Heute ist der 25.05.2025
Datum: 25.05.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/jahrelang-misshandelt-ex-profi-dokic-nimmt-abschied-vom-peiniger-vater/):
- Damir Dokic, Vater der ehemaligen Tennisspielerin Jelena Dokic, ist verstorben.
- Todesdatum: 16. Mai, Alter: 66 Jahre.
- Jelena Dokic teilte die Nachricht auf Instagram.
- Sie hat kroatische und serbische Wurzeln und erreichte in ihrer Karriere Position 4 der Weltrangliste (2002).
- Erfolge: Halbfinale in Wimbledon (2000), sechs Turniersiege, Preisgelder über 4,4 Millionen Dollar.
- Ihre sportliche Laufbahn war von einer problematischen Beziehung zu ihrem Vater überschattet.
- Jelena Dokic berichtete in einem Interview von körperlicher und verbaler Misshandlung durch ihren Vater über 15 Jahre.
- Misshandlungen begannen im Alter von sechs Jahren, einschließlich Schlägen mit einem Gürtel und emotionalen Beleidigungen.
- Sie litt ein Jahrzehnt lang unter Depressionen, die in einem Suizidversuch gipfelten.
- Damir Dokic fiel durch aggressives Verhalten im Tennisumfeld auf und wurde von der Tour ausgeschlossen.
- 2009 verbüßte er eine Gefängnisstrafe wegen Drohungen gegen den australischen Botschafter in Belgrad.
- Nach dem Tod ihres Vaters äußerte Jelena Dokic komplexe Trauer und erinnerte sich an positive Momente.
- Sie betonte die Wichtigkeit von Respekt, Anmut, Freundlichkeit, Würde und Empathie in dieser Situation.
Source 2 (https://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz/article-14709109/Jelena-Dokic-heartbreaking-confession-father.html):
- Jelena Dokic, 42, spoke about the abuse she suffered from her father, Damir, on the Mental As Anyone Podcast.
- She has not spoken to her father for over a decade and cannot forgive him, but also does not hate him.
- Dokic left home at 19 during a tennis tournament to escape violent beatings from her father.
- She experienced ongoing trauma, anxiety, depression, PTSD, and an eating disorder, which affected her mental health.
- At 22, in 2005, she nearly took her own life due to these struggles.
- Dokic wants to be seen as a survivor and a success story, not a victim.
- She represented Australia early in her career but switched to represent the remnant state of the old Yugoslavia in 2001, a decision influenced by her father.
- She expressed regret over this decision, stating she would endure 100 years of abuse to undo it.
- Her autobiography, "Unbreakable," details her experiences and was adapted into a documentary, "Unbreakable: The Jelena Dokic Story," released in 2024.
- The documentary aired on Channel Nine in January 2025.
- Dokic's tennis career highlights include reaching the Wimbledon quarter-finals in 1999 and the semi-finals in 2000, as well as the quarter-finals at the 2002 French Open.
- Following her revelations, she received support on social media, with comments from figures like AFL legend Brendan Fevola and former tennis player Denis Istomin.
Source 3 (https://de.in-mind.org/article/im-schatten-der-ringe-erfahrungen-von-interpersonaler-gewalt-im-leistungssport):
- Interpersonale Gewalt im Leistungssport ist ein weit verbreitetes Problem, das den olympischen Traum überschattet.
- Eine wachsende Zahl von Forschungsarbeiten und Initiativen zielt darauf ab, die Kultur des (Hoch-)Leistungssports zu verändern, um die Sicherheit und Gesundheit der Athlet:innen zu priorisieren.
- Olympische Spiele sind für viele Sportler:innen der Höhepunkt ihrer Karriere, was den Druck erhöht, erfolgreich zu sein.
- Sportler:innen trainieren oft jahrelang und spezialisieren sich früh, was persönliche Opfer und soziale Unterstützung erfordert.
- Erfolg im Sport ist nie garantiert, und Sportler:innen sind häufig Unsicherheiten und Rückschlägen ausgesetzt.
- Der Druck, sich auszuzeichnen, und die wettbewerbsorientierte Atmosphäre können das Wohlbefinden der Sportler:innen gefährden.
- Mediale Enthüllungen haben die Gefahren von interpersonaler Gewalt in hochkompetitiven Sportumgebungen aufgezeigt.
- Häufige Formen interpersonaler Gewalt im Sport sind:
- Psychische Gewalt (60-72% der Sportler:innen betroffen)
- Sexuelle Gewalt (21-31%)
- Physische Gewalt (14-25%)
- Vernachlässigung (37-69%)
- Die Olympische Charta plädiert für sicheren Sport und den Schutz von Sportler:innen vor Gewalt.
- Interpersonale Gewalt wird als systematisches Problem im Sport erkannt, das alle Ebenen betrifft.
- Täter:innen sind nicht nur Trainer:innen, sondern auch andere Sportler:innen.
- Sportler:innen, die sich als nicht-heterosexuell identifizieren oder bereits Viktimisierung erfahren haben, sind besonders gefährdet.
- Die Kultur des Spitzensports, die frühe Spezialisierung und intensive Wettkämpfe fördert, trägt zur Normalisierung von Gewalt bei.
- Es besteht ein starkes Machtgefälle zwischen Sportler:innen und Trainer:innen, was das Schweigen über Missbrauch begünstigt.
- Interpersonale Gewalt kann zu psychischen Problemen, Selbstverletzungen, Suizidgedanken und Essstörungen führen.
- Das Projekt "Safe Clubs" zielt darauf ab, Präventionsmaßnahmen gegen interpersonale Gewalt im Sport zu entwickeln.
- Es werden Risikoanalysen, Präventionsworkshops und Unterstützung für Kinderschutzbeauftragte in Sportverbänden angeboten.
- Es gibt einen Bedarf an klaren Vorschriften und internationalen Regelungen zur Bekämpfung von Missbrauch im Sport.
- Externe, vertrauliche Unterstützungsdienste sind notwendig, um Sportler:innen zu ermutigen, Missbrauch zu melden.
- Ein ganzheitlicher Ansatz ist erforderlich, um interpersonale Gewalt im Sport zu bekämpfen und das Wohlergehen der Sportler:innen zu fördern.