Heute ist der 24.05.2025
Datum: 24.05.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250523_OTS0105/bundesministerin-holzleitner-in-bruessel-wichtige-weichenstellungen-fuer-den-europaeischen-forschungsraum):
- Eva-Maria Holzleitner, Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung, betont Potenzial für Verbesserungen im Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe.
- Sitzung des Rates Wettbewerbsfähigkeit in Brüssel zur Zwischenevaluierung des Programms mit einem Budget von 93,5 Milliarden Euro.
- Ziel: Lehren für die zweite Programmhälfte ziehen und Nachfolgeprogramm (FP10) diskutieren.
- EU-Forschungsminister:innen begrüßen, dass Horizon Europe ein eigenständiges Programm bleibt.
- Politische Einigung zur zweiten ERA Policy Agenda und Schlussfolgerungen zu Künstlicher Intelligenz in der Wissenschaft auf der Agenda.
- Diskussion über die Positionierung Europas als attraktiver Standort für Forschende.
- Holzleitner hebt hervor, dass nur 30 Prozent der hochqualitativen Projektanträge gefördert werden können.
- Forderung nach einem angemessenen und stabilen Budget sowie Beibehaltung der Exzellenzorientierung.
- Verbesserungspotenzial bei der Einbindung von Frauen in wissenschaftliche Führungsrollen; derzeit nur 26 Prozent besetzt von Frauen.
- Verweis auf das österreichische Reflexionspapier „Pioneers, Prosperity, Peace“ mit Vorschlägen zur Förderung von Forschung und Innovation.
- Betonung der Notwendigkeit, Europa als Ort der Wissenschaftsfreiheit zu positionieren, mit attraktiven Arbeitsbedingungen und modernem Umfeld für Forschende.
- Nächstes Treffen der EU-Forschungsminister:innen am 16. und 17. Juli 2025 in Kopenhagen.
Source 2 (https://www.eubuero.de/de/aktuelles-fif-2025-01-24-4011.html):
- GENDERACTIONplus wird von Horizont Europa finanziert und fördert die Gleichstellung der Geschlechter im Europäischen Forschungsraum.
- Die Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung (FiF) ist Projektpartner.
- Abschlusskonferenz von GENDERACTIONplus findet am 12. Februar 2025 statt.
- Ziel der Konferenz: Dialog mit politischen Entscheidungsträgern, Forschungsförder-Einrichtungen und ERA-Stakeholdern über Herausforderungen und Möglichkeiten der Gleichstellung.
- Projektlaufzeit endet am 31. Mai 2025; Konferenz reflektiert die geleistete Arbeit und überprüft Fortschritte bei "Inclusive Gender Equality".
- Leitlinien für die Evaluierung von Gender Equality Plans (GEPs) veröffentlicht, richten sich an nationale Behörden und betonen die Rolle der Europäischen Kommission und Forschungsorganisationen.
- GEPs sind wichtig für institutionelle und kulturelle Veränderungen zur Förderung der Geschlechtergleichstellung in Forschung und Innovation.
- Bisher haben nur wenige Länder die Evaluierung von GEPs eingeführt; der Leitfaden gibt Ratschläge für effektive Evaluierungsmaßnahmen.
- EU-Projekt INSPIRE hat eine Studie zum Monitoring von Gleichstellungsplänen erarbeitet, mit zwei methodischen Ansätzen: nicht-reaktiv und reaktiv.
- Studie umfasst fast 7.000 forschende und forschungsfördernde Organisationen in der EU und sechs assoziierten Ländern.
- Online-Kurs "Gender dimension in research" im Rahmen von GENDERACTIONplus weiterhin verfügbar, richtet sich primär an NKS-Mitarbeitende.
- Offener Brief an EU-Kommissarin Ekaterina Zaharieva verschickt, um die Unterstützung der Geschlechtergleichstellung zu appellieren.
- Brief wurde von 664 Unterzeichnenden aus 24 EU-Mitgliedstaaten und 21 weiteren Ländern unterstützt und am 16. Dezember 2024 übermittelt.
- Kampagne gegen geschlechterbasierte Gewalt gestartet am 25. November 2024, Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen.
- 7. Positionspapier von GENDERACTIONplus veröffentlicht, Titel: "Research careers: The ground for gender+ inclusion", bietet Empfehlungen an EU, nationale Politik, Forschungsförderung sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
Source 3 (https://www.bmbf.de/DE/Forschung/Wissenschaftssystem/GleichstellungUndVielfaltInDerWissenschaft/gleichstellungundvielfaltinderwissenschaft_node.html):
- Frauen in Deutschland sind heute gut ausgebildet, jedoch nimmt ihr Anteil an Hochschulen mit steigender akademischer Karriereleiter ab (Leaky Pipeline).
- Frauenanteile nach akademischer Laufbahn:
- Doktorandinnen: 46%
- Habilitandinnen: 37%
- Professorinnen: 29%
- Ziel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF): Leaky Pipeline entgegenwirken und Gleichstellung fördern.
- Professorinnenprogramm von Bund und Ländern:
- Zentrales Instrument zur Förderung der Gleichstellung in Hochschulen.
- Startete 2023 in die vierte Programmphase (Laufzeit bis 2030, 320 Millionen Euro Fördervolumen).
- Kaskadenmodell (2011): Frauenanteil jeder Karrierestufe soll mindestens dem der vorhergehenden Stufe entsprechen.
- Vielfalt in Wissenschaft und Forschung ist wichtig für internationale Wettbewerbsfähigkeit und bessere Forschungsergebnisse.
- BMBF fördert Initiative Vielfalt an deutschen Hochschulen (2022-2024) zur Stärkung der Diversität.
- Förderschwerpunkt Innovative Frauen im Fokus: Sichtbarkeit von Frauen in Wissenschaft und Innovation erhöhen.
- Frauenanteil bei Nobelpreisen von 1901 bis 2023: 6,7% (65 Frauen unter 970 Preisträgern).
- MINT-Bereich: Frauenanteil unter Studierenden von 19,5% (1977) auf 32,4% (2022) gestiegen.
- BMBF engagiert sich für Erhöhung des Frauenanteils in MINT-Studiengängen und -Berufen.
- Girls'Day: Aktionstag zur klischeefreien Berufs- und Studienorientierung für Schülerinnen.
- Geschlechteraspekte müssen in Forschung berücksichtigt werden, um Lebensqualität zu verbessern.
- BMBF fördert geschlechterdifferenzierte Betrachtungen in Forschung (Förderschwerpunkt Geschlechteraspekte im Blick).
- Gleichstellungsplan seit 2022 Voraussetzung für Förderfähigkeit im Europäischen Forschungsraum.
- Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung (FiF) unterstützt Wissenschaftlerinnen bei EU-Forschungsförderung.
- Pakt für Forschung und Innovation in Europa fördert Gleichstellung und Inklusion in Forschung.
- BMBF fördert Vielfalt an Hochschulen durch Initiative zur Entwicklung von Diversitätskonzepten.
- 33 Projekte zur Stärkung der Vielfalt an Hochschulen in Deutschland gefördert.