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Heute ist der 6.06.2025

Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/severine-chavrier-inszeniert-thomas-bernhards-kalkwerk/9431828):
- Séverine Chavrier inszeniert Thomas Bernhards "Kalkwerk" ab 5. Juni bei den Wiener Festwochen.
- Chavrier hat die Inszenierung 2022 unter dem Titel "Ils nous ont oubliés" in Barcelona herausgebracht.
- Die Inszenierung dauert fast vier Stunden und kombiniert klaustrophobischen Horror, psychische Folter, Musik, Videos und Vogelstimmen.
- Chavrier beschreibt ihre Inszenierung als organisches Ganzes, ähnlich wie Thema und Variation in der Musik.
- "Kalkwerk" handelt von einer ungleichen Paarbeziehung an einem abgeschotteten Ort, erschienen 1970.
- Die Protagonisten sind eine gehbehinderte Frau und ihr Mann, der einen Essay über das Gehör schreiben möchte.
- Chavrier betont die wechselseitige Gewalt und den Zusammenhalt durch Hass und Abhängigkeit in der Beziehung.
- Die Inszenierung enthält Elemente des Unheimlichen und wird als musikalisches Gedicht über den Zerfall einer Ehe beschrieben.
- Eine dritte Protagonistin, eine Krankenschwester, wurde eingeführt, um Gewalt besser darzustellen.
- Ein Masken tragender Chor und fixe Kameras sind Teil der Inszenierung, die Fragen der Überwachung thematisiert.
- Chavrier hat auch Sätze von Elfriede Jelinek in die Inszenierung integriert und sieht sie als Erbin von Bernhard.
- Trotz ihrer Affinität zur österreichischen Literatur war dies ihre erste Inszenierung in Österreich.
- Chavrier hat in der Schweiz Anstrengungen unternommen, ein junges Publikum für das Theater zu gewinnen.
- Ihre Produktion "Aria da Capo" kombiniert Opernarien mit Handyvideos.
- Chavrier hat noch nie Oper inszeniert, sieht aber ihr Debüt als mögliche Zukunft.
- Sie bevorzugt Komponisten wie Mozart, Debussy, Schönberg und Ligeti.

Source 2 (https://www.festwochen.at/ils-nous-ont-oublies):
- Séverine Chavrier adaptiert Thomas Bernhards Roman "Kalkwerk".
- Die Inszenierung ist ein musikalisches Gedicht über den Zerfall einer Ehe und die Paranoia eines Mannes.
- Das Werk ist inspiriert von Ingmar Bergman und Stanley Kubrick.
- "Kalkwerk" ist ein Haus, das weiß und steril sowie schwarz wie der umliegende Wald ist.
- Ein Paar lebt in diesem Haus, wobei Herr Konrad von einem großen Essay über das Gehör träumt, aber scheitert.
- Die Frau von Herr Konrad ist gebrechlich und er kann sie nicht mehr ausstehen.
- Die Organisation des Alltags bringt ihn in Unruhe, und er fühlt sich von der Außenwelt bedroht.
- Der Roman "Kalkwerk" erschien 1970 und beschreibt den Zerfall einer Ehe und die Paranoia eines Mannes.
- Die Inszenierung von Chavrier ist erstmals in Österreich zu sehen.
- In Chavriers Werk wird alles als Musik dargestellt, einschließlich Stimmen aus dem Keller und Gipsplatten, die als Schlaginstrumente genutzt werden.

Source 3 (https://www.hoerspielundfeature.de/meine-preise-100.html):
- Autor wird mit bedeutendem Preis für sein Werk geehrt.
- Er lehnt den Preis nicht ab und äußert selbstironisch: „Ich bin geldgierig, ich bin charakterlos“.
- Autor hält wenig von dem Preis und dem Literaturbetrieb, den er als sinnlose Selbstlegitimierungsmaschine betrachtet.
- Verschiedene Preise werden erwähnt: Bremer Literaturpreis, Staatspreis für Romane, Grillparzer-Preis, Georg-Büchner-Preis.
- Diese Preise dienten dem Autor als Auslöser von Skandalen.
- Thomas Bernhard entwirft ein Selbstporträt als Preis- und Preisgeldempfänger.
- Die Selbstdarstellung hat komödiantische Züge und endet mit seinem Austritt aus der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
- Bernhard hadert mit dem Kulturbetrieb und mit sich selbst.
- „Meine Preise“ wurde zu Lebzeiten von Thomas Bernhard nicht publiziert und erschien posthum im Jahr 2008.

Ursprung:

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Link: https://www.vienna.at/severine-chavrier-inszeniert-thomas-bernhards-kalkwerk/9431828

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Erstellt am: 2025-05-27 08:55:17

Autor:

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