Kleine Zeitung

Heute ist der 25.05.2025

Datum: 25.05.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/newsticker_sport/19720732/mario-seidl-vor-verurteilung-wegen-blutdopings):
- Athlet mit der seltenen Immunkrankheit Hypogammaglobulinämie äußert sich zu einem Fehlurteil.
- Krankheit verändert Blutbildparameter, die als bedenklich interpretiert werden können.
- Athlet hat dreimal WM-Bronze mit dem ÖSV-Team und 2018 Olympia-Bronze gewonnen.
- Verknüpfung mit Doping wird als schwerwiegender Rückschlag in der Sportkarriere angesehen.
- Athlet hat in den letzten fünfeinhalb Jahren versucht, den Irrtum aufzuklären.
- Unregelmäßigkeiten im Blutpass führten zur Verurteilung durch Sportbehörden und CAS.
- Keine offizielle Bestätigung von CAS und NADA vorhanden.
- ÖSV hat sich bisher nicht offiziell zur Causa geäußert, war jedoch informiert.
- Athlet bedankt sich beim ÖSV für Unterstützung während des Rechtswegs.
- Sieht Parallelen zum Fall der deutschen Eisschnellläuferin Claudia Pechstein, der sich über 16 Jahre hinzog.
- Pechstein gelang es letztlich, ihr Recht durchzusetzen.
- Athlet gibt an, dass die Causa ihn mental und finanziell stark belastet hat.
- Rückwirkend verhängte Sperre vor eineinhalb Jahren ist abgelaufen.
- Unklar, ob er seine Karriere als A-Kader-Sportler fortsetzen wird.
- Athlet plant, die Entscheidung weiter anzufechten.

Source 2 (https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/olg-muenchen-urteil-u-1110-14-kart-pechstein-doping-cas):
- Claudia Pechstein hat im sechsten Prozess gegen den Weltverband ISU einen Sieg errungen.
- Das Oberlandesgericht (OLG) München erklärte die Schiedsgerichtsvereinbarung zwischen Pechstein und der ISU für unwirksam.
- Die Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofes (CAS) zu Pechsteins Sperre wird nicht anerkannt.
- Das Urteil könnte die Sportgerichtsbarkeit grundlegend verändern.
- Pechstein hat eine Schadensersatzklage gegen die ISU in Höhe von 4,4 Millionen Euro eingereicht.
- Das OLG stellte fest, dass die Schiedsgerichtsvereinbarung gegen zwingendes Kartellrecht verstößt.
- Die Richter sehen einen Missbrauch der Marktmacht durch die ISU.
- Die Neutralität des CAS wird als grundlegend fraglich angesehen.
- Pechstein hat die Doping-Vorwürfe stets bestritten und nennt eine ererbte Blutanomalie als Grund für ihre schwankenden Blutwerte.
- Die ISU plant, nach der Niederlage Revision vor dem Bundesgerichtshof (BGH) einzulegen.
- Das Urteil könnte Sportlern ein Wahlrecht zwischen Sportgerichtsbarkeit und ordentlichen Gerichten ermöglichen.
- Eine Reform der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit wird als möglich und nötig erachtet.
- Über die finanziellen Forderungen von Pechstein wird erst nach einem Urteil des BGH verhandelt.

Source 3 (http://sportrecht.org/cms/front_content.php?idcat=42):
- Prof. Dr. Heerman, Peter W. hat mehrere Aufsätze und Gastbeiträge zu Doping und Sanktionen in Sportverbänden veröffentlicht.
- Wichtige Publikationen:
- "Typische Fallstricke bei Verhängung von Sanktionen durch Sportverbände" in der Festschrift für Ulrich Spellenberg, 2010.
- "Neue Hintertüren für Athleten bei der Sanktionierung von Dopingverstößen" in der Zeitschrift für Sport und Recht (SpuRt), 2009.
- "Die Doping-Rechtsprechung des TAS" in SpuRt, 2000.
- Gastbeitrag "Bremst der Gesetzgeber Pechstein noch aus?" in der Frankfurter Allgemeinen, 15.01.2015.
- Interview "Die Athleten hatten nicht die gleiche Lobby" in der Frankfurter Allgemeinen, 15.01.2015.

- Fall Baumann:
- Zivilrechtliche Entscheidung des LG Stuttgart (Az: 17 O 611/00) behandelt.
- Leitsätze zur Kontrolle von Disziplinarentscheidungen durch ordentliche Gerichte.
- Grundsatz des rechtlichen Gehörs und Anscheinsbeweis in Dopingverfahren.
- Wettkampfsperre von 2 Jahren für erstmaligen Dopingverstoß als nicht unangemessen.

- Internationale Sportgerichtshof (CAS/TAS) Entscheidungen:
- 04.02.2003: Klage von Claudia Poll gegen den Internationalen Schwimmverband wegen positiver Dopingkontrolle abgewiesen.
- 29.11.2002: Klagen von Larissa Lazutina und Olga Danilova gegen Disqualifikation und Sperre abgewiesen.
- Entscheidung des LG München I (27. Juni 2001, Az: 7 HKO 16591/94) zur Höhe des Schadenersatzes bei unberechtigter Dopingsperre.

- EU-Recht und Doping:
- 18.10.2004: Urteil des Gerichts erster Instanz (T-313/02) zur Anti-Doping-Regelung des Internationalen Olympischen Komitees, die nicht unter das Wettbewerbsrecht der Gemeinschaft fällt.
- Meca-Medina und Majcen, Langstreckenschwimmer, wurden für zwei Jahre gesperrt und klagten gegen die Regelung, die Klage wurde abgewiesen.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-23 19:49:07

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Kleine Zeitung