Heute ist der 3.06.2025
Datum: 3.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/welt/weltpolitik/trotz-waffenruhe-israelische-truppen-dringen-im-libanon-vor/634930099):
- Israelische Bodentruppen sind mehrere hundert Meter in libanesisches Gebiet vorgedrungen.
- Bericht stammt von einem israelischen Armeesender, der sich auf libanesische Angaben beruft.
- Truppen sind im Bereich der Ortschaft Mais al-Jabal vorgerückt.
- Die israelische Armee hat sich zunächst nicht zu dem Bericht geäußert.
- Im November wurde eine Waffenruhe zwischen Israel und der proiranischen Hisbollah-Miliz vereinbart.
- Israel räumte im Februar einen Großteil seiner Stellungen im Libanon.
- Die libanesische Führung sieht den Verbleib israelischer Truppen an fünf strategischen Punkten als Verstoß gegen die Waffenruhe.
- Israels Luftwaffe führt trotz der Waffenruhe fast täglich Angriffe auf Ziele im Libanon durch.
- Laut der Vereinbarung sollte sich die Hisbollah hinter dem Litani-Fluss, etwa 30 Kilometer nördlich der Grenze, zurückziehen.
- Israel wirft der Hisbollah vor, gegen diese Vorgabe zu verstoßen.
Source 2 (https://www.tagesschau.de/ausland/asien/israel-libanon-hisbollah-waffenruhe-100.html):
- Ein Bündnis aus westlichen Staaten und der EU fordert eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah.
- Die israelische Regierung, unter Premier Benjamin Netanyahu, lehnt diesen Vorschlag ab.
- Netanyahu ordnete an, die Angriffe im Libanon "mit voller Kraft" fortzusetzen.
- Berichte über eine Zustimmung der israelischen Regierung zu einer Waffenruhe wurden von Netanyahus Büro als falsch zurückgewiesen.
- Netanyahu betont, dass die Kämpfe im Gazastreifen ebenfalls fortgesetzt werden, bis alle Ziele erreicht sind.
- Der israelische Außenminister Israel Katz und Finanzminister Bezalel Smotrich äußern sich ebenfalls gegen eine Waffenruhe.
- Smotrich fordert die Zerstörung der Hisbollah und warnt vor einer Erholung der Miliz.
- Der Vorschlag für eine dreiwöchige Waffenruhe wurde am Rande der UN-Vollversammlung von zehn Staaten, darunter Deutschland, Frankreich und die USA, eingebracht.
- Die libanesische Regierung zeigt sich offen für eine Waffenruhe; Ministerpräsident Nadschib Mikati signalisiert Zustimmung.
- US-Außenminister Antony Blinken plant Gespräche mit einem Vertreter der israelischen Regierung über die Waffenruhe.
- Frankreichs Außenminister Jean-Noel Barrot will sich ebenfalls für ein Aussetzen der Kämpfe einsetzen.
- Israel führt seit Beginn der Woche tägliche Luftangriffe auf den Libanon durch; über 600 Menschen wurden laut libanesischen Angaben getötet.
- Die israelische Armee hat 75 Ziele der Hisbollah angegriffen, darunter Raketenwerfer und Waffenlager.
- Berichte über einen israelischen Angriff auf Junine, bei dem mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen sein sollen, sind noch nicht offiziell bestätigt.
Source 3 (https://www.tagesschau.de/ausland/waffenruhe-israel-hisbollah-libanon-100.html):
- Waffenruhe im Libanon zwischen Israel und Hisbollah in Kraft, gültig für zunächst 60 Tage.
- Hisbollah soll sich von der südlibanesischen Grenze bis zum Litani-Fluss (ca. 30 km nördlich) zurückziehen.
- Libanesische Armee stationiert rund 5.000 Soldaten südlich des Litani-Flusses an etwa 30 Posten entlang der Grenze.
- Israelische Truppen sollen sich auf ihre Seite der Grenze zurückziehen.
- Einhaltung des Abkommens wird von der libanesischen Armee und UNIFIL (rund 10.000 Blauhelme) überwacht.
- Eine Staatengruppe unter US-Führung soll die Waffenruhe ebenfalls überwachen.
- Libanesische Regierung soll Waffenverkäufe und -herstellung kontrollieren, um Hisbollah und andere bewaffnete Gruppen nicht zu versorgen.
- Bisher halten sich beide Seiten an die Vereinbarung; letzte Raketenangriffe auf Israel vor Inkrafttreten der Waffenruhe.
- Im Libanon wurden nach Inkrafttreten der Feuerpause Freudenschüsse gehört, Rückkehr von Menschen in den Süden des Landes.
- Libanesische Armee rät zur Geduld, Rückkehr bis zum Abzug der israelischen Streitkräfte abzuwarten.
- Unterschied zwischen Waffenruhe (kurzfristig, kann wieder aufgenommen werden) und Waffenstillstand (wechselseitiges Abkommen, unterbricht Kriegsunternehmungen).
- Bedenken über langfristige Haltbarkeit der Waffenruhe aufgrund der Geschichte des Konflikts.
- Skepsis über die Fähigkeit der libanesischen Regierung, die Waffenruhe zu überwachen.
- Reaktionen:
- US-Präsident Biden: "Gute Nachrichten", Ziel ist dauerhafte Einstellung der Feindseligkeiten.
- Netanyahu warnt vor Konsequenzen bei Verstößen der Hisbollah.
- Macron sieht Chance für den Libanon, betont Wichtigkeit der Einhaltung.
- Baerbock spricht von Lichtblick für die Region.
- Iran begrüßt Waffenruhe, will Unterstützung für Libanon fortsetzen.
- Unklarheit über Auswirkungen der Waffenruhe auf den Krieg in Gaza; Hamas zeigt sich flexibel, aber es gibt keine Annäherung zu Israel.
- Knackpunkt bleibt die Präsenz israelischer Truppen im Gazastreifen.