Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.5min.at/5202505271257/blutkrebs-erkrankte-brauchen-deine-hilfe-so-kannst-du-leben-retten/):
- Am 27. Mai 2025 veröffentlicht.
- Anstieg der Stammzelltypisierungen in Österreich von 3,2% auf 3,6% im letzten Jahr.
- Susanne Marosch von Geben für Leben – Leukämiehilfe Österreich berichtet.
- In Deutschland liegt der Anteil der typisierten Personen bei über 12%.
- Über 330.000 Österreicher sind als potenzielle Stammzellspender registriert.
- Anlässlich des Weltblutkrebstages am 28. Mai wird zur Typisierung aufgerufen.
- Zielgruppe: Österreicher zwischen 17 und 45 Jahren.
- Jährlich warten rund 300 Menschen in Österreich auf eine Stammzellspende.
- Bei etwa 10% der Betroffenen kann kein passender Spender gefunden werden.
- Typisierung erfolgt durch einen schmerzfreien Wangenabstrich.
- Typisierungsaktionen in Österreich oder online anforderbares Typisierungsset verfügbar.
- Voraussetzungen für Stammzellspender:
- Alter: 18 bis 35 Jahre
- Gesundheit: Keine schweren Erkrankungen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen
- Gewicht: Mindestens 50 kg
- BMI: Maximal 40
- Keine Registrierung in anderen Stammzellspenderdateien erlaubt.
- Ausschlusskriterien (Beispiele):
- Schwere Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems
- Infektionskrankheiten
- Starkes Untergewicht (BMI unter 16,5)
- Hormonbehandlungen
- Erkrankungen des Blutes, Blutgerinnungssystems oder Blutgefäße.
- Weitere Informationen und Typisierungen unter:
- www.gebenfuerleben.at
- www.roteskreuz.at/ich-will-helfen/faqs-stammzellspende
- https://transplant.goeg.at/spenderzentren
Source 2 (https://www.gesundheit.gv.at/gesundheitsleistungen/stammzellregister/information-stammzellspende.html):
- Stammzellspende ist oft die einzige Aussicht auf Hilfe oder Heilung für Patientinnen und Patienten mit bösartigen Blutkrankheiten wie Leukämie.
- Registrierung als Stammzellspender erfolgt in Spenderzentren.
- Stammzellspende ist freiwillig und unentgeltlich; es entstehen keine Kosten für die Spenderin/den Spender.
- Für allogene Stammzelltransplantationen kommen gesunde Personen im Alter von 18 bis 55 Jahren infrage.
- Registrierung in Österreich ist bis maximal 35 Jahre möglich.
- Jüngere Personen haben eine bessere Qualität der Stammzellen.
- Spenderinnen/Spender müssen umfassend über Zweck, Durchführung und potenzielle Gefahren informiert werden.
- Gewebetypisierung erfolgt durch Blutprobe oder Wangenabstrich.
- Daten der registrierten Spender werden anonymisiert im Österreichischen Stammzellregister erfasst.
- Spender können jederzeit von der Bereitschaft zur Stammzellspende zurücktreten, jedoch kann dies die Empfängerin/den Empfänger in Lebensgefahr bringen.
- Nabelschnurblut ist eine mögliche Quelle für Stammzellen, wird aber derzeit selten verwendet.
- Lagerung von Nabelschnurblut für den Eigenbedarf wird nicht empfohlen.
- Das Österreichische Stammzellregister sucht geeignete Spender auf Anfrage von Transplantationszentren.
- Bei Übereinstimmung der HLA-Merkmale werden Spender informiert und die nächsten Schritte organisiert.
- Stammzellentnahme erfolgt in einem Stammzellentnahmezentrum.
- Es gibt verschiedene Methoden zur Stammzellspende:
- Periphere Stammzellspende: Spender erhält fünf Tage Wachstumsfaktoren, Stammzellen werden ambulant entnommen (Dauer: ca. 5 Stunden).
- Knochenmarkspende: Entnahme von 1 bis 1,5 Litern Knochenmark unter Vollnarkose (Dauer: ca. 1 Stunde).
- Nabelschnurblutspende: Stammzellen werden nach der Geburt aus dem Nabelschnurblut gewonnen.
- Nachkontrollen der Spender werden vom Spenderzentrum veranlasst; jährliche Blutuntersuchungen sind für mindestens zehn Jahre vorgesehen.
- Spenderzentren sind die Anlaufstellen für die Registrierung und Information über Stammzellspenden.
Source 3 (https://gesund.bund.de/stammzellspende):
- Die Art der Stammzellentnahme hängt von den medizinischen Voraussetzungen des Patienten ab (Alter, Dringlichkeit der Spende).
- Vorschlag der Entnahmeart erfolgt durch das Transplantationszentrum.
- Mögliche Verfahren der Stammzellgewinnung:
- Periphere Stammzellspende (aus Venenblut)
- Entnahme aus dem Knochenmark des Beckens
- Verwendung von Stammzellen aus Nabelschnurblut
- 80% der Stammzellspenden erfolgen durch periphere Stammzellentnahme.
- Stammzellen werden niemals aus dem Rückenmark entnommen.
- Nabelschnurblut wird selten genutzt, da viele Eltern nicht über die Möglichkeit der Spende informiert sind.
**Ablauf der peripheren Stammzellspende:**
- Ärztliche Voruntersuchung 2 bis 4 Wochen vor der Spende.
- Erhöhung der Stammzellanzahl im Blut durch G-CSF (Granulozyten-Kolonie-stimulierender Faktor).
- G-CSF wird 4-5 Tage vor der Spende zweimal täglich unter die Haut gespritzt.
- Stammzellentnahme erfolgt ambulant an 1-2 Tagen, dauert 4-5 Stunden, keine Narkose erforderlich.
- Verfahren heißt Stammzellapherese: Spenderblut wird in einen Zellseparator geleitet, Stammzellen werden entnommen und Blut zurückgeführt.
- Körper bildet Stammzellen innerhalb von 2 Wochen nach.
**Ablauf der Knochenmarkspende:**
- Ärztliche Voruntersuchung 2 bis 4 Wochen vor der Spende.
- Stammzellen werden mit einer Punktionsnadel aus dem Beckenknochen entnommen.
- Eingriff dauert etwa 60 Minuten, erfolgt in Vollnarkose.
- Spender bleibt 3 Tage im Krankenhaus, häufig krankgeschrieben.
- Fehlendes Knochenmark regeneriert sich innerhalb von 2-4 Wochen.
**Ablauf der Nabelschnurblutspende:**
- Blut der Nabelschnur kann nach der Geburt gespendet werden, ohne Beeinträchtigungen für Mutter und Kind.
- Nabelschnurblut enthält viele unreife blutbildende Stammzellen, die gut an den neuen Organismus angepasst werden können.
- Für autologe Transplantationen sind diese Zellen in der Regel nicht geeignet.
- Einlagerung von Nabelschnurblut für zukünftige eigene Verwendung ist nach aktuellem Wissensstand nicht sinnvoll, Kosten werden nicht von Krankenversicherungen übernommen.
**Kostenübernahme:**
- Kosten für Untersuchungen und Behandlungen im Rahmen einer Stammzellspende werden von der Krankenversicherung des Empfängers übernommen.
- Kosten für An- und Abreise, Verdienstausfall und andere Aufwendungen werden ebenfalls übernommen.
- Registrierung und Typisierung von potenziellen Stammzellspendern werden von ausführenden Stiftungen und Spenderdateien getragen, die um Spenden bitten.