Heute ist der 13.12.2025
Datum: 13.12.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/weltmuseum-wien-zeigt-pflanzenkolonialismus/9429725):
- Ausstellung "Kolonialismus am Fensterbrett" im Weltmuseum Wien ab 28. Mai 2025.
- Ko-Kuratorin Bettina Zorn thematisiert die Geschichte der Geranie (Pelargonie) und Biopiraterie.
- Ausstellung zeigt zehn beliebte Zimmer- und Balkonpflanzen aus nicht-europäischen Lebensräumen.
- Ziel: Sichtbarmachung globaler Verflechtungen, kultureller Aneignung und Ausbeutung von Pflanzen.
- Präsentation umfasst lebende Pflanzen, historische Objekte und Bildmaterial.
- Schaukästen mit großen historischen Illustrationen, gepresste Pflanzen zum Befühlen und Bücher zum Lesen.
- Pelargonium sidoides wurde in Südafrika gegen Atemwegserkrankungen eingesetzt; deutsches Pharmaunternehmen meldete Patente an, lokale Bevölkerung blieb finanziell außen vor.
- Kakteen, Usambaraveilchen und Aloe vera kamen oft mit ethnografischen Objekten auf europäischen Expeditionen des 18. und 19. Jahrhunderts nach Europa.
- Transportprobleme: Pflanzen vertrockneten, verfaulten oder erfroren während der Schiffsreisen.
- Erfindung eines mobilen Miniaturglashauses durch britischen Arzt Nathaniel Ward zur Verbesserung des Transports.
- Usambaraveilchen kam im Zuge der Gasi-Expedition nach Europa; zusammen mit einer Trommel aus Tansania in der Ausstellung zu sehen.
- Ausstellung soll sowohl Pflanzenliebhaber als auch Geschichtsinteressierte ansprechen.
- Dauer der Ausstellung: 28. Mai 2025 bis 25. Mai 2026, freier Eintritt, täglich außer montags von 10-18 Uhr, dienstags bis 21 Uhr.
Source 2 (https://www.uni-potsdam.de/en/botanischer-garten/unser-garten/kolonialismus/koloniale-botanik):
- Friedrich Welwitsch, österreichischer Arzt und Botaniker, forschte sieben Jahre in Angola.
- Entdeckte 1859 eine einzigartige Pflanze nahe Cabo Negro in Angola.
- Berichtete im August 1860 in einem Brief an die Royal Botanic Gardens Kew über seine Entdeckung.
- 1862 schickte er Joseph Dalton Hooker Material zur wissenschaftlichen Beschreibung und empfahl den Namen Tumboa.
- Hooker hielt den Namen für unangemessen und schlug vor, die Pflanze nach dem europäischen Entdecker zu benennen; Welwitsch stimmte zu.
- Die erste Beschreibung erschien in den 'Transactions of the Linnean Society' und umfasste fast 50 Seiten Text sowie 14 Illustrationen, davon zwei in Farbe.
- In Angola wird die Pflanze als n'tumbo bezeichnet, was 'Stumpf' bedeutet.
- Weitere Namen: ǃkharos oder khurub (Nama), nyanka (Damara), onyanga (Herero, bedeutet 'Wüstenzwiebel').
- Der Markstamm wurde früher roh oder gebacken gegessen.
- In Afrikaans heißt die Pflanze tweeblaarkanniedood, was 'zwei-blatt-kann-nicht-sterben' bedeutet.
- Welwitschias können über 1.000 Jahre alt werden, haben jedoch nur zwei Blätter, die am Grund weiterwachsen und oben absterben.
- Sie erreichen kaum eine Höhe von 1,50 m.
- Sie sind nackt-samige Pflanzen und gehören zur Familie der Nadelhölzer.
- Sie gelten als lebende Fossilien; ähnliche Pflanzenreste wurden in Sedimenten gefunden, die über 100 Millionen Jahre alt sind.
Source 3 (https://www.uni-potsdam.de/de/botanischer-garten/unser-garten/kolonialismus/victoria/koloniale-botanik):
- Friedrich Welwitsch, österreichischer Arzt und Botaniker, erforschte botanisch die Kolonie Angola für sieben Jahre.
- Entdeckte die Pflanze 1859 in der Nähe von Cabo Negro, Angola.
- Berichtete im August 1860 erstmals an die Royal Botanic Gardens Kew, London.
- 1862 sandte er Material für die wissenschaftliche Beschreibung an Joseph Dalton Hooker und empfahl den Namen Tumboa.
- Hooker hielt den Namen für unpassend und wählte eine Benennung nach dem europäischen Entdecker, was Welwitsch zustimmte.
- Die Erstbeschreibung erschien in den „Transactions of the Linnean Society“ und umfasste fast 50 Seiten sowie 14 Abbildungstafeln, davon 2 farbig.
- In Angola wird die Pflanze als n'tumbo bezeichnet, was „Stumpf“ bedeutet.
- Weitere Namen: ǃkharos oder khurub (Nama), nyanka (Damara), onyanga (Herero, bedeutet „Wüstenzwiebel“), tweeblaarkanniedood (Afrikaans, bedeutet „Zwei-Blatt-kann-nicht-sterben“).
- Welwitschien können über 1.000 Jahre alt werden und besitzen nur zwei Blätter, die am Grunde weiterwachsen, während die Spitzen zurücksterben.
- Wachsen kaum über 1,50 m hoch.
- Nacktsamige Pflanzen, verwandt mit Nadelbäumen, gelten als lebende Fossilien.
- Überreste ähnlicher Pflanzen wurden in Sedimenten gefunden, die vor über 100 Millionen Jahren im heutigen Brasilien abgelagert wurden.