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Heute ist der 7.06.2025

Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250526_OTS0086/gruene-wienstark-neubauguertel-bekommt-pop-up-radweg):
- Im Juni wird ein neuer Pop-Up-Radweg im Abschnitt Westbahnhof in Wien errichtet.
- Initiative stammt von den Grünen Wien.
- Ziel: Verbesserungen für den Gürtelradweg, insbesondere am Westbahnhof.
- Der Radweg wird auf der linken Spur am inneren Gürtel angelegt.
- Schikane rund um den Westbahnhof wird entschärft.
- Teil eines Plans zur klimafreundlichen Entwicklung des Gürtels.
- Stadt Wien plant, den Autoverkehr bis 2030 zu halbieren.
- Notwendigkeit, Verkehr neu zu ordnen und klimafreundlicher Mobilität mehr Platz zu geben.
- Grüne fordern Verdopplung der Bäume, mehr Platz für Radfahrende und Fußgänger:innen, leichtere Querungen und eine Straßenbahnlinie entlang des Gürtels.
- „Gemma Gürtel 2030+“: Zukunftsbild für den Gürtel, das den Klimazielen der Stadt entspricht.
- Umfasst durchgängige Radschnellwege auf beiden Seiten des Gürtels.

Source 2 (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pop-up-Radweg):
- Pop-up-Radweg (auch Corona-Radweg) ist ein kurzfristig eingerichteter Radweg zur Schaffung von mehr Platz und Sicherheit im Radverkehr in Krisensituationen.
- Konzept wurde in den 2010er-Jahren in Nordamerika entwickelt und während der COVID-19-Pandemie in vielen Städten adaptiert.
- Ziel während der Pandemie: Radfahrern helfen, Abstände einzuhalten, um das Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2 zu minimieren.
- Weitere Gründe: Entlastung des öffentlichen Nahverkehrs und Förderung körperlicher Bewegung.
- In Deutschland werden Pop-up-Radwege meist mit gelben Linien und Baustellenbaken markiert, oft durch Umwidmung von Fahr- oder Parkstreifen.
- Kosten für einen Kilometer Pop-up-Radweg in Berlin: etwa 9500 Euro.
- Erster Pop-up-Radweg in Berlin am Halleschen Ufer am 25. März 2020.
- Weitere Pop-up-Radwege in Berlin: Tempelhofer Ufer, Skalitzer Straße, Gitschiner Straße, Lichtenberger Straße, Petersburger Straße, Kottbusser Damm.
- Längster Pop-up-Radweg in Berlin: 3,5 Kilometer in der Kantstraße, Charlottenburg-Wilmersdorf.
- Pop-up-Radwege in Berlin wurden zunächst bis 31. Mai 2020 angelegt, dann bis Ende 2020 verlängert und in permanente Infrastruktur überführt.
- Leipzig, Stuttgart, München und Nürnberg haben ebenfalls Pop-up-Radwege eingerichtet oder geplant.
- Wien eröffnete mehrere Pop-up-Radwege während der Pandemie.
- Pop-up-Radwege sollen temporär getestet werden, bevor sie in dauerhafte Infrastruktur überführt werden.
- In Berlin erfolgt die Einrichtung durch Bezirke in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.
- Pop-up-Radwege sollen Verkehrstrennung, verzeihende Infrastruktur, Vorhersehbarkeit und einen Netzwerk-Ansatz berücksichtigen.
- Rechtliche Grundlage für die Einrichtung: § 45 Abs. 9 Satz 4 der Straßenverkehrsordnung.
- Gutachten des Deutschen Bundestages bestätigte die Rechtmäßigkeit der Pop-up-Radwege.
- Pop-up-Radwege führten zu einem Anstieg des Radverkehrs in Berlin, z.B. um 260% auf der Kantstraße.
- Kfz-Verkehr auf betroffenen Straßen blieb weitgehend unverändert, jedoch gab es teilweise negative Auswirkungen auf den ÖPNV.
- Luftschadstoffbelastung verringerte sich um 22% nach Einrichtung eines Pop-up-Radwegs am Kottbusser Damm.
- Bürgerumfragen zeigen unterschiedliche Meinungen zu Pop-up-Radwegen, mit hoher Zustimmung unter Radfahrern und gemischten Reaktionen unter Autofahrern.
- Pop-up-Radwege in Berlin erhielten 2021 den 1. Platz beim Deutschen Fahrradpreis in der Kategorie „Infrastruktur“.

Source 3 (https://infothek.bmimi.gv.at/radverkehr-studien-pop-up-bikelanes-klimabilanz/):
- Radfahren erlebte während der Corona-Krise einen Aufschwung als gesunde, flexible und kostengünstige Fortbewegungsform.
- In Wien stieg der Anteil der mit dem Rad zurückgelegten Wege von 7% im Jahr 2019 auf 9% im Jahr 2020.
- Radverkehrsmengen an 13 Dauerzählstellen in Wien nahmen von 2019 auf 2020 um 12% zu.
- An Zählstellen mit Freizeitverkehr gab es Steigerungen von bis zu 51% (z.B. Linke Wienzeile).
- Wien führte Pop-up-Radwege (PUBL) ein, um den Radverkehr zu fördern.
- Diese Maßnahmen wurden in vielen Städten weltweit umgesetzt, darunter New York, Nantes, Bogotá und Berlin.
- Studien zeigen, dass Pop-up-Radwege zu einem Anstieg des Radverkehrs führen.
- Eine Untersuchung der TU Wien ergab, dass die Pop-up-Radwege in Wien gut angenommen wurden.
- Die Radverkehrszahlen stiegen im Jahr 2020 erheblich, jedoch wurden nur 2,4 Kilometer neue Radinfrastruktur umgesetzt.
- Laut TU Wien fehlen in Wien 250 Kilometer sicherer Radinfrastruktur entlang von Hauptstraßen.
- Eine Pariser Studie zeigte, dass fast 60% der Radfahrenden vor der Errichtung der Radinfrastruktur nicht radelten.
- Eine Studie des MCC ergab, dass Pop-up-Radwege den Radverkehr um bis zu 48% steigern können.
- Der Radverkehr stieg zwischen März und Juli 2020 um 11 bis 48% durch Pop-up-Radwege.
- Nachhaltigkeit des Anstiegs des Radverkehrs muss noch erforscht werden.
- Rund drei Millionen Österreicher:innen fahren täglich oder mehrmals pro Woche Fahrrad.
- Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont, dass 50% aller Autofahrten kürzer als fünf Kilometer sind und gut mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können.
- Ziel der Bundesregierung ist es, den Fahrradanteil von 7% auf 13% zu verdoppeln.
- Eine Sustainability Challenge untersucht, wie der Radanteil im Unternehmensbereich gesteigert werden kann.
- Menschen, die täglich Fahrrad fahren, haben 84% niedrigere Verkehrsemissionen als Autofahrer.
- CO2-Emissionen beim Fahrradfahren sind 30-mal niedriger als bei Diesel- oder Benzinautos.
- Eine Umstellung von einem von fünf Einwohnern in Städten auf Radfahren könnte die Emissionen im Autoverkehr in Europa um 8% reduzieren.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-26 11:41:10

Autor:

OTS