Heute ist der 1.06.2025
Datum: 1.06.2025 - Source 1 (https://www.krone.at/3794152):
- Jelena Dokic, ehemalige Tennis-Spielerin, litt über 20 Jahre unter ihrem Vater Damir.
- Damir Dokic starb im Alter von 66 Jahren.
- Jelena Dokic erreichte das Halbfinale von Wimbledon und gewann sechs Turniere.
- Sie verdiente insgesamt 4,4 Millionen Dollar an Preisgeld.
- In ihrer Biografie „Unbreakable“ beschreibt sie körperliche und verbale Misshandlungen durch ihren Vater.
- Sie berichtete von Schlägen mit einem Gürtel, Anspucken und schweren Beleidigungen.
- Dokic äußerte, dass ihr Vater sie emotional gebrochen habe, indem er sie als „Hure“ bezeichnete, als sie 11 Jahre alt war.
- Die Erfahrungen von Jelena Dokic sind nicht einzigartig; auch andere Tennisspielerinnen litten unter ähnlichen Bedingungen.
Source 2 (https://www.watson.ch/sport/tennis/949783831-tennis-jelena-dokic-enthuellt-details-ueber-misshandlung-von-ihrem-vater):
- Ex-Tennisstar Jelena Dokic berichtet in einem Interview über jahrelange Misshandlungen durch ihren Vater Damir Dokic.
- Sie beschreibt körperliche und verbale Misshandlungen seit ihrem sechsten Lebensjahr.
- Dokic erlitt physische Misshandlungen über 15 Jahre und verbale über 20 Jahre.
- In ihrem Doku-Film „Unbreakable“ äußert sie, dass sie nach Niederlagen von ihrem Vater geschlagen und erniedrigt wurde.
- Sie berichtet von einem Vorfall, bei dem sie nach einem verlorenen Halbfinale in Wimbledon in der Umkleide übernachten musste.
- Dokic erreichte mit 16 Jahren das Halbfinale in Wimbledon und war 2002 die Nummer vier der Weltrangliste.
- Sie gewann insgesamt sechs Turniere und verdiente über 4,4 Millionen Dollar an Preisgeldern.
- Sie litt über zehn Jahre an Depressionen, die zu einem Suizidversuch im Jahr 2022 führten.
- Dokic spricht öffentlich über ihre Erfahrungen, um das Bewusstsein für Missbrauch zu schärfen und anderen Opfern Mut zu machen.
- Sie betont die Wichtigkeit, nicht in der Stille zu verharren und Hilfe zu suchen.
Source 3 (https://de.in-mind.org/article/im-schatten-der-ringe-erfahrungen-von-interpersonaler-gewalt-im-leistungssport):
- Interpersonale Gewalt im Leistungssport ist ein weit verbreitetes Problem, das den olympischen Traum überschattet.
- Eine wachsende Zahl von Forschungsarbeiten und Initiativen zielt darauf ab, die Kultur des (Hoch-)Leistungssports zu verändern, um die Sicherheit und Gesundheit der Athlet:innen zu priorisieren.
- Olympische Spiele sind für viele Sportler:innen der Höhepunkt ihrer Karriere, was den Druck erhöht, erfolgreich zu sein.
- Sportler:innen trainieren oft jahrelang und spezialisieren sich früh, was persönliche Opfer und soziale Unterstützung erfordert.
- Erfolg im Sport ist nie garantiert, und Sportler:innen sind häufig Unsicherheiten und Rückschlägen ausgesetzt.
- Der Druck, sich auszuzeichnen, und die wettbewerbsorientierte Atmosphäre können das Wohlbefinden der Sportler:innen gefährden.
- Mediale Enthüllungen haben die Gefahren von interpersonaler Gewalt in hochkompetitiven Sportumgebungen aufgezeigt.
- Häufige Formen interpersonaler Gewalt im Sport sind:
- Psychische Gewalt (60-72% der Sportler:innen betroffen)
- Sexuelle Gewalt (21-31%)
- Physische Gewalt (14-25%)
- Vernachlässigung (37-69%)
- Die Olympische Charta plädiert für sicheren Sport und den Schutz von Sportler:innen vor Belästigung und Gewalt.
- Interpersonale Gewalt wird als systematisches Problem im Sport identifiziert, das alle Ebenen betrifft.
- Täter:innen sind nicht nur männliche Trainer, sondern auch andere Sportler:innen und Trainerinnen.
- Sportler:innen, die sich als nicht-heterosexuell identifizieren oder bereits Viktimisierung erfahren haben, sind besonders gefährdet.
- Die Kultur des Spitzensports, die frühe Spezialisierung und intensive Wettkämpfe fördert, trägt zur Normalisierung von Gewalt bei.
- Es besteht ein starkes Machtgefälle zwischen Sportler:innen und Trainer:innen, was das Schweigen über Missbrauch begünstigt.
- Interpersonale Gewalt kann zu psychischen Problemen, Selbstverletzungen, Suizidgedanken und Essstörungen führen.
- Das Projekt "Safe Clubs" zielt darauf ab, evidenzbasierte Maßnahmen zur Prävention interpersonaler Gewalt im Sport zu entwickeln.
- Es werden Risikoanalysen, Präventionsworkshops und Unterstützung für Kinderschutzbeauftragte in Sportverbänden durchgeführt.
- Vorschläge zur Verbesserung der Sportkultur beinhalten klare Richtlinien für akzeptable Coaching-Praktiken und Mechanismen zur Meldung von Missbrauch.
- Externe, vertrauliche Unterstützungsdienste sind notwendig, um Sportler:innen zu ermutigen, Missbrauch zu melden.
- Ein ganzheitlicher Ansatz ist erforderlich, um interpersonale Gewalt im Sport zu bekämpfen und das Wohlergehen der Sportler:innen zu fördern.