisiert, jedoch sieht Haunss keine Radikalisierung im klassischen Sinne.
- Ziviler Ungehorsam wird als legitime Protestform angesehen, solange die Aktionen klar kommuniziert werden.
- Die Proteste im Hambacher Forst und in Lützerath werden als klarer und verständlicher eingeschätzt.
- Die Bundesregierung hat das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet, jedoch gibt es Widerstände bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen.
- Das „Heizungsgesetz“ soll ab 2024 in Kraft treten und zielt auf eine Reduktion fossiler Energien ab.
- Haunss sieht die Notwendigkeit für soziale Bewegungen, gesellschaftliche Mehrheiten zu gewinnen, um erfolgreich zu sein.

Ursprung:

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Link: https://www.oe24.at/businesslive/klimaaktivisten-crashen-omv-hauptversammlung/635004572

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Erstellt am: 2025-05-27 13:14:08

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