Heute ist der 6.06.2025
Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/strompreis-sinkt-ab-juli-rueckzahlung-fuer-viele-moeglich/9429053):
- Ab 1. Juli 2025 sinken die Strompreise für viele Haushalte in Österreich.
- Die Salzburg AG kündigt eine Ausweitung des Strompreisdeckels an, der künftig bis zu einem Verbrauch von 1.500 Kilowattstunden gilt (bisher 1.000 kWh).
- Diese Maßnahme bringt pro Haushalt eine jährliche Ersparnis von rund 39 Euro.
- Viele Kund:innen erhalten Rückzahlungen aufgrund gerichtlicher Entscheidungen, die frühere Preissteigerungen (insbesondere aus 2022 und 2023) für unzulässig erklärten.
- EVN-Kund:innen können mit Rückerstattungen von bis zu 335 Euro rechnen.
- Weitere Rückzahlungsverfahren sind noch im Gange.
- Die Salzburg AG verzeichnete für 2024 trotz Umsatzrückgang ein Rekordergebnis: Gewinn vor Steuern von 131,4 Millionen Euro, Jahresüberschuss nach Steuern von 121,2 Millionen Euro.
- 66 Millionen Euro Dividende werden an die Eigentümer ausgeschüttet, 55 Millionen Euro fließen in Rücklagen.
- Es gab Kritik an der Gewinnverwendung und Forderungen nach stärkeren Entlastungen für Haushalte.
- Die Ausweitung des Preisdeckels wird als Reaktion auf die öffentliche Debatte betrachtet.
- Die Entlastung wird automatisch mit der nächsten Jahresabrechnung berücksichtigt.
Source 2 (https://www.salzburg-ag.at/strom/privat/stromprodukte/strompreis.html):
- Leistung von Stromerzeugern und -verbrauchern wird in Watt (W) oder Kilowatt (kW) ausgedrückt.
- 1 Kilowatt (kW) entspricht 1000 Watt (W).
- Maximal mögliche Leistung wird häufig angegeben.
- Beispiel 1: Eine private Photovoltaik-Anlage hat 5 kWpeak, was die maximale Leistung bei optimaler Sonneneinstrahlung darstellt.
- Tatsächliche Leistung der Photovoltaik-Anlage hängt von Wetter und Sonnenstand ab.
- Stromerzeugung wird in Kilowattstunden (kWh) berechnet: tatsächliche Leistung (kW) x Zeit (Stunden).
- Beispiel 2: Ein modernes E-Auto hat eine maximale Ladeleistung von 11 kW, die während der Ladezeit sinkt.
- Geladene Strommenge wird ebenfalls in kWh berechnet: Ladeleistung (kW) x Ladezeit (Stunden).
- Jedes Elektrogerät hat eine definierte Leistung.
- Beispiel: Ein Fernsehgerät hat 100 W, was bei einer Stunde Nutzung 0,1 kWh verbraucht.
- Föhn hat eine Leistung von 1.200 bis 2.300 W, Kaffeemaschine etwa 1.500 W.
- Waschmaschine hat eine Leistung von 1.800 bis 3.000 W, E-Herd von 6.000 bis 7.000 W.
- Bei Neuanschaffungen sollte auf Energieeffizienz geachtet werden, besonders bei Geräten mit hoher Leistung und langen Betriebszeiten.
- Energieeffizienz wird am Energielabel (A-G) erkennbar.
- Verbrauch wird berechnet als Leistung (kW) x Zeit (Stunden).
Source 3 (https://www.bdew.de/energie/strompreise-dossier/):
- Energieversorger kaufen Strom direkt beim Erzeuger oder über Strom- und Energiebörsen.
- An der Börse wird Strom über den Spot- oder Terminmarkt gehandelt.
**Spotmarkt:**
- Dayahead-Handel: Strom wird heute für morgen gekauft, basierend auf Verbrauchsprognosen. Einmal täglich wird ein Marktpreis in einer Auktion bestimmt.
- Intraday-Handel: Strom kann jederzeit am selben Tag gehandelt werden, um kurzfristige Änderungen in Wetter oder Verbrauch zu berücksichtigen. Es gibt keinen einheitlichen Preis, sondern Indizes wie den „ID3-Preis“.
- Im- und Exporte werden automatisch abgebildet, um den günstigsten Preis zu erzielen.
- Marktkopplung verbindet europäische Strommärkte, um Preisoptimierung zu erreichen.
**Terminmarkt:**
- Energieversorger handeln Strom für zukünftige Lieferungen (z.B. in einem Jahr).
- Handel erfolgt bilateral oder über Broker/Energiebörsen.
- Unternehmen sichern sich gegen Preisschwankungen ab, was stabile Preise für Kunden ermöglicht.
- Langfristige Beschaffungsstrategien der Versorger schützen Kunden vor Preissprüngen.
- Strombeschaffungskosten für Haushaltskunden stiegen 2022 und 2023, während die Preise an den Börsen stark schwankten.
**Faktoren für Strompreisschwankungen:**
- CO2-Kosten, Wetterbedingungen, geopolitische Fragen, Rohstoffpreise (Gas, Kohle).
- Erneuerbare Energien beeinflussen Angebot und Preise, z.B. durch Wetterlagen.
- Politische Entscheidungen und Wettbewerb auf dem Energiemarkt wirken sich ebenfalls aus.
**Verbraucherinformationen:**
- Grundversorger: Unternehmen, das die meisten Haushalte in einem Gebiet mit Strom beliefert, verpflichtet zur Versorgung.
- Grundversorgung: Gesetzlich geregelte Tarife mit unbefristeten Laufzeiten und kurzen Kündigungsfristen.
- Sonderverträge: Individuell gestaltbare Verträge mit variierenden Laufzeiten und Konditionen.
**Tipps zum Stromsparen:**
- LED-Lampen statt Glühbirnen verwenden.
- Wäsche an der Luft trocknen.
- Eco-Programme für Spül- und Waschmaschinen nutzen.
- Geräte ganz ausschalten statt im Standby-Modus lassen.
- Wasserkocher statt Herd zum Kochen verwenden, Schnellkochtöpfe für längere Garzeiten nutzen.