Heute ist der 24.05.2025
Datum: 24.05.2025 - Source 1 (https://www.5min.at/5202505231723/brand-in-seniorenheim-in-voecklabruck-ursache-steht-nun-fest/):
- Brand im Seniorenheim im Bezirk Vöcklabruck, Oberösterreich, am Donnerstagabend, 22. Mai 2025.
- Brandort: erster Stock des Seniorenheims.
- Bewohner des betroffenen Wohnbereichs wurden vom Pflegepersonal und Einsatzkräften evakuiert und medizinisch versorgt.
- Brandausgabe durch die Feuerwehr Vöcklabruck um 18:45 Uhr.
- Vier Personen mit leichter Rauchgasvergiftung ins Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck gebracht.
- Feuerwehren Vöcklabruck und Regau im Einsatz mit acht Fahrzeugen und 44 Einsatzkräften.
- Brandursachenermittlung am 23. Mai 2025 durch das Landeskriminalamt OÖ, Vöcklabruck und einen Brandsachverständigen.
- Brandursache: hoher Wahrscheinlichkeit technischer Defekt eines akkubetriebenen Elektrogerätes.
- Fremdverschulden ausgeschlossen.
- Keine genaue Schadenssumme bekannt.
Source 2 (https://www.weka.de/brandschutz/brandschutz-im-altenheim/):
- Betreiber von Pflege- und Altenheimen tragen große Verantwortung für den Brandschutz.
- Herausforderungen:
- Körperliche und geistige Einschränkungen der Bewohner.
- Schwierigkeiten bei der Evakuierung im Brandfall.
- Statistiken:
- 70 % der Brandopfer werden im Schlaf überrascht.
- Die meisten Brände brechen zwischen 18 und 24 Uhr aus, meist in den Zimmern der Bewohner.
- Jährlich ca. 120 Brände in deutschen Altenheimen, ca. 20 Tote.
- Alten- und Pflegeheime gelten als ungeregelte Sonderbauten.
- Primäre Brandursachen:
- Selbstentzündung von Elektrogeräten.
- Alte oder defekte Geräte.
- Fahrlässiges Verhalten (z.B. Rauchen im Bett).
- Verwendung von Sauerstoffgeräten in Verbindung mit offenem Feuer.
- Vorsätzliche Brandstiftung.
- Brandschutzmaßnahmen:
- Rauchverbote und Verbot privater Elektrogeräte.
- Kombination mehrerer Maßnahmen für optimalen Schutz.
- Technische Maßnahmen: Rauchmelder, bauliche Maßnahmen: Fluchtwege, organisatorische Maßnahmen: geschultes Personal.
- Brandschutzbeauftragte müssen in Pflege- und Altenheimen beschäftigt werden.
- ASR A2.2 fordert:
- Warnung gefährdeter Personen ohne Verzögerung.
- Ständige Besetzung der Alarmzentrale.
- Professionelle Brandmeldeanlagen.
- Handfeuerlöscher:
- Nur für Angestellte, nicht für Bewohner.
- Wasser oder Schaum als Löschmittel empfohlen.
- Sichtbare und leicht erreichbare Standorte.
- Mindestens 5 % der Belegschaft als Brandschutzhelfer ausgebildet.
- Neuere Gebäude verfügen über Brand- und Rauchschutztüren.
- Fluchtwege und Brandlasten:
- Moderne Gebäude aus nicht brennbaren Materialien.
- Mindestens zwei bauliche Fluchtwege vorhanden.
- Fazit: Organisatorischer Brandschutz, bauliche Maßnahmen und Schulungen sind entscheidend für die Sicherheit in Pflege- und Altenheimen.
Source 3 (https://de-brandschutz-informationsportal.tuvsud.com/artikel/brandschutz-pflegeheime.html):
- 176 Brände in sozialen Einrichtungen in Deutschland im Jahr 2022, 295 Verletzte, 17 Todesopfer.
- Im Januar 2023: 21 Brände, 38 Verletzte, 7 Tote.
- Ein großer Teil der Brände betrifft Alten- und Pflegeheime.
- Über 700.000 Menschen leben in Pflegeeinrichtungen.
- Keine standardisierten Brandschutzbestimmungen für Alten- und Pflegeheime in Deutschland.
- Alten- und Pflegeheime gelten als ungeregelte Sonderbauten ohne spezielle Auflagen.
- Besondere Risiken: körperlich und mental eingeschränkte Bewohner, begrenzte Fluchtmöglichkeiten.
- Wichtige Brandschutzmaßnahmen: zügige Evakuierung durch Personal und Rettungskräfte, Einsatz von Brand- und Rauchschutztüren.
- Häufigste Brandursachen in Seniorenheimen:
- Defekte, sich selbst entzündende Elektrogeräte
- Fahrlässigkeit im Umgang mit Feuer (Rauchen, Kerzen)
- Rauchen in der Nähe von Sauerstoffgeräten
- Defekte Heizdecken
- Heizgeräte, auf denen Handtücher getrocknet werden
- Brandstiftung
- Präventionsansätze: Rauchverbote, Verbot von Kerzenlicht in Wohnräumen.
- Bauliche Brandschutzmaßnahmen:
- Verwendung nichtbrennbarer Baustoffe
- Brandüberwachung in allen Bereichen
- Minimierung von Brandlasten in Fluren
- Bereitstellung von mindestens zwei Fluchtwegen (Treppenräume)
- Einsatz von Brandschutztüren oder dicht schließenden Türen.
- Technische Brandschutzmaßnahmen:
- Effektive Brandmeldeanlagen, zentral betreut
- Ausreichende Löschmittel in Handfeuerlöschern für Personal
- Sprinkleranlagen weniger geeignet, da sie spät aktiv werden.
- Wichtige organisatorische Maßnahmen:
- Freihalten von Fluchtwegen
- Beschäftigung von Brandschutzbeauftragten für Kontrollgänge und Schulungen
- Ausbildung von mindestens 5% des Personals als Brandschutzhelfer.
- Koordination des Personals auch bei Unterbesetzung wichtig.
- Bewohner sollen für den Umgang mit Feuer und Elektrogeräten sensibilisiert werden.
- Regelmäßige Brandschutzübungen empfohlen, einschließlich:
- Training von Ortskenntnissen
- Simulation einer Evakuierung ohne Zeitdruck
- Übungen zur Evakuierung von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.