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Heute ist der 13.12.2025

Datum: 13.12.2025 - Source 1 (https://www.krone.at/3792309):
- Erstdiagnose einer schweren Erkrankung wie Krebs führt zu Schock und Verwirrung.
- Betroffene erleben eine neue, ungewohnte Realität und fühlen sich oft allein und hilflos.
- Fachleute betonen, dass die Akzeptanz einer Diagnose Zeit benötigt.
- Podcast-Serie „Ab jetzt ist alles anders? Leben nach und mit einer schwerwiegenden Diagnose“ bietet Unterstützung für Patienten und Angehörige.
- Dr. Maria Resch, Klinische- und Gesundheitspsychologin, empfiehlt, dass es in der Anfangszeit in Ordnung ist, nicht über die Erkrankung sprechen zu wollen.
- Langfristig ist es heilsam, mit jemandem über die Erkrankung zu reden, sei es ein Freund oder eine Fachkraft.
- Übung zur Tischgesundheit: Visualisierung aller Lebensaspekte, um positive Ressourcen zu erkennen.
- Selbsthilfeorganisationen bieten die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.
- Psychologische Hilfe sollte in Anspruch genommen werden, wenn die Belastung auf einer Skala von 1 bis 10 mindestens 5 beträgt.
- Zwei besonders belastende Phasen: Zeitpunkt der Diagnose und Ende der Therapie.
- Nach der Therapie kann die Rückkehr zur Normalität Angst auslösen, da das frühere Leben nicht mehr existiert.
- Ziel ist es, trotz der Krise Lebensmut zu finden und die neue Lebenssituation zu akzeptieren.
- Dr. Resch betont, dass das Leben nach einer Diagnose anders, aber möglicherweise auch schön sein kann.
- Wichtige Fragen zur Krisenbewältigung: „Wie kam ich früher durch Krisen? Was hat mir geholfen?“
- Es gibt oft mehr Möglichkeiten für ein lebenswertes Leben, als man denkt, auch wenn sich die Umstände geändert haben.

Source 2 (https://www.staerkergegenkrebs.de/psychoonkologie/frankfurt-am-main/psychoonkologen-psychosoziale-krebsberatungsstelle-frankfurt-der-hessischen-krebsgesellschaft-ev-frankfurt-am-main-d7r4f7/):
- Krebsberatungsstelle Frankfurt ist Teil der Hessischen Krebsgesellschaft e.V.
- Unterstützung für Krebspatienten in allen Phasen der Erkrankung.
- Krebs ist ein weit verbreitetes, aber oft tabuisiertes Thema.
- Viele Menschen sprechen nicht offen über Krebs in ihrem sozialen Umfeld.
- Tabuisierung führt zu Ängsten, Missverständnissen und Barrieren.
- Ziel der Beratungsstelle: Öffentlicher Dialog zur Überwindung des Tabus.
- Angebot von Informationen und Wissen zur Reduzierung von Angst.
- Beratung durch kompetente und einfühlsame Psychoonkologen.

Source 3 (https://www.krebsinformationsdienst.de/krebs-und-psyche/psychologische-beratung):
- Der Text "Psychoonkologie als Fachgebiet" bietet Hintergrundinformationen, allgemeine Quellen, Fachgesellschaften in Deutschland sowie Informationen zu Ausbildungsmöglichkeiten und Anforderungen.
- S3-Leitlinie zur psychoonkologischen Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten (2014, aufgerufen am 04.11.2016); eine aktuellere Version existiert.
- US-Leitlinie: National Comprehensive Cancer Network (2010) zu Distress Management, kostenlos für registrierte Nutzer auf www.nccn.org.
- Bundesgesundheitsblatt Ausgabe 1/2011 behandelt "chronische körperliche Erkrankungen und psychische Komorbidität".
- Berücksichtigte Arbeiten:
- Koch U, Mehnert A, Härter M (2011). Chronische körperliche Erkrankungen und psychische Komorbidität. Bundesgesundheitsblatt 54: 1-3. doi: 10.1007/s00103-010-1196-7.
- Weis J, Boehncke A (2011). Psychische Komorbidität bei Krebserkrankungen. Bundesgesundheitsblatt 54: 46-51. doi: 10.1007/s00103-010-1184-y.
- Fachartikel zur Häufigkeit psychischer Erkrankungen:
- Mehnert A et al. (2014). Four-Week Prevalence of Mental Disorders in Patients With Cancer Across Major Tumor Entities. J Clin Oncol. doi: 10.1200/JCO.2014.56.0086.
- Mehnert A et al. (2013). Prävalenz von Anpassungsstörung, Akuter und Posttraumatischer Belastungsstörung bei Krebspatienten. Psychother Psych Med 63(12): 466-472. doi: 10.1055/s-0033-1347197.
- Singer S et al. (2007). Häufigkeit psychischer Begleiterkrankungen bei Tumorpatienten im Akutkrankenhaus. Deutsche Medizinische Wochenschrift 132: 2071-2076. doi: 10.1055/s-2007-985643.
- Fachartikel zur Prävalenz psychischer Probleme bei Krebspatienten:
- Husson O et al. (2017). Cancer in adolescents and young adults: Who remains at risk of poor social functioning over time? Cancer. doi: 10.1002/cncr.30656.
- Mitchell AJ et al. (2011). Prevalence of depression, anxiety, and adjustment disorder in oncological settings: meta-analysis. Lancet Oncology 12: 160-74. doi: 10.1016/S1470-2045(11)70002-X.
- Übersicht zu Screeningverfahren in der Psychoonkologie:
- Herschbach P, Weis J (2008). Testinstrumente zur Identifikation betreuungsbedürftiger Krebspatienten.
- Übersichtsartikel zur Wirksamkeit psychosozialer Unterstützung:
- Faller H (2011). Evidenzbasierung psychoonkologischer Maßnahmen. Der Onkologe. doi: 10.1007/s00761-011-2144-3.
- Galway K et al. (2012). Psychosocial interventions to improve quality of life for recently diagnosed cancer patients. Cochrane Database Syst Rev 11:CD007064. doi: 10.1002/14651858.CD007064.pub2.
- Edwards AGK et al. (2008). Psychological interventions for women with metastatic breast cancer. Cochrane Database of Systematic Reviews 2008, Issue 3. doi: 10.1002/14651858.CD004253.pub3.
- Irwin MR et al. (2017). Tai Chi Chih Compared With Cognitive Behavioral Therapy for Insomnia in Breast Cancer Survivors. J Clin Oncol. doi: 10.1200/JCO.2016.71.0285.
- Fachliteratur zu Entspannungstechniken:
- Carlson LE, Bultz BD (2008). Mind-body interventions in oncology. Curr Treat Options Oncol. doi: 10.1007/s11864-008-0064-2.
- Chandwani KD et al. (2014). Randomized, Controlled Trial of Yoga in Women With Breast Cancer Undergoing Radiotherapy. J Clin Oncol. doi: 10.1200/JCO.2012.48.2752.
- Deng GE et al. (2007). Integrative Oncology Practice Guidelines. Soc Integr Oncol. doi: 10.2310/7200.2007.002.
- Jorm AF et al. (2008). Relaxation for depression. Cochrane Database of Systematic Reviews 2008, Issue 4. doi: 10.1002/14651858.CD007142.pub2.
- Lübbert K et al. (2001). The effectiveness of relaxation training in cancer treatment. Psychooncology 10: 490-502. doi: 10.1002/pon.537.
- Musiktherapie bei Krebs:
- Bradt J et al. (2011). Music interventions for improving outcomes in cancer patients. Cochrane Database of Systematic Reviews 2011, Issue 8. doi: 10.1002/14651858.CD006911.pub2.
- Tanztherapie für Krebspatienten:
- Bradt J et al. (2011). Dance/movement therapy for improving outcomes in cancer patients. Cochrane Database of Systematic Reviews 2011, Issue 10. doi: 10.1002/14651858.CD007103.pub2.
- Überblicksliteratur und Fachbücher:
- Heußner P et al. (2009). Manual Psychoonkologie, Tumorzentrum München. 3. Auflage, Zuckschwerdt.
- Holland JC et al. (2010). Psycho-Oncology. Second Edition. Oxford University Press.
- Koch U, Weis J (2008). Psychoonkologie: Eine Disziplin in der Entwicklung. 1. Auflage, Hogrefe.
- Kusch M et al. (2013). Klinische Psychoonkologie. 1. Auflage, Springer.
- Schulz-Kindermann F (2013). Psychoonkologie. 1. Auflage, Beltz.
- Tschuschke V (2011). Psychoonkologie. 3. Auflage, Schattauer.
- Weis J, Brähler E (2013). Psychoonkologie in Forschung und Praxis. 1. Auflage, Schattauer.

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Erstellt am: 2025-05-24 12:07:44

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