Heute ist der 4.06.2025
Datum: 4.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250526_OTS0001/tag-der-lebensmittelrettung-wwf-legt-fuenf-punkte-plan-gegen-verschwendung-vor):
- Rund 40 Prozent der weltweit produzierten Lebensmittel werden verschwendet.
- WWF Österreich ruft den 26. Mai zum "Tag der Lebensmittelrettung" aus.
- Ziel: Auf die massiven Folgen der Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen.
- Dominik Heizmann, Experte für nachhaltige Ernährung beim WWF Österreich, betont die Ressourcenverschwendung (Wasser, Energie, fruchtbarer Boden).
- Politische Maßnahmen zur Eindämmung der Lebensmittelverschwendung stehen aus.
- In Österreich werden jährlich über 1,2 Millionen Tonnen Lebensmittel nicht gegessen (135 Kilo pro Kopf).
- WWF legt der Bundesregierung ein fünf Punkte umfassendes Maßnahmenpaket vor:
1. Verbindliche Reduktionsziele für alle Branchen der Lebensmittelkette.
2. Ausweitung der Meldepflicht für Lebensmittelabfälle.
3. Klare Regeln für den Umgang mit Überschüssen.
4. Erleichterung von Lebensmittelspenden an Armutsbetroffene.
5. Überarbeitung der rechtlichen Rahmenbedingungen für Lebensmittelspenden.
- Größter Anteil der Verschwendung: Obst, Gemüse, Brot und Gebäck.
- Größte Umweltbelastung stammt von Fleischabfällen, trotz geringerer Menge.
- Produktion tierischer Lebensmittel ist ressourcenintensiv und setzt viele Treibhausgase frei.
- Futtermittelanbau führt zur Rodung artenreicher Lebensräume und Einsatz umweltschädlicher Chemikalien.
- Aufruf zu bewusstem Einkaufen, insbesondere in der Grillsaison.
Source 2 (https://www.wwf.de/2023/april/tag-gegen-lebensmittelverschwendung-wachsendes-buendnis-lebensmittelrettung-fordert-schaerfere-massnahmen-zur-halbierung-der-verschwendung):
- Tag gegen Lebensmittelverschwendung: 2. Mai
- Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert Maßnahmen zur Halbierung verschwendeter Lebensmittel bis 2030
- Jahrestag markiert Zeitpunkt, an dem alle seit Jahresanfang produzierten Lebensmittel statistisch weggeworfen werden
- Landwirtschaftsminister Cem Özdemir soll verbindliche Reduktionsziele für alle Branchen umsetzen
- Weitere geforderte Maßnahmen:
- Rechtssicherheit für Lebensmittelrettung
- Klare Lebensmittel-Nutzungshierarchie
- Verzicht auf ästhetische Standards für Obst und Gemüse im Einzelhandel
- Bildungsmaßnahmen zur Wertschätzung von Lebensmitteln
- Verbesserung der Datenlage
- Bündnis Lebensmittelrettung umfasst neben DUH auch foodsharing, Sirplus, Too Good To Go, Querfeld, Restlos Glücklich e.V. und WWF Deutschland
- Ziel: Ende der Lebensmittelverschwendung
- Sascha Müller-Kraenner (DUH): Kritik an Vernichtung genießbarer Lebensmittel wegen ästhetischer Anforderungen
- Elisa Kollenda (WWF Deutschland): Deutschland und EU wollen Lebensmittelabfälle bis 2025 um 30% und bis 2030 um 50% reduzieren
- Stefan Kreutzberger (foodsharing): Forderung nach haftungsrechtlichen Erleichterungen für Essensretter
- Nastassja Wohnhas (Too Good To Go): Notwendigkeit einer umfassenden Datenlage zur Lebensmittelverschwendung
- Hintergrund: Bündnis Lebensmittelrettung gegründet, um gegen Lebensmittelverschwendung zu kämpfen
Source 3 (https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/lebensmittelverschwendung/strategie-lebensmittelverschwendung.html):
- Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung wurde im Februar 2019 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMLEH) vorgelegt.
- Ziel: Halbierung der Lebensmittelabfälle in Deutschland bis 2030.
- Jährlich entstehen in Deutschland ca. 10,8 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle (Stand 2022).
- Lebensmittelabfälle entstehen in allen Sektoren: Primärproduktion, Verarbeitung, Handel, Außer-Haus-Verpflegung, private Haushalte.
- EU-Berichterstattung zur Erfassung des Lebensmittelabfallaufkommens in Deutschland seit 2020.
- Nationale Strategie wird kontinuierlich weiterentwickelt, um die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 zu verfolgen.
- Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft sollen sich aktiv einbringen.
- Governance der Nationalen Strategie wird 2025 überarbeitet, um die Zusammenarbeit zu intensivieren.
- Kompetenzstelle zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen (KLAV) seit 2025 als zentrale Anlaufstelle für Unternehmen.
- Initiative "Zu gut für die Tonne!" gestartet im März 2012 zur Sensibilisierung der Verbraucher.
- Dialogforum private Haushalte 2.0 gestartet im Oktober 2023, um Messmethoden zu optimieren und neue Maßnahmen zu entwickeln.
- Bund-Länder-Plattform zur Verbesserung des Austauschs zwischen Verwaltungen und zur Förderung bewährter Verfahren.
- Pakt gegen Lebensmittelverschwendung im Juni 2023 zwischen BMLEH und 14 Unternehmen des Lebensmittelgroß- und Einzelhandels geschlossen.
- Ziel: Reduzierung der Lebensmittelabfälle in Unternehmen um 30% bis 2025 und um 50% bis 2030.
- Kompetenzstelle Außer-Haus-Verpflegung (KAHV) setzt Zielvereinbarung für den Sektor um.
- TafelConnect: Digitalisierungsprojekt zur Verbesserung des Spendenprozesses, gefördert seit Oktober 2023.
- Rechtsgutachten zur Identifikation rechtlicher Hemmnisse bei Lebensmittelabfällen und -spenden veröffentlicht im Juni 2024.
- Sektorspezifische Dialogforen zwischen 2020 und 2023 zur Identifizierung von Reduzierungspotenzialen und Entwicklung konkreter Maßnahmen.
- Abschlussbericht der ersten Phase der Nationalen Strategie wird im März 2025 veröffentlicht.