Heute ist der 5.06.2025
Datum: 5.06.2025 - Source 1 (https://www.vol.at/84-jaehriger-faellt-bei-gartenarbeiten-drei-meter-tief-von-einer-leiter/9431024):
- Datum des Vorfalls: 26. Mai 2025
- Uhrzeit des Vorfalls: 15:50 Uhr
- Ort: Höchst, Vorarlberg
- Betroffener: 84-jähriger Mann
- Tätigkeit: Schneiden einer Weinrebe mit einer Baumschere von einer Leiter
- Höhe des Sturzes: etwa drei Meter
- Erste Hilfe: Zwei Personen aus einem Nebengebäude leisteten erste Hilfe und verständigten die Rettung
- Transport: Verletzter wurde mit dem Hubschrauber C8 ins LKH Feldkirch geflogen
- Verletzungen: Unbestimmte Schwere der Verletzungen
- Relevante Institutionen: Polizei Vorarlberg, Rettung Vorarlberg, LKH Feldkirch
Source 2 (https://www.senioren-focus.de/ratgeber/sturzprophylaxe):
- Etwa 30% der über 65-Jährigen, die zu Hause wohnen, stürzen mindestens einmal jährlich; bei über 80-Jährigen ist die Häufigkeit höher.
- Stürze können zu Prellungen, Knochenbrüchen und erhöhter Pflegebedürftigkeit führen.
- Sturzprophylaxe ist wichtig für ältere Menschen und sollte frühzeitig angegangen werden.
- Sturzprophylaxe umfasst pflegerische und therapeutische Maßnahmen zur Vermeidung von Stürzen.
- Ziel ist es, Sturzrisikofaktoren zu erkennen und Stürze zu verhindern, um Selbstständigkeit und Lebensqualität zu erhalten.
**Risikofaktoren für Stürze im Alter:**
- Abnehmendes Reaktionsvermögen und nachlassende Sehkraft.
- Eingeschränktes Sehvermögen durch Augenkrankheiten oder Altersweitsichtigkeit.
- Schwache Muskulatur durch Bewegungsmangel und körperliche Beeinträchtigungen.
- Eingeschränktes Hörvermögen kann Schwindel verursachen.
- Wechselwirkungen von Medikamenten können Schwindel und andere Nebenwirkungen hervorrufen.
- Erkrankungen wie Blutdruckprobleme oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen können Schwindel auslösen.
- Angst vor Stürzen kann zu eingeschränkter Beweglichkeit führen.
- Unpassende Kleidung und Schuhe erhöhen das Sturzrisiko.
- Stolperfallen im Wohnumfeld, wie herumliegende Gegenstände und rutschige Böden.
**Maßnahmen zur Sturzprophylaxe:**
- Personenbezogene Maßnahmen: Regelmäßige körperliche Aktivitäten und gesunde Ernährung.
- Medikamentenbezogene Maßnahmen: Überprüfung der Medikation auf Sturzrisiken.
- Wohnraumanpassungen: Beseitigung von Stolperfallen, optimale Beleuchtung, Schaffung von Bewegungsflächen, Sichtbarmachung von Stufen und Türschwellen, Montage von Hilfsmitteln im Bad.
**Hilfsmittel zur Sturzprävention:**
- Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Augen- und HNO-Arzt.
- Rollatoren, Gehstöcke, Treppenlifte, Haltegriffe, rutschsichere Matten, höhenverstellbare Toilettenaufsätze, mobile Duschhocker, Notrufsysteme.
**Erste Hilfe nach einem Sturz:**
- Bewusstlosigkeit: Atmung kontrollieren, stabile Seitenlage, Notarzt rufen.
- Verletzungen: Ruhigstellung mit Dreieckstuch, Arzt oder Rettungsdienst verständigen.
- Brüche: Verletzte Person nicht aufstehen lassen, Notarzt rufen.
- Wunden: Mit steriler Wundauflage abdecken, keinen Druck ausüben, Rettungsdienst rufen.
**Beratung und Unterstützung:**
- Pflegeberatung zur Sturzprophylaxe.
- Hausarzt kann Medikation überprüfen und Physiotherapeut kann individuelles Trainingsprogramm erstellen.
- Finanzielle Unterstützung für barrierefreie Umbauten und Hilfsmittel durch Pflegeversicherung.
**Statistik:**
- Jeder fünfte Mensch in Deutschland ist älter als 66 Jahre, was das Thema Sturzprophylaxe relevant macht.
Source 3 (https://pflegebox.de/ratgeber/pflege/sturzprophylaxe/):
- Sturzprophylaxe umfasst drei Hauptbereiche zur Verringerung des Sturzrisikos.
1. **Sicherheit zu Hause und in der Umgebung:**
- Anpassung des täglichen Umfelds zur Beseitigung von Stolperfallen (z.B. Möbel, erhöhte Türschwellen).
- Sicherstellung guter Lichtverhältnisse und Vermeidung von Blendeffekten.
- Installation von Haltegriffen im Bad und Flur.
- Senioren sollten festes, stabilisierendes Schuhwerk tragen und gegebenenfalls Mobilitätshilfen (Gehstock, Rollator) nutzen.
- Gehhilfen müssen individuell eingestellt und regelmäßig gewartet werden.
2. **Personenbezogene Maßnahmen:**
- Durchführung individueller Übungen zur Sturzprophylaxe, abhängig von der Verfassung der betroffenen Person.
- Fokus auf Gleichgewichtsförderung, Bewegungstraining bei Gehstörungen und Kräftigung der Muskulatur.
- Berücksichtigung von Krankheiten, die die Bewegungsfähigkeit einschränken (z.B. Parkinson, Multiple Sklerose, Epilepsie, Nervenkrankheiten).
- Individuelle Anpassung der Sturzprophylaxe basierend auf der gesundheitlichen Situation.
3. **Medikamentenbezogene Maßnahmen:**
- Überprüfung und gegebenenfalls Absetzen von Medikamenten, die das Sturzrisiko erhöhen.
- Beruhigungsmittel und Schlaftabletten können nach dem Aufstehen zu Benommenheit führen.
- Antidepressiva stehen ebenfalls im Zusammenhang mit einem erhöhten Sturzrisiko; deren Anwendung sollte mit einem Arzt oder einer Ärztin besprochen werden.