Heute ist der 2.06.2025
Datum: 2.06.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19728634/wien-wird-bei-vienna-pride-wieder-regenbogenhauptstadt):
- Die Pride-Veranstaltung hat 2023 eine besondere Bedeutung für die Veranstalter.
- Rechte und Sichtbarkeit von LGBTIQ+-Menschen werden zunehmend politisch umstritten.
- Katharina Kacerovsky-Strobl, Veranstalterin von Vienna Pride, äußert, dass es in einigen Ländern bereits zu massiven Rückschritten kommt.
- Kacerovsky-Strobl betont, dass Unterstützer der Vienna Pride zur Offenheit und Gerechtigkeit in der Gesellschaft beitragen.
- Wien wird als "positiver Gegenpol" zu Ländern wie den USA und Ungarn betrachtet, jedoch gibt es auch in Österreich Aufholbedarf.
- Ann-Sophie Otte, Obfrau der HOSI Wien, kritisiert fehlenden Schutz vor Diskriminierung, das Verbot von Konversionstherapien und unzureichenden Schutz für Transpersonen.
- Otte fordert von der Bundesregierung schnelle Nachbesserungen.
- Vom 12. bis 14. Juni findet ein mehrtägiges Pride Village am Rathausplatz statt, gefördert von der Stadt Wien.
- Das Pride Village dient als zentraler Treffpunkt für die LGBTIQ+-Community mit einem Bühnenprogramm.
- Zu den Acts gehören Melanie C, Rose May Alaba und Conchita Wurst.
- Über 50 Veranstaltungen sind im Programm, Höhepunkt ist die Regenbogenparade am 14. Juni.
- Susanne Haase, Wiener SPÖ-Gemeinderätin, betont, dass Pride Protest ist und notwendig bleibt.
- Nach einer Terrordrohung vor zwei Jahren werden die Veranstaltungen von strengen Sicherheitsmaßnahmen begleitet.
- Kacerovsky-Strobl informiert, dass es derzeit keine konkreten Bedrohungen gibt und ein ständiger Austausch mit den Behörden stattfindet.
Source 2 (https://www.news.uzh.ch/de/articles/news/2024/lgbtiq-panel.html):
- Panel untersucht die Situation von Angehörigen Schweizer Universitäten.
- Ein Drittel der lesbischen, schwulen oder bisexuellen Personen hat sich nicht geoutet.
- Die Hälfte der transgender oder non-binären Personen hat sich nicht geoutet.
- Fehlendes Vertrauen wird als Grund für das Nicht-Outing identifiziert.
- Studien zeigen, dass akademische Leistung steigt, wenn sich Menschen wohlfühlen.
- Beratungsdienstleistungen der UZH und Studierendenvereinigungen wie Polyunique werden als wichtig erachtet.
- Es wird angeregt, diese Angebote bekannter zu machen.
- UZH verwendet genderneutrale Formulierungen in Dokumenten.
- Trans Studierende an der UZH können Namen und Geschlechtseintrag abweichend vom amtlichen Ausweis verwenden.
- UZH-Kampagne «CommUNIty» sensibilisiert für wertschätzenden Umgang und Diskriminierung aufgrund von Geschlechtsidentität und sexueller Orientierung.
Source 3 (https://www.amnesty.de/lgbti-rechte-verteidigen):
- Irak:
- Im April 2024 wurde ein Gesetz verabschiedet, das gleichgeschlechtliche Beziehungen mit bis zu 15 Jahren Gefängnis bestraft.
- Das Gesetz kriminalisiert auch die "Förderung" gleichgeschlechtlicher Beziehungen und bestraft Männer, die "verweichlicht" handeln.
- LGBTI+ Personen sind Gewalt und Einschüchterung durch bewaffnete Gruppen ausgesetzt.
- Politische Gruppierungen schüren Hass gegen Homosexualität, indem sie sie mit Krankheiten in Verbindung bringen.
- Afrika:
- In 31 afrikanischen Ländern sind einvernehmliche gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen kriminalisiert.
- Uganda verabschiedete 2023 ein Anti-Homosexualitätsgesetz mit Todesstrafe für "schwerwiegende Homosexualität".
- In Ghana und Malawi verschärfen diskriminierende Gesetze die Situation für LGBTI+.
- In Kenia gibt es Bestrebungen, gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen zu verbieten.
- Ungarn:
- Das "Propaganda-Gesetz" von 2021 schränkt Diskussionen und Darstellungen von LGBTI+ in Schulen und Medien ein.
- Medienunternehmen und Buchhandlungen üben Selbstzensur, um rechtliche Sanktionen zu vermeiden.
- Fernsehsendungen und Filme mit LGBTI-Inhalten dürfen nur im Erwachsenenprogramm gezeigt werden.
- Türkei:
- Pride-Demonstrationen wurden 2023 von den Behörden verboten, Teilnehmer*innen wurden mit Gewalt angegriffen.
- Mindestens 224 Personen wurden willkürlich festgenommen.
- Diskriminierende Rhetorik gegen LGBTI+ hat zugenommen, insbesondere vor den Präsidentschaftswahlen 2023.
- Positive Entwicklungen 2024:
- Namibia: Hohe Gericht hob Gesetze auf, die gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen kriminalisierten.
- Griechenland: Anerkennung der gleichgeschlechtlichen Ehe und Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare im Februar 2024.
- Japan: Oberste Gericht entschied im März 2024, dass das Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe verfassungswidrig ist.
- Argentinien: Aktivistin Pierina Nochetti wurde im Oktober 2024 freigesprochen.
- Taiwan: Anerkennung von Ehen zwischen gleichgeschlechtlichen chinesischen und taiwanesischen Paaren im September 2024.
- Thailand: Legalisierung der Ehe für LGBTI-Paare im Juni 2024, erste in Südostasien.