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Heute ist der 24.05.2025

Datum: 24.05.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250523_OTS0115/evangelische-kirche-bischoefin-cornelia-richter-mit-ueberwaeltigender-mehrheit-gewaehlt):
- Cornelia Richter wird ab 1. Jänner 2026 die erste Bischöfin der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich.
- Die Wahl fand am 23. Mai 2023 in Wien-Donaustadt statt, Richter erhielt 64 von 68 Stimmen im ersten Wahlgang.
- Eine Zweidrittelmehrheit war erforderlich, und Richter war die einzige Kandidatin.
- Sie folgt Michael Chalupka nach, der Ende des Jahres in Pension geht.
- Richter wurde von allen sieben Superintendentialversammlungen nominiert.
- Sie betont, dass das Amt der Bischöfin nicht wie eine Professur angestrebt werden kann, sondern Vertrauen erfordert.
- Richter sieht die Evangelische Kirche als lebendige Gemeinschaft, die auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren kann.
- Sie möchte das Evangelium in traditionellen und neuen Formen verkünden und die Vielfalt der Frömmigkeits- und Gemeindetypen betonen.
- Bischof Michael Chalupka äußerte Vertrauen in Richters Fähigkeiten und sieht sie als Gewinn für die evangelischen Christen in Österreich.
- Synodenpräsidentin Ingrid Monjencs bezeichnete die Wahl als starkes Zeichen für Frauen in Leitungsämtern.
- Cornelia Richter (54) stammt aus Bad Goisern, ihr Vater war Pfarrer, ihre Mutter Organistin.
- Sie studierte Theologie in Wien und München und hatte Lehrtätigkeiten in mehreren Städten, darunter Bonn, wo sie seit 2020 Professorin für Dogmatik und Religionsphilosophie ist.
- Richter war von 2020 bis 2024 die erste Dekanin der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Bonn und ist seit 2024 die erste Frau im Vorsitz des Senats der Universität Bonn.
- Sie bleibt in Kontakt zu ihrer Heimat und wirkt ehrenamtlich als Pfarrerin in Oberösterreich sowie als Universitätspredigerin in Bonn.

Source 2 (https://www.salzburg24.at/news/oesterreich/erstmals-eine-frau-an-der-spitze-der-evangelischen-kirche-in-oesterreich-cornelia-richter-wird-bischoefin-art-291034):
- Cornelia Richter wird erste Bischöfin der evangelisch-lutherischen Kirche in Österreich.
- Ernennung fand am 23. Mai 2025 in Wien-Donaustadt statt.
- Richter folgt Michael Chalupka, der Ende 2025 in Pension geht.
- Sie ist 54 Jahre alt, stammt aus Bad Goisern und lehrt an der Universität Bonn.
- Richter war einzige Kandidatin und erhielt im ersten Wahlgang 64 von 68 Stimmen (Zwei-Drittel-Mehrheit).
- Amtsantritt ist am 1. Januar 2026.
- Richter plant, sich für die Wiedereinführung des Karfreitags als Feiertag einzusetzen.
- Sie kündigte an, ihre Professur in Bonn für das Bischöfinnenamt aufzugeben.
- Richter betont die Bedeutung der Gemeinschaft in der Kirche und will den interreligiösen Dialog fördern.
- Aufgewachsen in Oberösterreich, studierte sie Theologie in Wien und München.
- Lehrtätigkeiten in Hermannsburg, Zürich, Gießen und Bonn.
- Seit 2012 Co-Direktorin des Bonner Instituts für Hermeneutik.
- Von 2020 bis 2024 erste Dekanin der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Bonn.
- Seit 2024 erste Frau als Vorsitzende des Senats der Universität Bonn.
- Evangelische Kirche A.B. in Österreich hat über 237.000 Mitglieder.

Source 3 (http://museum.evgym.at/rundgang/unsere-kirche/evang-frauenarbeit/die-efa/):
- Die Evangelische Frauenarbeit in Österreich (EFA) spiegelt gesellschaftliche Veränderungen wider.
- Anfänge in der Emanzipationsbewegung des frühen 20. Jahrhunderts.
- Entstehung von Frauenvereinen in Evangelischen Pfarrgemeinden mit sozialer Tätigkeit.
- Frauen sammelten sich in Bibelkreisen und trafen sich zu „Rüstzeiten“.
- 1940 Gründung der Evangelischen Frauenarbeit als eigener Arbeitszweig der Kirche während der NS-Zeit.
- Nachkriegszeit geprägt von sozialer Not: Suppenküchen, Ausschlafwochen für Bergbäuerinnen, Arbeit mit Flüchtlingen.
- EFA engagierte sich für die Schwachen der Gesellschaft: Diakonische Singwochen, Hilfe für Frauen hinter dem Eisernen Vorhang, Unterstützung im ehemaligen Jugoslawien.
- 1960 Auftrag zur Durchführung der entwicklungspolitischen Aktion „Brot für Hungernde“.
- Bewusstsein für partnerschaftliche Entwicklungszusammenarbeit mit Afrika, Asien und Lateinamerika wuchs.
- Entwicklungs­politische Bildungsarbeit in evangelischen Gemeinden in Österreich verankert.
- Fokus auf Empowerment von Frauen durch Frauen als bedeutender Schritt in der entwicklungspolitischen Arbeit.
- Weltgebetstag der Frauen seit 1952 unter EFA-Schirmherrschaft, seit 1975 von einem Ökumenischen Nationalkomitee geleitet.
- Weltgebetstag verbindet Frauen aus verschiedenen Kirchen und Kulturen, fördert Frieden und Verständigung.
- Seit 2008 als selbstständiger Verein tätig, EFA entsendet Delegierte aus Evangelischer Kirche A.B. und H.B.
- Gleichberechtigung von Frauen in Kirchen hat zugenommen, Frauen erobern neue Bereiche des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens.
- EFA fördert feministische Theologie und Erwachsenenbildung, ermutigt Frauen zur Reflexion über ihr Leben.
- Interreligiöser Dialog gewinnt an Bedeutung, EFA beteiligt sich am Europäischen Projekt für Interreligiöses Lernen (EPIL) seit 2007.
- Balance zwischen gesellschaftspolitischer Verantwortung, theologischer Reflexion und seelsorgerlicher Begleitung wird angestrebt.
- Zeitschrift efa seit 2004 als Stimme evangelischer Frauen, gilt als Gütezeichen für evangelische (feministische) Frauenarbeit in Österreich.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-23 15:54:14

Autor:

OTS