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Heute ist der 31.05.2025

Datum: 31.05.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/vorarlberg/auf-der-a14-mutter-bringt-baby-auf-dem-beifahrersitz-zur-welt/634401541):
- In der Nacht auf Freitag kam es auf der A14 bei Schlins (Vorarlberg) zu einer Geburt im Auto.
- Eine Frau aus dem Bezirk Bludenz brachte ihren Sohn auf dem Beifahrersitz zur Welt.
- Gegen 22:50 Uhr setzten bei der werdenden Mutter die Wehen ein.
- Die Frau und ihr Lebensgefährte machten sich auf den Weg ins Krankenhaus nach Feldkirch.
- Die Geburt schritt schneller voran als erwartet; der Kopf des Babys war bereits während der Fahrt zu sehen.
- Der Vater stoppte das Fahrzeug auf dem Pannenstreifen und wählte den Notruf.
- Um 23:09 Uhr kam das Baby im Pkw zur Welt.
- Kurz nach der Geburt traf die Polizei ein, sicherte die Situation ab und unterstützte die Familie bis zum Eintreffen des Rettungsteams.
- Die Familie wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht; Mutter und neugeborenes Baby sind wohlauf.

Source 2 (https://www.krone.at/3792990):
- Ein Neugeborenes wurde in der Nacht auf Freitag auf dem Pannenstreifen der Autobahn A14 im Gemeindegebiet von Schlins geboren.
- Die Eltern stammen aus dem Bezirk Bludenz und fuhren gegen 22.50 Uhr in Richtung Landeskrankenhaus Feldkirch.
- Bei der Mutter setzten kurz vor der Abfahrt die Wehen ein.
- Während der Fahrt bemerkte die Mutter, dass das Baby nicht länger warten wollte.
- Der Vater stoppte das Fahrzeug auf dem Pannenstreifen und verständigte die Rettungskräfte.
- Um 23.09 Uhr brachte die Mutter ihren Sohn auf dem Beifahrersitz des Autos zur Welt, noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte.
- Die Polizisten, die eintrafen, mussten nicht als Geburtshelfer tätig werden, sondern sicherten das Fahrzeug und kümmerten sich um Mutter und Kind.
- Beide wurden anschließend von der Rettung ins Landeskrankenhaus Feldkirch gebracht.
- Mutter und Neugeborenes sind wohlauf.

Source 3 (https://pin-up-docs.de/2021/03/13/geburt/):
- In Deutschland gibt es ca. 700.000 Geburten pro Jahr, mit steigender Tendenz.
- Ca. 2 % der Geburten (ca. 14.000) finden außerhalb von Kliniken statt.
- Die Beliebtheit von Hausgeburten nimmt zu, was zu einer Zunahme von Geburtskomplikationen außerhalb der Klinik führt.
- Schätzungen zufolge werden zwischen 10.000 und 12.500 Geburten pro Jahr ungeplant außerhalb der Klinik vollendet.
- Eine Geburt wird in drei Phasen unterteilt: Eröffnungsphase, Austreibungsphase und Nachgeburtsphase.

**Eröffnungsphase:**
- Wehentätigkeit bis zur vollständigen Öffnung des Muttermunds (ca. 10 cm).
- Wehenabstand: 5-10 Minuten, mögliche Schmierblutungen.
- Durchschnittliche Dauer: ca. 10 Stunden bei Erstgebärenden, 3-8 Stunden bei Mehrgebärenden.

**Austreibungsphase:**
- Zeitraum von der vollständigen Muttermundseröffnung bis zur Geburt des Kindes.
- Wehenabstand: weniger als 5 Minuten.
- Dauer: bis zu 2 Stunden ohne PDA bei Erstgebärenden, bis zu 3 Stunden mit PDA; bis zu 1 Stunde ohne PDA bei Mehrgebärenden, bis zu 2 Stunden mit PDA.

**Nachgeburtsphase:**
- Zeitraum zwischen der Geburt des Kindes und der Geburt der Plazenta.
- Dauer: bis zu 30 Minuten; längere Dauer kann auf Uterusatonie hindeuten.
- Physiologische Blutungen bis zu 500 ml; darüber hinaus abklärungsbedürftig.
- Oxytocin zur Blutungsprophylaxe empfohlen, jedoch oft nicht präklinisch verfügbar.

- Der Mutterpass enthält wichtige Informationen wie Schwangerschaftswoche, Lage des Kindes und Risikofaktoren.
- Präklinische Geburten sind nicht möglich bei Plazenta Praevia, Beckenendlage oder Querlage.
- Bei der Geburt sollte eine ruhige und warme Umgebung geschaffen werden.
- Gebärende sollte in einer bequemen Position sein; Linksseitenlage wird angestrebt.
- Abnabelung erfolgt in der Regel 1 Minute nach der Geburt, es sei denn, es besteht eine vitale Bedrohung.

**Notfälle während der Geburt:**
- Nabelschnurvorfall: Kopf muss zurückgeschoben werden, um das Kind mit Sauerstoff zu versorgen.
- Schulterdystokie: Kind steckt fest, verschiedene Manöver (Mc-Roberts, Gaskin) können helfen.
- Nach der Geburt: APGAR-Score nach 1, 5 und 10 Minuten erheben; Transport in Gynäkologie anstreben.

**Management postpartaler Blutungen:**
- Bei Blutverlust über 500 ml: Volumensubstitution, Fritsche Lagerung, ggf. Handgriff nach Crede.
- TXA und Oxytocin (falls vorhanden) in Betracht ziehen.

**Wichtige Hinweise:**
- Ruhe bewahren, Mutterpass prüfen, Gebärende abschirmen.
- Bei Sichtbarkeit des Kopfes nicht mehr fahren, ggf. an Inkubator denken.
- Die meisten Kinder kommen mit oder ohne Hilfe zur Welt.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-23 11:25:06

Autor:

OE24