Heute ist der 14.12.2025
Datum: 14.12.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250526_OTS0062/hoechste-zeit-fuer-eine-effektive-bildungspolitik-investitionen-in-fruehkindliche-bildung-und-ganztagsschulen-haben-prioritaet):
- In Oberösterreich verlassen viele junge Menschen früh das Bildungssystem.
- Nur etwa 16% der 25- bis 29-Jährigen haben einen Pflichtschulabschluss als höchste abgeschlossene Ausbildung.
- Rund 25% der 15- bis 16-Jährigen können am Ende der Pflichtschulzeit nicht sinnerfassend lesen.
- Folgen sind Schwierigkeiten im Bildungsweg, schlecht bezahlte Arbeit, längere Arbeitslosigkeit und geringe gesellschaftliche Teilhabe.
- Die Arbeiterkammer Oberösterreich fordert wirksame Maßnahmen zur Erhöhung des Bildungsniveaus.
- Ziel: Alle Jugendlichen sollen am Ende der Pflichtschule über notwendige Grundkompetenzen verfügen.
- Der Anteil der Personen mit maximal einem Pflichtschulabschluss soll reduziert werden.
- Frühkindliche Bildung ist entscheidend zur Vermeidung von Bildungsabbrüchen.
- Österreich investiert im Vergleich zu anderen EU-Ländern weniger in frühkindliche Bildung und Volksschule.
- In Oberösterreich haben nur 6,4% der Kinder unter drei Jahren Zugang zu Krabbelstuben oder Kindergärten, die Vollzeitarbeit ermöglichen.
- Gruppengröße im Kindergarten ist wichtig für die Bildungsqualität und Arbeitsbedingungen.
- Reduktion der Gruppengröße bis 2028/29 wurde vereinbart.
- Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation und mehr Ressourcen für sprachliche Förderung sind notwendig.
- Bildungserfolg in Österreich hängt stark vom sozialen Status der Eltern ab.
- Schüler:innen mit schlechten Lesefähigkeiten kommen häufig aus Familien mit niedrigem sozialen Status.
- Nur 10% der Schüler:innen aus diesen Familien erreichen hohe Kompetenzstufen am Ende der Pflichtschule.
- AK Oberösterreich hat den „AK-Chancenindex“ entwickelt, um Mittel bedarfsorientiert an Schulen zu verteilen.
- Schulen können Ressourcen für Sprach- und Leseförderung oder soziale Arbeit autonom einsetzen.
- Echte Ganztagsschulen sind wichtig für chancengerechte Bildung; in Oberösterreich gibt es nur 21 solche Schulen im Schuljahr 2023/24.
- Im Jahr 2023 wurden in Oberösterreich fast 25% der Lehrverhältnisse (1.621 von 6.936) nicht erfolgreich abgeschlossen.
- Höchste Drop-Out-Quote im Bereich Tourismus und Freizeitwirtschaft (44%).
- Bildungspolitische Maßnahmen sollen Abbrüche verhindern und Möglichkeiten zum Nachholen von Abschlüssen bieten.
- Stärkenorientierte Modelle der Qualifizierung, wie das Sozialpartnermodell „Du kannst was“, werden gefordert.
- Mehr Angebote zur Berufs- und Bildungswegorientierung sowie Sicherstellung der Qualität in der Lehrausbildung sind notwendig.
Source 2 (https://www.meinbezirk.at/oberoesterreich/c-wirtschaft/bildungsabbrueche-muessen-verhindert-werden_a5995395):
- In Österreich steigt der Anteil junger Menschen (25-29 Jahre), die sich in keiner Ausbildung befinden.
- Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) sieht dies als teilweises Versagen des Bildungswesens.
- Rund 16 Prozent der 25- bis 29-Jährigen in Oberösterreich haben nur einen Pflichtschulabschluss.
- Dieser Prozentsatz bleibt stabil hoch.
- Die Dropout-Quote in der Lehrausbildung beträgt etwa 22 Prozent.
- Mindestens die Hälfte der betroffenen jungen Erwachsenen sollte in weiterführende Ausbildungen zurückgeholt werden.
- Diese Gruppe ist häufiger und länger von Arbeitslosigkeit betroffen.
- Der Bildungsmonitor der AK OÖ fordert massive Investitionen in das Bildungssystem.
- AK-Präsident Andreas Stangl betont, dass das Bildungswesen den Bedarf an Fachkräften nicht deckt.
- Es wird gefordert, den Fokus stärker auf junge Menschen zu legen, die frühzeitig den Bildungsweg verlassen.
- Bernadette Hauer, Leiterin der Abteilung Bildung, Jugend, Kultur, kritisiert die geringe soziale Durchlässigkeit des Bildungssystems.
- Herkunft der Eltern, Migrationsstatus und Erstsprache beeinflussen den Bildungserfolg stark.
- Forderungen der AK OÖ:
- Rechtsanspruch auf einen kostenlosen Platz in einer Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtung ab dem zweiten Lebensjahr.
- Recht auf Besuch einer kostenlosen Ganztagsschule.
- Qualitätssicherung in der betrieblichen Lehrausbildung.
- Ziel: Bildungsabbrüche müssen verhindert werden.
- AK OÖ setzt auf Ausbildungsinitiativen und Kooperationen mit Schulen.
- Eigene AK-Projekte unterstützen junge Erwachsene bei Bewerbungsfotos und Berufsorientierung.
- Eine prominente Jury wird künftig vielversprechende Projekte im Bildungssektor küren.
Source 3 (https://www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/bildung/bildungsausgaben):
- Die Bildungsausgabenstatistik berechnet Daten zur Finanzierung des österreichischen Bildungswesens.
- Öffentliche Bildungsausgaben werden jährlich in der Publikation "Bildung in Zahlen" dargestellt.
- Für internationale Berichterstattung an UNESCO, OECD und EUROSTAT werden die Daten nach einheitlichen Konzepten und Regeln übergeleitet.
- Private Bildungsausgaben werden ebenfalls in die internationalen Daten integriert.
- Diese Daten erscheinen in der jährlich erscheinenden OECD-Publikation "Bildung auf einen Blick".
- Die Statistik umfasst Ausgaben vom Elementarbereich über das Pflichtschulwesen, höhere Schulen bis zum universitären Tertiärbereich.
- Die Ausgaben werden nach Ausgabenarten und Finanzierungsquellen gegliedert.
- Schulen, die keine Programme des formalen Bildungswesens anbieten, wie Volkshochschulen, sind nicht enthalten.