Heute ist der 27.05.2025
Datum: 27.05.2025 - Source 1 (https://www2.oekonews.at/noe-lh-stv-pernkopf-netzentgelte-muessen-runter-netzausbau-muss-intelligenter-innovativer-und-guenstiger-werden+2400+1227042):
- Konferenz der Landes-Energiereferenten in Wien
- LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf präsentierte Vorschläge zur Senkung der Strom-Netzentgelte und Sicherung des Netzausbaus
- Kosten für Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien sinken, Netzentgelte steigen
- Pernkopf fordert Maßnahmen zur Abfederung steigender Netztarife für Haushalte und Wirtschaft
- Vorschläge: neue technische Möglichkeiten, Berechnungsansätze und Finanzierungsmodelle
- Infrastrukturfonds oder ähnliche Modelle könnten Netzkosten senken
- Staatssekretärin Elisabeth Zehetner unterstützt die Senkung der Netzkosten, Bundesregierung arbeitet daran
- Sofortmaßnahmen: Verlängerung der Abschreibungsdauern für bestehende Netze auf 40 Jahre
- Bund, Länder, E-Control und Netzbetreiber sollen gemeinsam neue Rahmenbedingungen schaffen
- Einstimmiger Beschluss der Energiereferenten aus 2024 wird erwähnt
- Ausarbeitung einer österreichweiten Speicherstrategie gefordert
- Batteriespeicher sollen Netze entlasten und Eigenverbrauch erhöhen
- Langfristige Fördermodelle und rechtliche Rahmenbedingungen für Speicherstrategien notwendig
- Diskussion über innovativen Ausbau der Geothermie und notwendige Förderprogramme
- Verbesserung der Rahmenbedingungen für Wasserstoff und budgetierte Förderprogramme für Erneuerbare Energien gefordert
- Fördermodelle für Heizkesseltausch sollen langfristig planbar und degressiv gestaltet werden
- Einstimmiges Bekenntnis der Landes-Energiereferenten zur 100%igen Deckung der österreichischen Stromversorgung aus erneuerbaren Energieträgern bis 2030.
Source 2 (https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/20241018_Netzkosten.html):
- Erscheinungsdatum des Artikels: 18.10.2024
- Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, äußert sich zu sinkenden Netzentgelten in Regionen mit starkem Zubau von Wind- und Solarenergie.
- Die Bundesnetzagentur veröffentlicht die Auswirkungen der EE-Netzkostenverteilung.
- Neue Entgelte in Verteilernetzen mit viel erneuerbarer Stromerzeugung treten am 1. Januar 2025 in Kraft.
- In Flächenländern mit viel Wind- und Solarenergie sinken die Netzentgelte im Jahr 2025.
- Durchschnittshaushalte in Entlastungsregionen können 2025 Einsparungen bei Netzentgelten von über 200 € im Vergleich zu 2024 erwarten.
- Beispiele für Einsparungen:
- E.DIS Netz GmbH (Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern): ca. 100 € Ersparnis
- WEMAG Netz GmbH (Mecklenburg-Vorpommern): über 200 € Ersparnis
- Schleswig-Holstein Netz AG (Schleswig-Holstein): ca. 150 € Ersparnis
- Bayernwerk Netz GmbH (Bayern): ca. 43 € Ersparnis
- Netzentgelte für Haushaltskunden mit 3.500 kWh Jahresverbrauch (Werte in ct/kWh):
- Bayernwerk Netz GmbH: 2024: 11,70 ct/kWh, 2025: 10,46 ct/kWh, Abweichung: -1,24 ct/kWh (-11%)
- E.DIS Netz GmbH: 2024: 13,95 ct/kWh, 2025: 11,16 ct/kWh, Abweichung: -2,79 ct/kWh (-20%)
- Schleswig-Holstein Netz AG: 2024: 16,26 ct/kWh, 2025: 11,84 ct/kWh, Abweichung: -4,42 ct/kWh (-27%)
- WEMAG Netz GmbH: 2024: 15,84 ct/kWh, 2025: 9,81 ct/kWh, Abweichung: -6,03 ct/kWh (-38%)
- Netzbetreiber müssen bis zum 15.10. ermitteln, ob sie von EE-Zubau betroffen sind, basierend auf einer Kennzahl.
- Entlastete Netzbetreiber erhalten finanziellen Ausgleich für Mehrbelastungen.
- Ausgleich wird über einen „Aufschlag für besondere Netznutzung“ auf den Strompreis finanziert.
- Übertragungsnetzbetreiber veröffentlichen den Aufschlag am 25. Oktober auf www.netztransparenz.de.
- Mechanismus nach § 19 StromNEV sorgt für Ausgleich bestimmter Netzkosten zwischen Netznutzern.
- Bestehende „§ 19-Umlage“ wird bürokratiearm und rechtssicher ergänzt.
Source 3 (https://www.umweltbundesamt.at/energie/erneuerbare-energie):
- Wichtigste erneuerbare Energieträger in Österreich: Wasserkraft und Windkraft.
- Wasserkraft trägt etwas mehr als die Hälfte zur Stromversorgung bei (inkl. Importe).
- Windkraft hat einen Anteil von knapp 10% an der Stromversorgung.
- Photovoltaik hat einen Anteil von knapp 3% und spielt eine untergeordnete Rolle.
- Erneuerbare Energien (ohne Pumpspeicherung) deckten 2020 ca. 75% des Stromverbrauchs ab (Quelle: Statistik Austria).
- Erdgasanteil zur Stromproduktion blieb konstant, Steinkohle wird nur noch in industriellen Anlagen eingesetzt.
- Stromimporte sind in den letzten Jahren gesunken: 2018: 12%, 2019: 4%, 2020: 3% (Quelle: Statistik Austria).
- Strommarktpreise stiegen Ende 2018 durch Trennung der deutsch-österreichischen Preiszone.
- Von Sommer 2021 bis Februar 2022 stiegen die Strompreise aufgrund stark angestiegener Gaspreise auf das Dreifache.
- Entlastende Maßnahmen für Haushalts-, Gewerbe- und Industriekunden wurden durchgeführt, z. B. Aussetzen der Ökostrompauschale, Senkung der Elektrizitäts- und Erdgasabgabe, Energiekostenausgleich.