Heute ist der 14.12.2025
Datum: 14.12.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250527_OTS0001/zusammenarbeit-der-daenischen-regierung-mit-preferred-by-nature-ferrero-san-agriterra-und-musim-mas-fuer-nachhaltige-palmoelproduktion-in):
- Initiative Rokan Hulu Landscape and Livelihoods fördert nachhaltige Palmölproduktion in Indonesien.
- Beteiligte: Musim Mas (Palmölkonzern), Ferrero (Süßwarenhersteller), NGOs (Preferred by Nature, Agriterra, Sustainable Agriculture Network).
- Finanzierung durch Danida Green Business Partnerships (DGBP) der dänischen Regierung.
- Ziel: Verbesserung des Lebensunterhalts von Kleinbauern, Umweltschutz, Förderung nachhaltiger Palmölproduktion gemäß globalen Standards (inkl. EU-Abholzungsverordnung).
- Fünfjähriges Projekt zur Umsetzung skalierbarer Lösungen für nachhaltige Palmölproduktion.
- Unterstützung für 5.400 unabhängige Kleinbauern bei der Anwendung regenerativer landwirtschaftlicher Methoden.
- Reduzierung des Einsatzes synthetischer Stoffe und Stärkung der Klimaanpassungsfähigkeit.
- Stärkung von zwei Bauernverbänden und Unterstützung von 2.500 Bauern bei RSPO- und ISPO-Zertifizierungen.
- Schaffung diversifizierter Einkommensmöglichkeiten für 2.000 Gemeindemitglieder (60% Frauen).
- Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt und zur Minderung von Abholzung.
- Gründung einer Allianz verschiedener Interessengruppen zur Förderung der Ökosystemwiederherstellung und Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards.
- Preferred by Nature übernimmt Projektkoordination, Kapazitätsaufbau und Schulung in nachhaltigen Praktiken.
- Agriterra konzentriert sich auf Stärkung von Bauernverbänden und genossenschaftlichen Geschäftsmodellen.
- SAN bringt Fachwissen in regenerativer Landwirtschaft ein und unterstützt vor Ort.
- Unabhängige Kleinbauern bewirtschaften über 40% des indonesischen Palmölanbaus.
- Herausforderungen: niedrige Produktivität, ungleicher Zugang zu Wissen, Ressourcenknappheit, Landbesitzfragen.
- Initiative zielt darauf ab, Hindernisse für die Einhaltung von RSPO- und ISPO-Standards zu beseitigen.
- Förderung einer Allianz aus Unternehmen, Regierungen und Zivilgesellschaft zum Schutz der Ökosysteme.
- Initiative setzt Maßstab für nachhaltige Palmölproduktion und schafft wirtschaftliche Vorteile für ländliche Gemeinden.
- Projekt unterstützt globale Klimaziele und positioniert Rokan Hulu als Beispiel für nachhaltige Palmölproduktion.
Source 2 (https://www.wwf.de/2023/januar/wwf-und-beiersdorf-verlaengern-zusammenarbeit-fuer-nachhaltigere-palmoelproduktion-in-indonesien-bis-2026):
- Beiersdorf, Evonik und WWF arbeiten an einem Projekt zur nachhaltigen Palmölproduktion und lokalem Naturschutz.
- Ziel: Stärkung einer nachhaltigen Palmölproduktion zur Erhaltung gesunder, artenreicher Waldsysteme.
- Langfristige Vision: Palm(kern)ölderivate direkt aus der Projektregion beziehen.
- Zertifizierung von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern ist ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie.
- Zusammenarbeit im Palmölprojekt in der Region Tabin, Borneo, zur Verbesserung des Palmölanbaus und Schutz von Wildtierlebensräumen.
- Yann d’Hervé (Evonik): Nachhaltigkeit ist ein zentrales Geschäftsprinzip, Rohstoffherkunft ist wichtig.
- Jean-François Pascal (Beiersdorf): Engagement für nachhaltigen Palmölanbau und Entwaldungsstopp ist Teil der Nachhaltigkeitsagenda CARE BEYOND SKIN.
- Projektfortschritte seit 2018: Erste Phase in West-Kalimantan legte Basis für RSPO-Zertifizierung.
- Schulungen für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zur nachhaltigen Bewirtschaftung wurden durchgeführt.
- Aufbau des Verbandes „Mitra Bersama“.
- Zertifizierung der Palmölfelder für nachhaltigere Produktion steht für die nächste Projektphase an.
- Globaler Palmölverbrauch 2022: ca. 75 Millionen Tonnen, Indonesien größter Erzeuger mit über 40 Millionen Tonnen.
- Kosmetik-, Pharma- und Reinigungsbranche nutzen ca. 20% des Palmöls, meist in Form von Derivaten.
- Beiersdorf verwendet jährlich rund 30.000 Tonnen Palm(kern)ölderivate für Produkte wie NIVEA und Eucerin.
- Ab 2025 will Beiersdorf palmbasierte Rohstoffe entwaldungsfrei beschaffen.
- Evonik entwickelt Inhaltsstoffe für Kosmetik und beliefert Beiersdorf mit Palm(kern)ölderivaten.
- Beide Unternehmen setzen sich für nachhaltigen Anbau von Palmöl und Transparenz in der Lieferkette ein.
Source 3 (https://www.giz.de/de/weltweit/79826.html):
- **Projektbezeichnung**: Nachhaltige und klimafreundliche Palmölproduktion und -beschaffung
- **Auftraggeber**: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
- **Länder**: Indonesien, Thailand, Deutschland
- **Politische Träger**:
- Indonesien: Ministerium für die nationale Entwicklungsplanung (BAPPENAS), Plantagenbehörde von Ostkalimantan
- Thailand: Ministerium für landwirtschaftliche Beratung (DoAE), Ministerium für Landwirtschaft (DoA)
- **Gesamtlaufzeit**: 2018 bis 2022
**Ausgangssituation**:
- Palmöl ist das weltweit am häufigsten verbrauchte Pflanzenöl.
- Anbaugebiete in den Tropen sind gewachsen, was zur Rodung von Regenwäldern und Mooren führte.
- Palmölproduktion ist eine wichtige Einkommensquelle für Landwirte.
- Rodung und Degradierung von Waldflächen gehen weiter, obwohl Palmöl nachhaltig produziert werden kann.
- Bedarf an zertifiziertem Palmöl in Deutschland ist vorhanden, jedoch muss die Verwendung gefördert werden.
**Ziel**:
- Reduzierung der Treibhausgasemissionen aus der Palmölproduktion.
- Verbesserung der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit von Kleinbauern-Palmplantagen.
- Zertifizierung ganzer Anbaugebiete in Indonesien und Thailand für nachhaltige Anbaumethoden.
**Vorgehensweise**:
- Fokus auf die gesamte Wertschöpfungskette von der Landnutzung bis zum Verbraucher.
- Bildung von Multi-Stakeholder-Partnerschaften zwischen Behörden, Unternehmen und Kleinbauern in Thailand und Indonesien.
- Zertifizierung von Landwirten nach marktfähigen Nachhaltigkeitsstandards.
- Schutz von Wäldern und Mooren zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen.
- Entwicklung von Landnutzungsplänen unter Einbeziehung aller Akteure.
- Förderung der Nachfrage nach nachhaltig produziertem Palmöl in Deutschland.
- Sensibilisierung für nachhaltiges Palmöl durch Gespräche mit Unternehmen und Verbrauchervertretern.
**Projektpartner**:
- Thailändische Ministerien für Landwirtschaft und landwirtschaftliche Beratung
- Indonesisches Ministerium für nationale Entwicklungsplanung (BAPPENAS)
- Regierung der Provinz Ostkalimantan
- Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH)
**Wirkungen**:
- Reduktion der Treibhausgasemissionen um 25.000 Tonnen CO2-Äquivalent durch Erhaltung von Wäldern und Verbesserung landwirtschaftlicher Praktiken.
- Neue Plantagen werden nur auf bestehenden Plantagen oder Brachflächen errichtet.
- Über 3100 Kleinbauern in Indonesien und Thailand werden in nachhaltigen Anbaumethoden geschult.
- Anbaugebiete setzen Nachhaltigkeitskriterien und Flächennutzungspläne um.
- Erhöhung des Einkaufs von zertifizierten Palmölprodukten durch deutsche Beschaffungsstellen um mindestens 10 Prozent.