Heute ist der 6.06.2025
Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/gesundundfit/gesund/smartwatch-warnt-wochen-vor-dem-naechsten-krankheitsschub/634828974):
- Wearables wie Smartwatches und Fitness-Tracker können bis zu sieben Wochen im Voraus vor akuten Verschlechterungen von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa warnen.
- Studie von US-Wissenschaftlern, veröffentlicht in der Fachzeitschrift "Gastroenterology".
- Erste große Studie, die zeigt, dass tragbare Geräte physiologische Messwerte erfassen, die entzündliche und symptomatische Schübe identifizieren und vorhersagen können.
- Ziel der Studie: Frühzeitige Vorhersage von Krisen zur Verbesserung der Therapie und Vermeidung schwerer Krankheitsschübe.
- 309 Studienteilnehmer trugen Wearables täglich mindestens acht Stunden.
- Ausgewertete Daten: Herzfrequenz, Ruheherzfrequenz, Herzfrequenzvariabilität, täglich absolvierte Schritte, Sauerstoffsättigung des Blutes.
- Zusätzliche Daten aus medizinischen Laboruntersuchungen (Entzündungsparameter wie C-reaktives Protein, Blutsenkung, Stuhluntersuchungen).
- Teilnehmer führten ein Tagebuch über ihren subjektiven Gesundheitszustand.
- Mittlere Beobachtungsdauer: rund sieben Monate.
- Besonders aussagekräftig: Veränderung der Herzfrequenzvariabilität (HRV) im Tagesverlauf.
- Hohe HRV-Werte deuten auf guten Gesundheitszustand hin.
- Zirkadiane HRV-Muster unterschieden sich signifikant zwischen Phasen entzündlicher Schübe und deren Abklingen.
- Ansteigende Werte bei Pulsfrequenz und Ruhepuls während Verschlechterungen registriert.
- Abnahme der täglich absolvierten Schritte bei Verschlechterungen festgestellt.
- Mögliche langfristige Prognosen für Morbus Crohn und Colitis ulcerosa aus den gesammelten Daten ableitbar.
- Signifikante Veränderungen in Herzfrequenzvariabilität, Herzfrequenz, Ruhepuls, Schritten und Sauerstoffsättigung bis zu sieben Wochen vor Krankheitsschüben.
Source 2 (https://www.uchicagomedicine.org/forefront/gastrointestinal-articles/ibd-wearable-devices-drugs-and-at-home-monitoring):
- Neue Technologien zur Überwachung von Entzündungen im Darm, einschließlich tragbarer Geräte und neuer oraler Medikamente, werden erwartet, um die Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) zu verändern.
- IBD betrifft bis zu 3 Millionen Menschen in den USA.
- Experten des University of Chicago Medicine IBD Centers beobachten die Entwicklungen.
- Neue Therapien in der Entwicklung bieten Patienten mehr Optionen zur Anpassung an ihren Lebensstil.
- Neueste Entwicklungen umfassen:
- Tragbare Geräte (z.B. FitBits, Apple Watches) mit Biosensoren zur Bestimmung von Entzündungsniveaus.
- Fingerstich- und Urintests zur Messung von Metaboliten, die mit Entzündungen in Verbindung stehen.
- Neue orale Medikamente, die spezifische entzündliche Proteine anvisieren.
- Pillenformen aktueller Behandlungen, die normalerweise durch Infusion oder Injektion verabreicht werden.
- Schweißsensoren zur Erkennung von Entzündungsmarkern.
- Technologien zur Bestimmung von Entzündungen anhand von Smartphone-Fotos von Stuhl.
- Forschung zu Zusammenhängen zwischen Fettleibigkeit, Schlaf und Neurotransmittern sowie IBD.
- Prädiktive Marker, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, auf bestimmte Therapien anzusprechen.
- Die Behandlungsmöglichkeiten für IBD haben sich erheblich erweitert, von wenigen biologischen Therapien zu einer Vielzahl neuer Optionen.
- Der Prozess der Überwachung von IBD war historisch langwierig, könnte jedoch durch neue Technologien effizienter gestaltet werden.
- Patienten könnten schneller erkennen, ob ihre Behandlung wirkt oder ob sie Entzündungen haben, was eine proaktive Behandlung ermöglicht.
- Ernährung spielt eine zunehmend zentrale Rolle in der Behandlung von IBD, unterstützt durch neue Studien zur therapeutischen Wirkung.
- UChicago Medicine bietet maßgeschneiderte Ernährungspläne für IBD-Patienten an, die spezifische Krankheitszustände und individuelle Bedürfnisse berücksichtigen.
- Es gibt wachsende Forschung zu den Auswirkungen von Kalorienrestriktion, zeitlich begrenztem Essen und gesättigten Fetten auf IBD.
Source 3 (https://www.ukr.de/chirurgie/leistungsspektrum/chronisch-entzuendliche-darmerkrankungen):
- Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) sind Behandlungsschwerpunkte der Klinik.
- Morbus Crohn kann jeden Teil des Verdauungstrakts betreffen, von der Mundhöhle bis zum After.
- Morbus Crohn führt zu Entzündungen, Geschwüren und Verdickungen der Darmwand.
- Colitis ulcerosa betrifft hauptsächlich den Dickdarm (Kolon) und das Rektum.
- Bei Colitis ulcerosa ist die Entzündung auf die innere Schleimhaut beschränkt und bildet oft Geschwüre.
- Beide Erkrankungen verursachen Symptome wie Bauchschmerzen, Durchfall und Gewichtsverlust.
- Verlauf der Erkrankungen erfolgt in Schüben mit Phasen der Besserung und Verschlechterung.
- Die genaue Ursache beider Erkrankungen ist unbekannt.
- Morbus Crohn und Colitis ulcerosa gelten als Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem den Darm angreift.
- Am Universitätsklinikum Regensburg wird für jeden Patienten ein maßgeschneidertes Therapiekonzept entwickelt.
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Klinik und Poliklinik für Chirurgie sowie Innere Medizin I ist zentral.
- Sprechstunden: Donnerstag, 11:00 - 13:00 Uhr.
- Terminvergabe unter 0941 944-6810.