Heute ist der 5.06.2025
Datum: 5.06.2025 - Source 1 (https://www.5min.at/5202505261127/21-jaehrige-gesteht-toetung-an-ihrem-baby/):
- Eine 21-jährige Frau aus dem Burgenland gestand am Wiener Landesgericht, ihren Sohn nach der Geburt in einer Hotel-Lobby getötet zu haben.
- Die Geburt fand am 9. Dezember 2024 statt; die Frau gab an, nichts von ihrer Schwangerschaft gewusst zu haben.
- Sie hatte bis zur Geburt ihre Regelblutung und nahm die Pille.
- Ein psychiatrisches Gutachten bescheinigte der Angeklagten, sich in einem psychischen und physischen Ausnahmezustand befunden zu haben.
- Die Staatsanwaltschaft klagte die Frau wegen Tötung eines Kindes bei der Geburt und Störung der Totenruhe, nicht wegen Mordes.
- Die Strafe könnte zwischen sechs Monaten und fünf Jahren Haft liegen.
- Der Vater des Kindes, mit dem die Angeklagte seit Dezember 2023 zusammen war, wusste ebenfalls nichts von der Schwangerschaft.
- Die Angeklagte hatte nie einen Schwangerschaftstest gemacht und gab an, dass sie sich nicht als werdende Mutter fühlte.
- Sie hatte während der Schwangerschaft zugenommen, aber keinen Schwangerschaftsbauch bemerkt.
- Am 8. Dezember 2024 reisten sie und ihr Partner nach Wien für ein verlängertes Wochenende.
- Die Frau klagte über Unterleibsschmerzen und musste sich mehrmals übergeben.
- Am nächsten Tag verschlechterte sich ihr Zustand, und sie blieb im Hotel, während ihr Freund in die Apotheke ging.
- In der Hotellobby setzten die Wehen ein, und es kam zu einer Sturzgeburt auf der Toilette.
- Das Neugeborene fiel in die WC-Muschel; die Angeklagte zerriss die Nabelschnur und hielt das Kind fest.
- Laut Obduktionsgutachten war das Kind lebensfähig, starb jedoch an einer Kompression der Halsweichteile.
- Die Angeklagte wischte das Blut auf, legte das tote Baby in einen Müllsack und wurde vom Reinigungspersonal entdeckt.
- Sie gab vor, ihre Monatsblutung zu haben, und entsorgte den Leichnam in einem Restmüllcontainer.
- Nach der Tat suchte sie ihr Hotelzimmer auf; aufgrund starker Blutungen wurde die Wiener Berufsrettung gerufen.
- Im Krankenhaus wurde festgestellt, dass sie kürzlich ein Kind zur Welt gebracht hatte; die Leiche wurde später im Hotel gefunden.
Source 2 (https://wien.orf.at/stories/3306834/):
Weitere Informationen finden Sie auf https://wien.orf.at/stories/3306834/
Source 3 (https://www.muettergenesungswerk.de/presse/mitteilung/der-datenreport-des-muettergenesungswerks-zeigt-staendiger-zeitdruck-macht-muetter-und-vaeter-krank):
- Datum: 09. Januar 2024
- Über 90% der Mütter, die an einer Mütter- oder Mutter-Kind-Kur teilnahmen, litten unter psychischen Symptomen (Erschöpfung, Schlaf- und Angststörungen, depressive Verstimmungen).
- Im Jahr 2022 nahmen 44.525 Mütter und 2.320 Väter an Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahmen im MGW-Verbund teil.
- Hauptgrund für die Beantragung einer Kur ist ständiger Zeitdruck.
- Psychische Störungen sind die häufigste Diagnose bei Kurantritt.
- Mütter und Väter berichten von Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
- Müttern fehlt es an Unterstützung und Anerkennung, Väter haben oft zu wenig soziale Kontakte.
- Die Zahl der Kurteilnehmenden 2022 erreichte nicht das Niveau vor der Pandemie, bedingt durch Corona-Auflagen und hohe Infektionszahlen.
- Beratungsstellen und Kliniken erlebten ab 2022 einen Anstieg an Anfragen und Beratungsbedarf.
- Ratsuchende benötigen häufig mehrere Termine und ausführlichere Gespräche.
- Informationen über Kurangebote erreichen Betroffene oft über Freunde und Familie, was vulnerable Familien benachteiligt.
- MGW fordert bessere Informationen durch Ärzt*innen und Krankenkassen über Kurmaßnahmen.
- Ablehnungen von Kuranträgen, die über Beratungsstellen eingereicht wurden, liegen bei 7%, allgemein eingereichte Anträge bei 13%.
- Rückgang der Ablehnungen durch passgenaue Einreichung und erfolgreiche Widersprüche (78%).
- MGW fordert, dass ärztliche Verordnungen für Vorsorgemaßnahmen nicht mehr von Sachbearbeitern abgelehnt werden dürfen.
- Ziel ist es, bürokratische Hürden zu reduzieren und den Zugang zu Kurmaßnahmen zu erleichtern.
- MGW unterstützt einkommensschwache Familien bei der Durchführung von Kurmaßnahmen und bietet Informations- und Aufklärungsarbeit an.
- MGW wurde 1950 gegründet, Ziel ist die Gesundheit von Müttern, Vätern und pflegenden Angehörigen.
- MGW arbeitet mit fünf Wohlfahrtsverbänden zusammen und bietet ganzheitliche, gendersensible Kurmaßnahmen an.
- Die Stiftung steht unter der Schirmherrschaft von Elke Büdenbender, der Frau des Bundespräsidenten.