Heute ist der 25.05.2025
Datum: 25.05.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/pleite-beliebte-wiener-baeckerei-muss-schliessen/):
- Die Bio-Holzofenbäckerei Gragger & Cie in Wien schließt nach 15 Jahren.
- Erste wirtschaftliche Probleme traten bereits 2022 auf, bedingt durch die Corona-Pandemie, sinkende Umsätze und steigende Energiekosten.
- Die Stadt Wien unterstützte das Unternehmen mit einer Finanzspritze von zwei Millionen Euro über die Initiative „Stolz auf Wien“.
- Ende 2022 wurde ein offizielles Sanierungsverfahren eingeleitet, das mit Standortschließungen und einer Verkleinerung der Produktion verbunden war.
- Am 22. Mai 2025 kündigte Firmengründer Helmut Gragger das endgültige Aus für die verbleibenden 35 Mitarbeiter an.
- Das Sanierungsverfahren wurde eingestellt, nachdem Gespräche mit potenziellen Investoren gescheitert waren.
- Der Sanierungsplan sah eine Quote von 20 Prozent vor, die nicht realisiert werden konnte.
- Gragger gab an, dass die Verbindlichkeiten des Unternehmens etwa 900.000 Euro betragen.
- Er räumte unternehmerische Fehler ein, darunter dezentrale Produktionsweise, hohe Personalkosten und unzureichendes Marketing.
- Alle Wiener Filialen werden Ende Mai geschlossen, während die Berliner Filialen unabhängig weitergeführt werden.
- Gragger hatte ein Netzwerk von Filialen in Wien aufgebaut, das auf biologischer Holzofenbäckerei basierte.
Source 2 (https://kurier.at/wirtschaft/pleite-einer-mehrfach-ausgezeichneten-holzofenbaeckerei-kette-gragger-cie/402274892):
- Bäckereikette Gragger & Cie, 2009 in Wien gegründet, ist pleite.
- Insolvenz wurde beim Handelsgericht Wien eröffnet.
- Sanierungsverfahren wird ohne Eigenverwaltung geführt.
- Gläubiger können Forderungen bis zum 22. Februar 2023 anmelden.
- Ziel ist die Fortführung des Unternehmens.
- Betroffen sind etwa 50 Dienstnehmer und rund 30 Gläubiger.
- Passiva belaufen sich auf über eine Million Euro.
- Gründe für die Insolvenz: Umsatzeinbruch durch Corona-Pandemie, Personalmangel, allgemeine Wirtschaftslage.
- Touristen und Laufkundschaft blieben aufgrund von Pandemie-Maßnahmen aus.
- Anstieg der Lebenshaltungskosten führte zu geringerer Nachfrage nach Bioprodukten.
- 2022 stieg die Stadt Wien als Minderheitsgesellschafterin mit dem Projekt "Stolz auf Wien" ein.
- Gragger & Cie betreibt sieben Filialen in Wien und eine in Oberösterreich.
- Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren angeboten.
- Antrag auf Eröffnung des Sanierungsverfahrens wurde heute gestellt.
- Insolvenzverwalter soll noch bestellt werden.
- Keine staatlichen Unterstützungsleistungen für Umsatzausfälle in Anspruch genommen.
- Firmenchef Helmut Gragger betreibt auch Gragger & Chorherr, das nicht von der Insolvenz betroffen ist.
Source 3 (https://managerblatt.de/deutsche-unternehmen-in-der-krise-existenzaengste-und-steigende-insolvenzzahlen/):
- Die wirtschaftliche Lage deutscher Unternehmen verschlechtert sich weiter.
- Umfrage des Münchner Ifo-Instituts zeigt steigende Existenzängste bei Betrieben.
- 7,3 Prozent der befragten Unternehmen sehen ihre wirtschaftliche Existenz als akut gefährdet (Anstieg um 0,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr).
- Besonders betroffen sind Industrie (8,6 Prozent) und Einzelhandel (13,8 Prozent, Anstieg von 10,3 Prozent im Vorjahr).
- Klaus Wohlrabe vom Ifo-Institut warnt vor anhaltendem Anstieg der Unternehmensinsolvenzen.
- Hauptursachen für Existenzängste: fehlende Aufträge, gestiegene Betriebs- und Personalkosten, Kaufzurückhaltung, zunehmende Bürokratie, hohe Energiekosten, wachsende internationale Konkurrenz.
- Unterschiede zwischen den Branchen:
- Bauhauptgewerbe: Anteil gefährdeter Betriebe sank von 8,9 auf 7,9 Prozent.
- Dienstleistungssektor: Anteil mit akuten Existenzsorgen sank von 6,8 auf 5,8 Prozent.
- Vergleich mit früheren Krisenjahren: Existenzängste während der Corona-Pandemie erreichten 21,8 Prozent.
- Prognose für Insolvenzen: 25-prozentiger Anstieg auf etwa 22.200 Fälle im Jahr 2024 (laut Allianz Trade).
- Anstieg der Gewerbeaufgaben: 356.800 Gewerbe zwischen Januar und September 2024 aufgegeben (Anstieg von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).
- Zahl der Schließungen größerer Unternehmen sank um 1,8 Prozent auf 70.900.
- Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) leiden besonders unter den aktuellen Bedingungen.
- Experten fordern politische Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen, insbesondere Reduzierung der Bürokratie und Stabilisierung der Energiepreise.
- Stärkung des Wettbewerbs auf europäischer Ebene wird als notwendig erachtet.