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Heute ist der 25.05.2025

Datum: 25.05.2025 - Source 1 (https://www.5min.at/5202505240645/prangerliste-an-steirischer-volksschule-sorgt-fuer-wirbel/):
- Datum der Veröffentlichung: 24. Mai 2025
- Ort: Volksschule in der Oststeiermark
- Schüler wurden anhand einer "Verhaltensliste" diszipliniert.
- Bei Fehlverhalten wurde ein Strich neben dem Namen des Schülers hinzugefügt.
- Bei zehn Strichen folgte eine Bestrafung.
- Schüler bestimmten die Strafen für ihre Klassenkameraden.
- Die Strafen sollten von den Schülern so gewählt werden, dass sie am meisten wehtun.
- Beispiele für Strafen: nicht mitturnen oder keine Pause machen.
- Die Verhaltensliste war öffentlich an der Tafel einsehbar.
- Fehlverhalten wurde öffentlich zur Schau gestellt.
- Eltern wurden nicht über die Verwendung der Verhaltensliste informiert.
- Die Verhaltensliste wurde nach Rückmeldungen von Eltern entfernt.
- Die Schule plant, Methoden gemeinsam im Team weiterzuentwickeln.

Source 2 (https://www.schule.at/bildungsnews/detail/verhaltensnote-beurteilungsrichtlinien):
- Lernen findet im Lernort Schule auch im sozialen Bereich statt.
- Schülerinnen und Schüler haben unterschiedliche Lernvoraussetzungen, auch im Sozialbereich.
- Fehler sind Teil des Lernprozesses; es geht darum, aus ihnen zu lernen.
- Herbert Muhr betont die Bedeutung der Wiedergutmachung im Verhaltensbereich.
- Aspekte der Wiedergutmachung:
- Einsicht in das Fehlverhalten
- Entschuldigung
- Handlungen/Worte des Ausgleichs
- Wahrnehmbares Bemühen, das negative Verhalten nicht zu wiederholen
- Angemessene Wiedergutmachung wird als Bemühen des Schülers/der Schülerin gewertet und fließt in die Verhaltensbeurteilung ein.
- Soziales Lernen ist ein Prozess, der pädagogische Begleitung und Unterstützung benötigt.
- Kriterien für die Vergabe von Verhaltensnoten sollen Richtlinien vorgeben.
- Bei der Vergabe von Verhaltensnoten sind die Anlagen des Schülers/der Schülerin, das Alter und das Bemühen um ordnungsgemäßes Verhalten zu berücksichtigen.

Source 3 (https://paedagogische-beziehungen.eu/wiedergutmachung-statt-strafe-eine-erfolgreiche-strategie-bei-problematischem-verhalten-in-schulen/):
- Die „Reckahner Reflexionen zur Ethik pädagogischer Beziehungen“ zielen auf die Verbesserung pädagogischer Beziehungen und das Wohlbefinden sowie den Lernerfolg in Schulen.
- Zwei der zehn ethischen Leitlinien betreffen Verhaltensprobleme:
- Leitlinie Nr. 4: Positive Verhaltensweisen werden benannt, Schritte zur Weiterentwicklung vereinbart, und die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft gestärkt.
- Leitlinie Nr. 9: Herabsetzende, überwältigende oder ausgrenzende Reaktionen von Lehrkräften auf das Verhalten von Schülern sind unzulässig.
- Strafen bei Fehlverhalten führen oft zu Ausgrenzungen und Stigmatisierungen, die Konflikte verschärfen.
- Alternative pädagogische Strategien können helfen, problematisches Verhalten abzubauen und integrativ zu wirken.
- Ulrike Becker, Schulleiterin und Professorin, hat eine Strategie entwickelt, die Wiedergutmachung fördert und die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft stärkt.
- Beispiel: Schüler Ali rempelt Lehrer Herrn Schneider an und verlässt unerlaubt das Schulgelände.
- Herr Schneider beschwert sich und fordert, dass Ali die Schule verlässt.
- Schulleiter Herr Müller spricht mit Ali, der Wiedergutmachung leisten möchte.
- Vereinbarung: Ali übernimmt vier Wochen lang die Pausenaufsicht unter Unterstützung von Herrn Schneider.
- Ein Vertrag wird erstellt und unterschrieben, der ein Auswertungsgespräch beinhaltet.
- Der Konflikt wird nicht durch Schuldzuweisungen, sondern durch Lösungsfindung angegangen.
- Wichtig ist, dass Schüler die Möglichkeit zur Wiedergutmachung erhalten, um Schuldgefühle und Kränkungen aufzulösen.
- Die Klassenkonferenz soll lösungsorientiert sein und diskriminierende Äußerungen vermeiden.
- Gesprächsregeln und eine geeignete Sitzordnung fördern die Lösungsorientierung.
- Nach vier Wochen wird Ali für seine Zuverlässigkeit gelobt, und die Beziehung zwischen ihm und Herrn Schneider verbessert sich.
- Unterstützung der Lehrkräfte und klare Handlungsstrukturen sind entscheidend für das Konfliktmanagement.
- Schulinterne Strukturen zur Konfliktlösung sollten partizipativ erarbeitet und im Schulalltag umgesetzt werden.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-24 06:55:08

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