Heute ist der 1.06.2025
Datum: 1.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250526_OTS0155/vorarlberg-milch-genossenschaftsmitglieder-befuerworten-zukunftsplan-mit-grosser-mehrheit):
- Generalversammlung der Vorarlberg Milch eGen fand am Montagabend in der Otten Gravour in Hohenems statt.
- Hauptthema war der Abschlussbericht zum vergangenen Wirtschaftsjahr und der Zukunftsplan, insbesondere die Zusammenarbeit mit der NÖM AG.
- Genossenschaftsmitglieder stimmten mit 96,47 % für den Antrag zur Kooperation mit der NÖM AG.
- Ab 1. Juni 2025 erhalten Landwirt*innen einen um ca. 5 Cent höheren Milchpreis für GVO-freie Milch.
- Vereinbarung sieht eine direkte Beteiligung der Vorarlberg Milch eGen von 3 % an der NÖM AG vor.
- Produktionsbetrieb in Feldkirch wird in ein eigenständiges Unternehmen, die Vorarlberg Milch GmbH, umgewandelt.
- Vorarlberg Milch eGen erhält einen von neun Sitzen im Aufsichtsrat der NÖM AG.
- NÖM AG plant, Feldkirch als Kompetenzzentrum für Hart- und Schnittkäse zu etablieren.
- Investitionen in die Molkerei und Produktionsinfrastruktur sind geplant, um die Milchverarbeitungsmenge zu erhöhen.
- Marke „Ländle Milch“ bleibt für Konsument*innen unverändert.
- Raimund Wachter, Geschäftsführer der Vorarlberg Milch, verlässt nach 29 Jahren das Unternehmen, bleibt aber bis zur Transaktionsabwicklung.
- Vorarlberg Milch eGen verarbeitete 2024 rund 55 Mio. kg Milch mit 125 Mitarbeitenden und erzielte einen Umsatz von ca. 56 Mio. Euro.
- 24 % der Produkte wurden ins Ausland exportiert.
- Bei den World Cheese Awards in Portugal erhielt die Vorarlberg Milch vier Gold-, zwei Silber- und drei Bronze-Awards.
- Vorarlberg Milch eGen ist eine eingetragene Genossenschaft mit rund 440 Mitgliedern, die Milch liefern.
- NÖM AG beschäftigt 1.000 Mitarbeiter und erzielte 2024 einen Umsatz von rund 685 Millionen Euro.
Source 2 (https://vorarlberg.orf.at/stories/3303512/):
- Moosbrugger plädiert für eine Fusion mit NÖM (Niederösterreichische Molkerei).
- Der Vorschlag wird im Kontext der aktuellen Entwicklungen in der Molkereiwirtschaft diskutiert.
- Ziel der Fusion wäre eine Stärkung der Marktposition und Effizienzsteigerung.
- Moosbrugger betont die Vorteile einer Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen.
- Die Diskussion über die Fusion findet in einem wirtschaftlichen Rahmen statt, der von Herausforderungen geprägt ist.
Source 3 (https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/agrarmaerkte/entwicklungen-milchmarkt-de.html):
- Milcherzeugung ist der wichtigste Produktionszweig der deutschen Landwirtschaft.
- Die deutsche Molkereiwirtschaft ist die größte Branche innerhalb der deutschen Ernährungsindustrie.
- Im Jahr 2020 erzeugten rund 57.000 Betriebe mit 3,9 Millionen Tieren 33,1 Millionen Tonnen Milch.
- Davon wurden 31,8 Millionen Tonnen Milch an Molkereien geliefert.
- Durchschnittlicher Milchertrag pro Kuh: ca. 8.457 kg pro Jahr.
- Milcherzeugung trug 2020 mit rund 10,8 Milliarden Euro zum Produktionswert der deutschen Landwirtschaft bei.
- Anteil der Milcherzeugung an den tierischen Erzeugnissen: 41,2 Prozent; an der Landwirtschaft: 18,9 Prozent.
- Strukturwandel auf Erzeugerebene: Zahl der Milchbetriebe sinkt, Zahl der Milchkühe je Halter steigt.
- Konzentrationsprozess auch bei Molkereien.
- Politische Rahmenbedingungen durch Reformen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) seit 2003 und Ausstieg aus der Milchquote 2015 verändert.
- Milchmarktpreiskrisen in den Jahren 2009, 2012 und 2015/16.
- Deutschland unterstützte die Branche mit Interventions- und Krisenmaßnahmen.
- Milchauszahlungspreise schwanken stark: Tiefstwert 2015/16: 22,8 Cent/kg; Höchstwert Ende 2017: 38,98 Cent/kg; Durchschnitt 2020: 32,84 Cent/kg.
- Kuhmilcherzeugung in der EU-27 stieg 2020 auf rund 152,3 Millionen Tonnen.
- Deutschland war 2020 mit 33,1 Millionen Tonnen der meistproduzierende Mitgliedstaat der EU, gefolgt von Frankreich (25,0 Millionen Tonnen).
- Globale Milcherzeugung 2020: rund 724 Millionen Tonnen.
- In Asien, Europa sowie Nord- und Südamerika wird das größte Wachstum der Milcherzeugung verzeichnet.
- Rund die Hälfte der in Deutschland verarbeiteten Milch geht in den Export.
- Anteil von Milch- und Milcherzeugnissen an den deutschen Agrarausfuhren 2020: 14,1 Prozent (9,9 Milliarden Euro).
- Größter Exportüberschuss durch Handel mit den USA.
- Deutschland exportiert Milcherzeugnisse insbesondere in kaufkräftige Drittländer (z. B. China, Japan, Nordamerika, Schweiz, Algerien).
- Milchsektor betroffen von Corona-Pandemie; EU-Kommission führte 2020 befristete Marktmaßnahmen durch (z. B. Beihilfe zur privaten Lagerhaltung).