Vienna AT

Heute ist der 7.06.2025

Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/baby-nach-geburt-in-wiener-hotel-getoetet-16-monate-bedingt-fuer-mutter/9429239):
- Eine 21-jährige Frau aus dem Burgenland wurde am Wiener Landesgericht wegen Tötung eines Kindes bei der Geburt zu 16 Monaten bedingter Haft verurteilt.
- Die Frau gestand, ihren Sohn am 9. Dezember 2024 in der Toilette einer Hotel-Lobby in Wien getötet zu haben.
- Sie hatte bis zur Geburt nicht gewusst, dass sie schwanger war.
- Die Staatsanwaltschaft berücksichtigte ein psychiatrisches Gutachten, das besagte, dass die Frau sich in einem psychischen und physischen Ausnahmezustand befand.
- Die Anklage lautete auf Tötung eines Kindes bei der Geburt (§ 79 StGB) und Störung der Totenruhe (§ 190 StGB), nicht auf Mord.
- Die Strafdrohung für die Anklage beträgt sechs Monate bis fünf Jahre Haft.
- Der Vater des Kindes, mit dem die Angeklagte seit Dezember 2023 zusammen war, wusste ebenfalls nichts von der Schwangerschaft.
- Die Angeklagte hatte bis zur Geburt keine Schwangerschaftstests gemacht und nahm weiterhin die Pille.
- Am 8. Dezember 2024 reisten die Angeklagte und ihr Partner nach Wien, wo sie über Mariä Empfängnis ein verlängertes Wochenende verbringen wollten.
- Am 9. Dezember klagte die Frau über heftige Unterleibsschmerzen und übergab sich mehrmals.
- Während sie in der Hotellobby saß, setzten die Wehen ein, und es kam zu einer Sturzgeburt in der Toilette.
- Das Neugeborene fiel in die WC-Muschel, und die Angeklagte zerriss die Nabelschnur.
- Laut Obduktionsgutachten war das Kind lebensfähig, starb jedoch an einer Kompression der Halsweichteile.
- Die Angeklagte wischte das Blut auf, gab das tote Baby in einen Müllsack und wurde dabei vom Reinigungspersonal überrascht.
- Sie gab vor, ihre Monatsblutung gehabt zu haben, und der Leichnam wurde in einen Restmüllcontainer entsorgt.
- Nach der Tat suchte die Angeklagte ihr Hotelzimmer auf, und aufgrund starker Blutungen wurde die Wiener Berufsrettung gerufen.
- Im Krankenhaus wurde festgestellt, dass die Frau kürzlich ein Kind zur Welt gebracht hatte, und die Leiche wurde später im Hotel gefunden.

Source 2 (https://wien.orf.at/stories/3306834/):
Weitere Informationen finden Sie auf https://wien.orf.at/stories/3306834/

Source 3 (https://www.aerzteblatt.de/archiv/muetter-im-teenageralter-belastung-fuer-psychosoziale-entwicklung-der-kinder-72a4e10b-b8fc-4e7b-bb1b-fcc680ada97d):
- Schwangerschaften bei Teenagern resultieren häufig aus mangelndem Wissen über Verhütung.
- Teenagerschwangerschaften sind weniger stigmatisiert als früher, jedoch mit erhöhten Risiken für Mutter und Kind verbunden.
- Junge Mütter kommen oft aus Familien mit niedrigem sozioökonomischen und Bildungsstatus.
- Häufige Probleme bei jungen Müttern: Misshandlungen, Bildungsnachteile, Delinquenz, Drogenmissbrauch, psychische Erkrankungen.
- Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit für frühe, ungeplante Schwangerschaften und belasten die jungen Frauen.
- Mangelndes Wissen über kindliche Entwicklung führt zu unrealistischen Vorstellungen und negativem Erziehungsverhalten (strenge Kontrolle, körperliche Strafen).
- Kinder von Teenagermüttern haben ein erhöhtes Risiko für psychosoziale und kognitive Entwicklungsprobleme sowie psychische Erkrankungen, Suizid, Substanzmissbrauch und Straftaten.
- Dr. med. M. Sc. Brigitte Dahmen betont die Notwendigkeit der frühzeitigen Identifizierung risikobelasteter adoleszenter Mütter und ihrer Kinder.
- Ziel: Verbesserung der Mutter-Kind-Interaktion und Erhöhung der Feinfühligkeit der Mütter im Umgang mit ihren Kindern.
- Quelle: Dahmen B, Konrad K, Jahnen L, Herpertz-Dahlmann B, Firk C: Psychische Gesundheit von Teenagermüttern: Auswirkungen auf die nächste Generation. Nervenarzt 2019; 90 (3): 243–50.

Ursprung:

Vienna AT

Link: https://www.vienna.at/baby-nach-geburt-in-wiener-hotel-getoetet-16-monate-bedingt-fuer-mutter/9429239

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https://www.vienna.at/baby-nach-geburt-in-wiener-hotel-getoetet-16-monate-bedingt-fuer-mutter/9429239

Erstellt am: 2025-05-26 11:57:19

Autor:

Vienna AT