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Heute ist der 25.05.2025

Datum: 25.05.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/oesterreich/politik/kickl-attackiert-esc-sieger-jj-kein-oesterreich-bezug/634633462):
- FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisiert ESC-Sieger JJ nach dessen umstrittenen Israel-Aussagen.
- JJ, bürgerlich Johannes Pietsch, gewann den Eurovision Song Contest mit "Wasted Love" und brachte den Wettbewerb zum dritten Mal nach Österreich.
- Nach einem Interview, in dem JJ den Ausschluss Israels forderte, ist er in Ungnade gefallen.
- Viele Politiker, die ihm zuvor gratulierten, äußern sich nun nicht mehr.
- NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner löschte ihr Jubel-Video aus Japan.
- Kickl äußert, dass er keinen Österreich-Bezug zu JJ erkennen kann, abgesehen von dessen Staatsbürgerschaft.
- Er wusste nicht, dass der ESC 2024 in Österreich stattfindet, was eine Folge von JJs Erfolg ist.
- Kickl kritisiert die Regierung für ihre Unterstützung von JJ und bezeichnet dies als "Ermangelung an Erfolgen".
- Er äußert, dass der Song Contest eine Plattform für eine kleine, laute Community sei und dass man ohne bestimmte Merkmale (z.B. trans oder besondere Kleidung) chancenlos sei.
- JJ ist der dritte queere ESC-Sieger in Folge.

Source 2 (https://www.heute.at/s/viele-top-politiker-schweigen-zu-israel-sager-von-jj-120110055):
- Interview in der spanischen Zeitung "El País" könnte das Ende der Karriere von JJ bedeuten.
- JJ äußerte den Wunsch, dass der ESC nächstes Jahr in Wien ohne Israel stattfindet.
- Er zeigte sich enttäuscht über die Teilnahme Israels am Wettbewerb und verglich Israel indirekt mit Russland, bezeichnete beide als "Angreifer".
- Nach der Kritik entschuldigte sich JJ halbherzig: "Es tut mir leid, falls meine Worte missverstanden wurden."
- Österreichs Politik reagierte unterschiedlich auf die Aussagen:
- Bundespräsident äußert sich nicht.
- Kanzler Stocker schickt Staatssekretär Pröll, der Antisemitismus verurteilt.
- Außenministerin Meinl-Reisinger verurteilt ebenfalls Antisemitismus.
- Kulturminister Babler sagt, die Teilnahme Israels am ESC sei eine Entscheidung der EBU.
- NÖ-Chefin Mikl-Leitner fordert eine Geschichtslektion für JJ.
- ORF reagierte auf den Eklat und betonte, dass JJs Aussagen seine Privatmeinung seien und nicht mit dem ORF in Verbindung stehen.
- ORF hebt hervor, dass beim ESC die Musik und künstlerischen Darbietungen im Vordergrund stehen.
- EBU erklärte, dass sie Richtlinien hat, die Politik von Unterhaltung trennen und die einzige Instanz ist, die über die Teilnahme oder den Ausschluss von Ländern entscheidet.
- EBU betonte, dass es nicht ihre Rolle sei, Konflikte zu vergleichen und dass der ESC positiv und inklusiv gestaltet werden soll.

Source 3 (https://www.nzz.ch/meinung/gegen-das-bequeme-schweigen-ld.1883908):
- Experten beobachten eine Entfremdung von jüdischen Gemeinschaften in vielen Ländern, einschließlich der Schweiz.
- Israel wird zunehmend nicht mehr als Zufluchtsstaat, sondern als vermeintlicher Aggressor wahrgenommen.
- ESC-Werte wie Toleranz und Vielfalt werden als Heuchelei kritisiert.
- Das Motto des diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) ist «United by Music».
- Der ESC wird als Fest der Vielfalt, kulturellen Freiheit, queerer Sichtbarkeit und politischen Solidarität dargestellt.
- Es wird kritisiert, dass gesellschaftliche Prinzipien nicht konsequent angewendet werden, sondern je nach politischer oder kultureller Opportunität gewichtet werden.
- Antisemitismus wird in postkoloniale und linke «Israelkritik» verpackt und dadurch verharmlost.
- Experten berichten von einer Entfremdung von jüdischen Gemeinschaften, da Israel als Aggressor und nicht als Zufluchtsort gesehen wird.
- Begriffe wie «Apartheid», «Kolonialismus» und «Genozid» sind in der westlichen Zivilgesellschaft verbreitet, auch wenn sie politisch motiviert oder historisch ungenau sind.
- Shimon Stein und Moshe Zimmermann beschreiben einen Paradigmenwechsel in der Wahrnehmung Israels als Ausbeutermacht.
- Israels Verhalten im Westjordanland wird als «Apartheid» und der Krieg in Gaza als «Genozid» bezeichnet, ohne die Mitverantwortung der Hamas zu berücksichtigen.
- Solidarität mit der queeren Community wird gefordert, solange sie nicht mit unangenehmen Realitäten kollidiert.
- Solidarität mit jüdischen Mitbürgern wird als weniger wichtig erachtet, wenn sie gegen ein progressives Publikum steht.
- Es wird auf die Geschichtsvergessenheit bezüglich des Schicksals der jüdischen Menschen in Europa hingewiesen.
- In der Schweiz wird eine Tendenz beobachtet, Hass unterschiedlich zu gewichten, je nach Herkunft.
- Der ESC wird als Fest der Offenheit beschrieben, jedoch wird gewarnt, dass selektive moralische Leitlinien den Anspruch zur leeren Inszenierung machen könnten.
- Zsolt Balkanyi-Guery ist Präsident der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA).

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-24 23:16:07

Autor:

OE24