Heute ist der 25.05.2025
Datum: 25.05.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250525_OTS0004/tag-der-nachbarschaft-in-niederoesterreich-am-30-mai):
- Gute Nachbarschaft ist wichtig für das soziale Gefüge in der Gesellschaft.
- Entfremdung kann durch misstrauische Blicke, unbedachte Worte oder Schweigen entstehen.
- Der Tag der Nachbarschaft findet am letzten Freitag im Mai statt, in diesem Jahr am 30. Mai.
- Ziel des Tages ist es, Begegnungen zu schaffen und das nachbarschaftliche Miteinander zu fördern.
- Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betont die Bedeutung von Offenheit, Respekt und Interesse am Gegenüber.
- 28 gemeinnützige Bauvereinigungen in Niederösterreich verwalten 147.000 Wohneinheiten.
- Nachbarschaft wird als bewusst gestaltbares Element im Wohnbau betrachtet.
- Initiativen wie der Tag der Nachbarschaft sind wichtig für ein harmonisches Miteinander.
- Zusammenhalt kann durch kleine Gesten wie Lächeln, Gespräche und Hilfe im Alltag gefördert werden.
- Die Kultur.Region.Niederösterreich lädt alle Niederösterreicher ein, am Tag der Nachbarschaft aktiv auf Nachbarn zuzugehen.
- Dankeskarten können unter www.nachbarschaftleben.at bestellt oder heruntergeladen werden.
- Kontaktperson für weitere Informationen: Marion Helmhart, Tel.: 0664 82 05 277, E-Mail: marion.helmhart@kulturregionnoe.at.
Source 2 (https://www.tagdernachbarschaft.com/de/inspiration/ueber-den-tag/):
- Idee des Tags der Nachbarschaft entstand in Frankreich.
- Initiator: französischer Soziologe Atanase Périfan.
- 1999: Start der Initiative "Fête des Voisins" (Fest der Nachbarn) in Paris.
- Ziel: Stärkung der sozialen Beziehungen zwischen Bewohnern eines Wohnviertels.
- Menschen sollen sich einen Tag im Jahr Zeit nehmen, um Nachbar:innen zu treffen und Gemeinschaft zu fördern.
- Idee fand schnell Anklang in anderen europäischen Ländern.
- 2004: Offizielle Einführung des "European Neighbors’ Day".
- Millionen Menschen in Europa feiern im Mai Nachbarschaft.
Source 3 (http://zfl-nachbarschaften.org/2020/07/15/was-ist-nachbarschaft-wie-geht-nachbarschaft/):
- Stadtforschung prognostiziert seit langem das Aus der Nachbarschaft.
- Industrialisierung führte im 19. Jahrhundert zur Auflösung dörflicher Gemeinschaften und zur Bildung urbaner Nachbarschaften.
- Soziale Ungleichheit hat zugenommen und konzentriert sich räumlich.
- Digitale Kommunikation, Strukturwandel und neue Mobilitätsmuster verändern die Funktion von Nachbarschaft.
- Physische Nähe bedeutet nicht automatisch soziale Interaktion.
- Soziale Ungleichheiten existieren oft räumlich nah beieinander, was zu Konflikten führen kann.
- Corona-Maßnahmen verdeutlichten, dass physische Nähe nicht soziale Nähe bedeutet.
- Stadtforschung zeigt, dass physische Nähe oft zu Entfremdung führt.
- Innenstadtbezirke sind demographisch und kulturell vielfältig, was Urbanität prägt.
- Interaktion erfordert mehr als räumliche Nähe; sozioökonomisch schlechter gestellte Menschen leben oft in Gebieten mit mangelhafter Infrastruktur.
- Soziale Netzwerke werden weniger durch physische Nähe beeinflusst, da viele Beziehungen digital gepflegt werden.
- Viele Menschen fühlen sich einsam, da digitale Kommunikation physische Nähe nicht ersetzt.
- Nachbarschaftliche Hilfssysteme sind durch Wohlstand und digitale Technologien weniger notwendig.
- Informationsaustausch unter Nachbarn ist oft auf Smalltalk beschränkt, ist aber wichtig für Solidarität.
- Nachbarschaft wird zunehmend als physisch-räumlich und nicht als soziales Gefüge definiert.
- Wohnortwahl hängt von finanziellen Möglichkeiten, individuellen Vorstellungen und Diskriminierung ab.
- Finanzialisierung des Wohnungsmarktes hat Auswirkungen auf das städtische Sozialleben.
- Gentrifizierung führt zur Entmischung von Nachbarschaften und verstärkt soziale Ungleichheit.
- Einkommensschwächere Menschen werden aus regulären Wohnverhältnissen verdrängt.
- Soziale Mikrointeraktionen sind wichtig für Gemeinschaftsbildung.
- Niedrigschwellige Orte der Zusammenkunft verschwinden, was nachbarschaftliche Beziehungen gefährdet.
- Gabenzäune und Einkaufshilfen in Berlin zeigen neue nachbarschaftliche Netzwerke in gemischten Nachbarschaften.
- Nachbarschaft wandelt sich von einer räumlichen zu einer sozialen Tatsache.
- Bedeutung von Nachbarschaft variiert je nach Lebenskontext und sozialem Status.
- Schutz und Förderung von inklusiven, bezahlbaren Nachbarschaften sind wichtig für die Alltagsbewältigung vulnerabler Gruppen.
- Anna Steigemann ist Stadtforscherin und Professorin für Raumforschung und -soziologie.