Heute ist der 6.06.2025
Datum: 6.06.2025 - Source 1 (https://exxpress.at/news/fast-10-jahre-spaeter-urteil-im-betrugsprozess-zur-vw-dieselaffaere-erwartet/):
- Angeklagte: Manager und Ingenieure, seit fast vier Jahren vor dem Landgericht Braunschweig, Niedersachsen.
- Vorwurf: Betrug im Zusammenhang mit der Dieselaffäre.
- Staatsanwaltschaft fordert:
- Drei bzw. vier Jahre Gefängnis für drei der Angeklagten.
- Zwei Jahre auf Bewährung für den vierten Angeklagten, der als Gehilfe betrachtet wird.
- Verteidigung des vierten Angeklagten: Plädiert auf Verwarnung.
- Verteidiger der anderen Angeklagten: Plädieren auf Freispruch.
- Skandalaufdeckung: September 2015 durch US-Umweltbehörde EPA, die über Manipulationen bei Abgastests von Dieselautos informierte.
- Vorherige Ereignisse: VW räumt falsche Testergebnisse ein, Konzernchef Martin Winterkorn tritt zurück.
- Konsequenz: VW gerät in eine der größten Krisen der Unternehmensgeschichte.
Source 2 (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Urteil-im-VW-Dieselskandal-erwartet-Haftstrafen-fuer-vier-Ex-Manager,vw6592.html):
- Urteil im Mammutprozess vor dem Landgericht Braunschweig wird heute erwartet.
- Angeklagt sind vier ehemalige VW-Manager im Zusammenhang mit dem VW-Dieselskandal.
- Erster Strafprozess in diesem Zusammenhang, fast zehn Jahre nach Bekanntwerden des Betrugs.
- Ermittlungsakten umfassen mehr als 75.000 Seiten, Anklageschrift hat 400 Seiten.
- Über 170 Verhandlungstage und etwa 150 Zeugen wurden vernommen.
- Staatsanwaltschaft fordert Haftstrafen zwischen zwei und vier Jahren.
- Vorwürfe: gewerbs- und bandenmäßiger Betrug, Wissen über Manipulation bei Dieselmotoren.
- Höchste Strafe von vier Jahren für den ehemaligen Leiter der Dieselmotoren-Entwicklung.
- Ehemaliger Abteilungsleiter soll zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt werden.
- Dieselbetrug wurde im September 2015 von US-Behörden aufgedeckt.
- Manipulierte Software führte zu niedrigeren Abgaswerten im Prüfstand als im Straßenverkehr.
- VW musste Autos nachrüsten und Kunden entschädigen, Kosten des Skandals über 32 Milliarden Euro.
- Ehemaliger VW-Vorstandsvorsitzender Martin Winterkorn sollte ebenfalls vor Gericht erscheinen, Verfahren wurde abgetrennt wegen Erkrankung.
- Unklar, ob es im Winterkorn-Prozess zu einem Urteil kommen wird, Verfahren liegt auf Eis.
- Weitere Gerichtsverfahren gegen andere ehemalige VW-Manager und Zivilklagen von Kunden und Aktionären laufen.
- Schätzungen zufolge könnten die Kosten des Skandals auf 40 bis 50 Milliarden Euro steigen.
- Der Skandal hat den Umstieg zur Elektromobilität beschleunigt, VW ist mittlerweile der viertgrößte E-Autobauer der Welt.
- Kritiken an der Unternehmensführung und mangelnder Unabhängigkeit des Aufsichtsrates durch Fondsgesellschaften.
Source 3 (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/vw-faq-101.html):
- Datum des Artikels: 09.12.2015
- Volkswagen-Skandal ("Dieselgate") begann am 18. September 2015.
- US-Umweltbehörde EPA meldete, dass 482.000 Volkswagen-Fahrzeuge gegen den "Clear Air Act" verstoßen.
- Manipulation der Software in VW- und Audi-Fahrzeugen wurde zugegeben.
- Martin Winterkorn, damaliger Konzernchef, trat zurück am 23. September 2015.
- Matthias Müller wurde am 25. September 2015 neuer CEO.
- Weltweit sind rund 11 Millionen Fahrzeuge betroffen, davon 2,4 Millionen in Deutschland.
- VW gab eine Gewinnwarnung heraus.
- Am 3. November 2015 wurde bekannt, dass auch CO2-Emissionen manipuliert wurden.
- Am 9. Dezember 2015 meldete VW, dass das Ausmaß der CO2-Manipulation geringer sei als ursprünglich angenommen.
- VW-Aktie fiel um bis zu 20 Prozent.
- Umsatz in den USA sank um 25 Prozent.
- 500 Sammelklagen gegen VW wegen Betrugs und Täuschung anhängig.
- VW verzeichnete im dritten Quartal 2015 einen Verlust von 1,67 Milliarden Euro.
- Neuzulassungen in Deutschland sanken im November 2015 um 2 Prozent.
- Mitarbeiter mussten auf einen 10-Prozent-Bonus verzichten.
- Produktionsferien in vielen Werken wurden verlängert.
- Unklarheit über die Verantwortlichen für die Manipulationen; mehrere Manager wurden entlassen.
- Rückruf der manipulierten Fahrzeuge soll Anfang 2016 beginnen.
- Umrüstung der Fahrzeuge dauert zwischen 30 Minuten und einer Stunde.
- Rückrufpläne gelten bisher nur für in der EU verkaufte Fahrzeuge; keine genehmigten Reparaturvorschläge für US-Modelle.
- VW plant einen "Kulturwandel" innerhalb des Unternehmens.