Heute ist der 24.05.2025
Datum: 24.05.2025 - Source 1 (https://www.5min.at/5202505231605/nach-song-contest-eklat-von-jj-das-sagt-der-bundespraesident-dazu/):
- Datum der Veröffentlichung: 23. Mai 2025
- Bundespräsident Alexander Van der Bellen äußert sich zu umstrittenen Aussagen von ESC-Gewinner JJ.
- JJ, bürgerlich Johannes Pietsch, kritisierte die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest 2026 in einem Interview mit der spanischen Zeitung El Pais.
- JJ äußerte, dass er es enttäuschend finde, dass Israel weiterhin am Wettbewerb teilnimmt und wünscht sich einen Contest ohne Israel.
- Er betonte, dass die Entscheidung über die Teilnahme bei der Europäischen Rundfunkunion (EBU) liege.
- Van der Bellen mahnt zur Differenzierung zwischen der Haltung zum Staat Israel und der Kritik an der israelischen Regierung unter Benjamin Netanjahu, insbesondere im Kontext des Gaza-Konflikts.
- Er spricht sich gegen die Kollektivschuld von Künstlern für die Handlungen einer Regierung aus.
- Van der Bellen betont die Wichtigkeit, pauschale Verurteilungen zu vermeiden, sowohl gegenüber dem Staat Israel als auch gegenüber Kulturschaffenden.
Source 2 (https://www.diepresse.com/19719292/unverrueckbare-haltung-zu-israel-van-der-bellen-aeussert-sich-zu-jj):
- Bundespräsident Alexander Van der Bellen äußert sich zu israelkritischen Äußerungen von Song-Contest-Gewinner JJ.
- Van der Bellen betont, dass man Künstler nicht für das Verhalten einer Regierung verantwortlich machen sollte.
- Er unterscheidet zwischen der Haltung zum Staat Israel und der Kritik an der Regierung von Benjamin Netanjahu.
- JJ, bürgerlich Johannes Pietsch, äußerte sich kritisch zur Teilnahme Israels am nächsten Song Contest in Österreich.
- Er zeigte sich enttäuscht über den Ausschluss Russlands aus dem Wettbewerb, während Israel teilnehmen darf.
- JJ entschuldigte sich später, falls seine Worte missverstanden wurden, und verurteilte Gewalt gegen Zivilisten.
- Van der Bellen spricht sich gegen pauschale Urteile aus und betont die Unterstützung Israels, ohne Kritik an der Regierung auszuklammern.
- JJs Äußerungen führten zu breiter Kritik, die von verschiedenen Seiten geäußert wurde.
- Der ORF bezeichnete JJs Aussagen als „Privatmeinung“.
- Die European Broadcasting Union (EBU) betonte, dass sie ein Zusammenschluss aus vielen öffentlich-rechtlichen Sendern sei und nicht von Regierungen.
- Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, bezeichnete JJs Äußerungen als „enttäuschend, aber vor allem gefährlich“.
- Israels Botschafter in Österreich, David Roet, lud JJ zu einem persönlichen Treffen ein, um über die Themen zu sprechen.
- Alexander Pröll (ÖVP), Staatssekretär für Kampf gegen Antisemitismus, äußerte, dass Terror und Antisemitismus in der Gesellschaft keinen Platz haben.
Source 3 (https://www.nzz.ch/meinung/gegen-das-bequeme-schweigen-ld.1883908):
- Experten beobachten eine Entfremdung von jüdischen Gemeinschaften in vielen Ländern, einschließlich der Schweiz.
- Israel wird zunehmend nicht mehr als Zufluchtsstaat, sondern als vermeintlicher Aggressor wahrgenommen.
- ESC-Werte wie Toleranz und Vielfalt werden als Heuchelei kritisiert.
- Das Motto des diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) ist «United by Music».
- Der ESC wird als Fest der Vielfalt, kulturellen Freiheit, queerer Sichtbarkeit und politischer Solidarität dargestellt.
- Es wird kritisiert, dass gesellschaftliche Prinzipien nicht konsequent angewendet werden, sondern je nach politischer oder kultureller Opportunität gewichtet werden.
- Antisemitismus wird in postkoloniale und linke «Israelkritik» verpackt und dadurch verharmlost.
- Experten berichten von einer Entfremdung von jüdischen Gemeinschaften, da Israel als Aggressor und nicht als Zufluchtsort gesehen wird.
- Begriffe wie «Apartheid», «Kolonialismus» und «Genozid» sind in der westlichen Zivilgesellschaft verbreitet, auch wenn sie politisch motiviert oder historisch ungenau sind.
- Shimon Stein und Moshe Zimmermann beschreiben einen Paradigmenwechsel in der postkolonialen Rhetorik, die Israel als Ausbeutermacht darstellt.
- Israels Verhalten im Westjordanland wird als «Apartheid» und der Krieg in Gaza als «Genozid» bezeichnet, ohne die Mitverantwortung der Hamas zu berücksichtigen.
- Solidarität mit der queeren Community wird gefordert, solange sie nicht mit unangenehmen Realitäten kollidiert.
- Solidarität mit jüdischen Mitbürgern, die sich bedroht fühlen, wird als weniger wichtig erachtet.
- Es wird auf die Geschichtsvergessenheit bezüglich des Schicksals der jüdischen Menschen in Europa hingewiesen.
- In der Schweiz zeigt sich eine Tendenz, Hass unterschiedlich zu gewichten, je nach Herkunft.
- Der ESC wird als Fest der Offenheit beschrieben, jedoch wird gewarnt, dass selektive moralische Leitlinien den Anspruch zur leeren Inszenierung machen könnten.
- Zsolt Balkanyi-Guery ist Präsident der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA).