Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/kultur/19733497/krieg-und-frieden-kaffee-und-led-in-der-secession):
- Ausstellung von Ariane Mueller in der Secession, Wien, mit dem Titel "Fische sind ins Meer gefaltet wie das Meer in die Fische".
- Raum ist in zwei Hälften geteilt: eine Seite thematisiert den Ukraine-Krieg mit großformatigen Landschafts- und Naturdarstellungen.
- Bilder enthalten bewusste Leerstellen; Künstlerin bezieht sich auf den Krieg und dessen Einfluss auf Kunst und Gesellschaft.
- Rechte Seite des Raums zeigt gefaltete Paravents und Videos, die von Zusammenarbeit und nicht ergebnisorientierten Tätigkeiten erzählen.
- Ausstellung kuratiert von Jeanette Pacher.
- Im Untergeschoss präsentiert Jeremy Shaw seine Ausstellung "Towards Logarithmic Delay" in einem unfertig wirkenden Ambiente.
- Gezeigt werden drei neue Skulpturen, darunter "Maximum Horizon", eine dreiteilige Buntglasarbeit.
- "Maximum Horizon" verbindet religiöse Ikonografie mit popkulturellen Elementen.
- Im Nebenraum sind drei "Klein'sche Flaschen" zu sehen, die mit Dimethyltryptamin gefüllt sind.
- Letzter Raum zeigt "Devotion Structure (Accumulated)" mit 247 mundgeblasenen roten Kerzenhaltern und flackernden LED-Kerzen.
- Shaw verwendet Paraffingeruch und einen Soundteppich, der in einem vierminütigen Loop spielt.
- Intensiver Kaffeegeruch im Grafischen Kabinett von Francis Offman, der die Wände mit getrocknetem Kaffeesatz bedeckt hat.
- Offmans Ausstellung "Weaving Stories" besteht aus Assemblagen mit gefundenen und geschenkten Materialien.
- Ausstellungen laufen vom 29. Mai bis 31. August, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr.
Source 3 (https://www.furche.at/kritik/ausstellung/kunst-als-mittel-zum-widerstand-1190045):
- Das Wiener "Museum auf Abruf" (MUSA) zeigt eine Ausstellung über Kunst und Politik aus der Sammlung der Stadt Wien.
- Die Ausstellung thematisiert die Verbindung zwischen Kunst und Politik, insbesondere im Kontext der "Simultanaktion" von 1968.
- Die "Simultanaktion" fand am 7. Juni 1968 im Hörsaal 1 der Wiener Universität statt und gilt als bedeutendes Ereignis in der Kunst- und Politikkultur Österreichs.
- Nach den Ereignissen kam es zur Verurteilung der beteiligten Künstler und zur Auflösung des "Sozialistischen Österreichischen Studentenbundes".
- Die Ausstellung zum 40-jährigen Jubiläum der "Simultanaktion" thematisiert, ob Kunst als Mittel zum Widerstand gegen hegemoniale Macht genutzt werden kann.
- Kuratorin Hedwig Saxenhuber stellte fest, dass es in der Sammlung der Stadt Wien zahlreiche Lücken zum Thema Kunst und Politik gibt.
- Der "Wiener Aktionismus" ist in der Sammlung vertreten, jedoch wurden relevante Dokumente erst Jahrzehnte nach den Ereignissen in den 1980er Jahren angekauft.
- Politisch subversive Kunstrichtungen sind oft schwer in Form von Werken zu erwerben, da sie jenseits traditioneller Gattungen agieren.
- Die Ausstellung nutzt eine assoziative Gestaltung mit schwarzen Quadraten, um Leerstellen sichtbar zu machen.
- Neben kritisch-politischen Exponaten werden auch subtile Werke präsentiert, die indirekt mit der Thematik verbunden sind.
- Ein begleitendes Symposium fand Anfang Juli statt, um die wissenschaftliche Einbettung der Ausstellung zu fördern.
- Der Dokumentarfilm "Things. Places. Years" von Klub Zwei zeigt Interviews mit jüdischen Frauen, die aus dem nationalsozialistischen Wien flüchteten.
- Der Film thematisiert die Erinnerungen an Vertreibung und Flucht über drei Generationen hinweg.
- Sergius Pausers Ölbild "Abschluss des Staatsvertrages im Oberen Belvedere" von 1955 wird als Beispiel für die politische Dimension von Kunst angeführt.
- Die Ausstellung ist bis zum 10. Oktober 2023 im MUSA zu sehen.
- Öffnungszeiten: Di-Fr 11-18 Uhr, Do 11-20 Uhr, Sa 11-16 Uhr.