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Heute ist der 24.05.2025

Datum: 24.05.2025 - Source 1 (https://www.vol.at/gefahr-in-blatten-zwei-drittel-der-gesteinsmasse-bereits-abgestuerzt/9422933):
- Datum: 23. Mai 2025
- Ort: Brändjberg, oberhalb von Blatten, Kanton Wallis
- Situation: Angespannte Lage nach Felssturz am 20. Mai
- Abgebrochene Gesteinsmasse: Rund zwei Drittel der verbliebenen instabilen Masse sind abgebrochen
- Drohendes Material: Bis zu fünf Millionen Kubikmeter könnten das Tal verschütten
- Evakuierung: Gemeinderat Elmar Ebener appelliert an Bevölkerung, Sperrzonen zu meiden
- Versorgung: Lebensnotwendige Güter werden innerhalb der Evakuationszone sichergestellt
- Erkundungsflüge: Weitere Flüge sind für Freitag angekündigt
- Warnung: Störungen durch private Drohnen könnten Lageeinschätzung erschweren
- Gletscherbewegung: Gletscher im Gefahrenbereich bewegt sich mit über einem Meter pro Tag
- Unsicherheit: Geologe Fabian Reist kann nicht sicher vorhersagen, ob es zu einem vollständigen Abbruch des Gletschers kommt
- Erwartung: Ein solches Ereignis könnte in Tagen, nicht Wochen, eintreten
- Positive Entwicklung: Kleinere Abbrüche könnten Druck auf den Hang verringern und Stabilisierung fördern
- Krisenmanagement: Bedeutung des gemeinsamen Krisenmanagements wird betont

Source 2 (https://www.nzz.ch/panorama/walliser-dorf-blatten-wird-wegen-gefahr-eines-felssturzes-evakuiert-ld.1885026):
- Im Walliser Dorf Blatten wurde die Bevölkerung aufgrund eines drohenden Bergsturzes evakuiert.
- Am 19. Mai 2025 erhielten die Einwohner um 9:30 Uhr den Evakuierungsbefehl über Alertswiss.
- Bis 10 Uhr mussten die Bewohner in der Mehrzweckhalle sein, bis 11:30 Uhr mussten sie das Dorf verlassen.
- Blatten liegt auf 1540 Metern über dem Meeresspiegel im Lötschental.
- Bereits zwei Drittel des instabilen Materials im Bergsturzgebiet haben sich gelöst.
- Am 22. Mai brach ein weiterer Teil des instabilen Bereichs am Kleinen Nesthorn ab.
- Der Gletscher bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 1,5 Metern pro Tag.
- Am 23. Mai sind Luftaufnahmen geplant, um ein präzises Geländemodell zu erstellen.
- Eine Rückkehr der Bevölkerung ins Dorf wird von den Behörden ausgeschlossen.
- Am 17. Mai mussten 92 Bewohner evakuiert werden, die Gefahr eines Felssturzes hatte sich verschärft.
- Ein Murgang mit 30.000 Kubikmetern Gestein rutschte in Richtung Tal und stoppte 500 Meter oberhalb des Flusses Lonza.
- Der Evakuationsaufruf betrifft insgesamt 283 Personen; die Weiler Wyssenried und Eisten sind nicht betroffen.
- Die Gemeinde vermutet, dass die bevorstehende Schneeschmelze die Gefährdungslage verursacht hat.
- Der Birchgletscher steht seit den 1990er Jahren unter Beobachtung.
- Eine Kettenreaktion durch einen massiven Abbruch auf den Gletscher könnte großes Schadenspotenzial haben.
- Die Situation in Blatten erinnert an die Gemeinde Brienz, wo Bewohner ebenfalls aufgrund von Erdrutschgefahr evakuiert werden mussten.

Source 3 (https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2023/06/massiver-bergsturz-wie-sieht-die-zukunft-der-alpen-aus-gletscher):
- Permafrost ist wichtig für die Stabilität der Alpen, da er Fugen im Gestein schließt und mit dem Bergmaterial eine stabile Masse bildet.
- Permafrost liegt vor, wenn der gefrorene Untergrund mindestens zwei Jahre ununterbrochen unter dem lokalen Gefrierpunkt bleibt.
- Durch die Erderwärmung taut der Permafrost in vielen Regionen, was zu lockerem und brüchigem Gestein führt.
- Christoph Mayer, Glaziologe an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, erklärt, dass Bergstürze oft durch bereits existierende Schwachstellen im Berginneren verursacht werden, die durch Permafrost zusammengehalten werden.
- Hohe Temperaturen oder starker Niederschlag können das Schmelzen des Eises auslösen, was zu instabilem Gestein führt.
- Bei weiter steigenden Temperaturen können die Eisbrücken die Belastung nicht mehr halten, was zu Bergstürzen führt.
- Der Gletscherschwund trägt ebenfalls zur Instabilität bei, da Eismassen das Gestein teilweise festhalten.
- 2021 verlor der Südliche Schneeferner in den bayerischen Alpen aufgrund abnehmender Eisdicke seinen Status als Gletscher.
- Prognosen deuten darauf hin, dass die anderen vier deutschen Gletscher bis 2030 ebenfalls betroffen sein werden.
- Auch in Österreich und der Schweiz nehmen die Gletscher ab.
- Mayer betont, dass wirksame Maßnahmen gegen die Erhitzung erst in vielen Jahren Wirkung zeigen werden, während der Permafrost weiterhin tauen wird.
- Die Schmelze hat Auswirkungen auf Flora und Fauna, da die Ökosysteme in den Alpen von der Wasserversorgung und Kühlung durch Eisschichten abhängig sind, was auch den Menschen betrifft.

Ursprung:

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Link: https://www.vol.at/gefahr-in-blatten-zwei-drittel-der-gesteinsmasse-bereits-abgestuerzt/9422933

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Erstellt am: 2025-05-23 12:11:40

Autor:

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