Heute ist der 3.06.2025
Datum: 3.06.2025 - Source 1 (https://exxpress.at/news/messerattacke-in-hamburg-entfesselte-psychopathin-von-syrer-und-tschetschenen-gestoppt/):
- Muhammad Al Muhammad, 19-jähriger syrischer Flüchtling, wird in Deutschland als Held gefeiert.
- Er entwaffnete am Freitagabend eine Amokläuferin am Hamburger Bahnhof.
- Die Amokläuferin war eine frisch aus der Psychiatrie entlassene Deutsche.
- Al Muhammad handelte zusammen mit einem Tschetschenen.
- Während andere aus dem Bahnhof flohen, stellte sich Al Muhammad der Angreiferin entgegen.
- Er sagte: „Ich habe mich entschieden, in die andere Richtung zu rennen und die Frau zu stoppen.“
- Der Tschetschene stellte der Messerstecherin ein Bein, Al Muhammad drückte sie zu Boden.
- Al Muhammad rief in gebrochenem Deutsch: „Wenn du aufstehen, ich schlage!“
- Die beiden verhinderten, dass mehr Menschen verletzt oder getötet wurden.
- Die Messerstecherin hatte zuvor 18 Menschen verletzt, vier davon lebensgefährlich.
- Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich im Februar in Villach, Österreich, wo ein syrischer Flüchtling Passanten mit einem Klappmesser angriff.
- Bei diesem Vorfall starb ein 14-jähriger Jugendlicher an seinen Verletzungen.
- Der Angreifer (23) wurde von einem anderen syrischen Flüchtling (42) gestoppt und entwaffnet.
- In Aschaffenburg, Deutschland, stoppte ein Somalier einen Afghanen, der zuvor ein marokkanisches Kindergartenkind und einen deutschen Familienvater mit einem Messer ermordet hatte.
Source 2 (https://www.welt.de/vermischtes/article255511050/Syrischer-Fluechtling-Haftbefehl-gegen-Messerangreifer-vom-Berliner-Holocaust-Mahnmal.html):
- 19-jähriger Syrer, Wissam al M., wurde nach Messerangriff auf spanischen Touristen in Berlin in Untersuchungshaft genommen.
- Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchten Mordes erlassen.
- Tat fand am Berliner Holocaust-Mahnmal statt; Opfer, ein Tourist aus Bilbao, wurde schwer verletzt, schwebte jedoch nicht mehr in Lebensgefahr nach Notoperation.
- Angreifer stach dem Opfer mehrere Male in Oberkörper und Hals.
- M. floh nach der Tat, kehrte aber drei Stunden später zum Tatort zurück und wurde von der Polizei festgenommen.
- M. ist anerkannter syrischer Asylbewerber, lebt in einer Gemeinschaftsunterkunft in Leipzig.
- Kam 2023 als unbegleiteter minderjähriger Migrant nach Deutschland und beantragte Asyl.
- Wurde nach der Genfer Flüchtlingskonvention anerkannt und ist nicht ausreisepflichtig.
- M. ist der sächsischen Polizei wegen einfacher Straftaten bekannt, jedoch kein Mehrfach- oder Intensivstraftäter.
- Bei der Festnahme trug M. blutverschmierte Hände und Hose, hatte keine gültigen Ausweispapiere.
- Bei der Tat verwendete er ein Einhandmesser und trug spezielle Handschuhe, um sich nicht selbst zu verletzen.
- Im Rucksack fand die Polizei einen Koran, einen Gebetsteppich und einen Zettel mit Koranversen, was auf eine mögliche religiöse Motivation hindeutet.
- Hintergrund der Tat könnte der aktuelle Nahost-Konflikt sein, insbesondere die Ereignisse nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023.
- Ermittlungen zur psychischen Gesundheit des Täters laufen; Generalstaatsanwaltschaft Berlin hat die Ermittlungen übernommen.
Source 3 (https://www.baff-zentren.org/themen/flucht-trauma/aktuelles-zur-psychischen-gesundheit-von-gefluechteten/):
- Es gibt wenige belastbare empirische Befunde zur psychischen Gesundheit von Geflüchteten in Deutschland (Frank et al., 2017).
- Prävalenzen von Traumafolgestörungen variieren je nach untersuchter Gruppe und Erhebungsinstrumenten.
- Studien zeigen hohe Prävalenzen von psychischen Erkrankungen bei Geflüchteten, ähnlich wie internationale Studien (Belz et al., 2017; Georgiadou et al., 2018; Kröger et al., 2016; Winkler et al., 2019).
- Eine Metaanalyse (Steel et al., 2009) und ein systematischer Review (Lindert et al., 2018) berichten von Prävalenzraten von rund 30 % für Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und depressive Erkrankungen.
- Institutionen wie Krankenkassen und das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) haben Erhebungen zur psychischen Gesundheit von Geflüchteten durchgeführt.
- Eine Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WidO) befragte 2.021 Geflüchtete aus Syrien, Irak und Afghanistan, die mindestens 18 Jahre alt waren und bis zu zwei Jahre in Deutschland lebten.
- Rund 74,7 % der Befragten berichteten von verschiedenen Formen von Gewalt, 60 % erlebten Krieg, 40 % Angriffe durch Militär.
- 22 % der Befragten gaben an, keine traumatischen Erfahrungen gemacht zu haben.
- Über 40 % zeigten Anzeichen einer depressiven Erkrankung (42,7 % Mutlosigkeit, 42,9 % Nervosität).
- Körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen (36,6 %) und Kopfschmerzen (36,4 %) traten bei traumatisierten Personen doppelt so häufig auf.
- Die subjektive Einschätzung des Gesundheitszustands war bei Geflüchteten schlechter als bei der deutschen Wohnbevölkerung, trotz seltenerer chronischer Krankheiten.
- Die schlechtere Gesundheitsbewertung wird mit der Lebenssituation in Aufnahmeeinrichtungen und der Ungewissheit über die Zukunft in Verbindung gebracht.
- Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) erfasste Daten von 2.447 Geflüchteten und zeigte ein höheres Risiko für PTBS und Depressionen im Vergleich zur deutschen Bevölkerung.
- 87 % der befragten Geflüchteten berichteten von traumatisierenden Ereignissen, über 56 % nannten zusätzliche traumatische Erfahrungen.
- Ältere Geflüchtete waren stärker von psychischen Problemen betroffen, das PTBS-Risiko lag zwischen 35 und 40 % bei jüngeren Geflüchteten und bis zu 69 % bei Frauen über 45 Jahren.
- Geflüchtete aus Afghanistan hatten das höchste PTBS-Risiko (59 %), gefolgt von Syrien (31 % Männer, 44 % Frauen) und Irak (32 % Männer, 37 % Frauen).
- In Deutschland liegt die 12-Monats-Prävalenz für PTBS in der Allgemeinbevölkerung bei 2,3 % (Jacobi et al., 2014).