Heute ist der 25.05.2025
Datum: 25.05.2025 - Source 1 (https://www.krone.at/3794093):
- Luftaufnahme von Aachen, zerstört am 24. Oktober 1944.
- Hitler forderte eine brutale Verteidigung Aachens, da die Stadt für Deutschland von großer Bedeutung war.
- Historiker Florian Traussnig sprach beim Symposium „Übergänge“ in Graz über den „Fall Aachen“.
- Zwei amerikanische Besatzungssoldaten, beide Ex-Österreicher, hatten unterschiedliche Ansichten zur politischen Nachkriegsordnung in Aachen.
- Aachen war die erste größere deutsche Stadt, die von der US-Armee befreit wurde.
- Die beiden Geheimdienstexperten kämpften um Einfluss in der Nachkriegsordnung.
- Beide Soldaten kannten die deutsche Sprache und Mentalität gut.
- Francis Seidler, ein ehemaliger politischer Sekretär und Flüchtling, hatte Zugang zum Aachener Bischof Johannes van der Velden.
- Seidler half, eine neue Stadtregierung unter Bürgermeister Franz Oppenhoff zu installieren.
- Saul Padover, ein sozialistischer Geheimdienstmann, kritisierte die politische Zusammensetzung der neuen Regierung.
- Padover verursachte mit politischen Verhören und einer Streitschrift einen Skandal.
- Der Mord am Bürgermeister Oppenhoff verschärfte die Situation.
- Die US-Armee lernte aus dem „Fall Aachen“ und strebte eine ausgewogenere Ämterbesetzung in Deutschland an.
Source 2 (https://www.regionalgeschichte.net/bibliothek/aufsaetze/schwabe-aachen-zweiter-weltkrieg-nachkriegszeit.html):
- Aachen war im Frühherbst 1944 ein strategisch wichtiges Ziel im Westkrieg.
- Die Stadt sollte von den Deutschen als "deutsches Stalingrad" verteidigt werden.
- Für die Westmächte war Aachen das erste Stück Deutschland, das unter amerikanische Kontrolle fiel.
- Die amerikanische Militärregierung wollte in Aachen Erfahrungen für die zukünftige Besatzungspolitik sammeln.
- Zwischen Oktober 1944 und März 1945 lebten 6.000 bis 12.000 Aachener in der Stadt, die die Schlacht überlebt hatten.
- Die Stimmung der Aachener war negativ gegenüber dem Hitlerregime, das sie als verräterisch empfanden.
- Am 21. Oktober 1944 kapitulierten die deutschen Truppen in Aachen.
- Die Aachener Bevölkerung begrüßte die amerikanischen Soldaten als Befreier.
- Franz Oppenhoff wurde als neuer Oberbürgermeister eingesetzt, um die Interessen der Aachener zu vertreten.
- Die Zusammenarbeit zwischen der amerikanischen Militärverwaltung und der Aachener Bevölkerung war anfangs positiv.
- Ab Februar 1945 verschlechterte sich das Verhältnis zwischen Amerikanern und Aachenern.
- Die amerikanische Militärregierung begann mit der Säuberung der Stadtverwaltung von ehemaligen NSDAP-Mitgliedern.
- Der Historiker Saul Padover führte Interviews mit Aachenern und stellte fest, dass die Linke in der Stadtverwaltung unterrepräsentiert war.
- Padover berichtete von einer politischen Verschwörung, die die Linke ausschloss.
- Seine Berichte führten zu einer Personalreinigung in der Aachener Stadtverwaltung.
- Die amerikanische Besatzungspolitik in Aachen spiegelte die Unentschlossenheit in Washington wider.
- Es gab einen Konflikt zwischen ideologischen und pragmatischen Ansätzen in der amerikanischen Besatzungspolitik.
- Am 23. März 1945 wurde ein Kompromiss in Washington erreicht, der die Besatzungspolitik beeinflusste.
- Robert Murphy empfahl eine Politik, die eine breite demokratische Mitte in Deutschland fördern sollte.
- Die Erfahrungen in Aachen hatten langfristige Auswirkungen auf die amerikanische Besatzungspolitik in Deutschland.
Source 3 (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schlacht_um_Aachen):
- Die Schlacht um Aachen fand im Oktober 1944 während des Zweiten Weltkriegs statt.
- Ort: Aachen, Deutschland.
- Zeitraum: 2. bis 21. Oktober 1944.
- Einwohnerzahl während der Kämpfe: 20.000 von ursprünglich 160.000 (1939).
- Evakuierung der Stadt wurde von Heinrich Himmler untersagt.
- Verteidigung durch Wehrmacht-Soldaten, Kommandant ab 12. Oktober: Oberst Gerhard Wilck.
- Konfliktparteien: Vereinigte Staaten vs. Deutsches Reich.
- Befehlshaber:
- Vereinigte Staaten: Courtney Hodges.
- Deutsches Reich: Gerhard Wilck.
- Truppenstärke:
- Vereinigte Staaten: 100.000 Soldaten.
- Deutsches Reich: 13.000 Soldaten, 5.000 Volkssturm.
- Verluste:
- Vereinigte Staaten: 2.000 Gefallene, 3.000 Verwundete.
- Deutsches Reich: 4.000 Gefallene, 2.000 Verwundete, ~12.000 Gefangene (darunter 3.473 Volkssturmsoldaten).
- Aachen war kulturell bedeutend als Kaiserstadt und Krönungsort.
- Militärisch wenig bedeutend, schwache Befestigungen.
- US-Streitkräfte wollten Aachen schnell umgehen, um den Westwall anzugreifen.
- Nachschublinien der Deutschen waren überdehnt, was den amerikanischen Angriff verzögerte.
- US-amerikanische Einheiten des VII Corps und XIX Corps griffen an.
- Deutsche Verteidigung: LXXXI. Armee-Korps mit schwachen Großverbänden.
- Ab 18. September 1944 wurde die 183. Volks-Grenadier-Division nördlich der Stadt eingesetzt.
- Am 10. Oktober wurde den deutschen Truppen ein Kapitulationsangebot unterbreitet.
- Stadt wurde ab dem 11. Oktober bombardiert.
- Am 21. Oktober um 12:05 Uhr kapitulierte Oberst Wilck mit 3.473 Mann.
- Insgesamt gingen fast 12.000 deutsche Soldaten in Gefangenschaft.
- Nach der Schlacht folgten Kämpfe im Hürtgenwald bis Februar 1945.
- Operation Queen fand vom 16. November bis 16. Dezember 1944 nördlich von Aachen statt.
- Am 16. Dezember 1944 begann die Ardennenoffensive der Wehrmacht.