Heute ist der 25.05.2025
Datum: 25.05.2025 - Source 1 (https://www.krone.at/3792952):
- Ben Hodges, ehemaliger US-General und Kommandeur der US-Streitkräfte in Europa (2014-2017), kritisiert die Russland-Politik von Präsident Donald Trump.
- Hodges bezeichnet Trumps Kurswechsel als „katastrophalen Fehler“.
- Er wirft Trump vor, Russland weniger unter Druck zu setzen und stattdessen die Ukraine ins Visier zu nehmen.
- Hodges äußert, dass Russland in einer schwierigen Lage sei, die Ukraine jedoch auch ohne direkte US-Unterstützung standhalten könne.
- Er kritisiert Trumps Sondergesandten Steve Witkoff als „völlig inkompetent“ und behauptet, dieser übernehme russische Narrative überzeugender als der russische Außenminister Sergei Lawrow.
- Hodges befürchtet, dass Trump sich als Teil einer neuen Weltordnung sehe und weniger an einer echten Lösung interessiert sei.
- Deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius kritisiert ebenfalls Trumps Gesprächstaktik im Hinblick auf einen Waffenstillstand in der Ukraine.
- Pistorius äußert, dass er die Hoffnung nicht aufgeben wolle, solange noch Gespräche stattfinden.
- Trumps Entscheidung, die Militärhilfe für die Ukraine vorübergehend zu stoppen, stößt international auf scharfe Kritik.
- Russland kündigt die Schaffung einer Pufferzone entlang der Grenze zur Ukraine an, was Kiew empört und als Beleg für die wahren Absichten des Kremls sieht.
Source 2 (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/putin-trump-ukraine-krieg-russland-100.html):
- Interview mit Ex-US-General Ben Hodges am 17.04.2025.
- Donald Trump hatte im Wahlkampf 2024 angekündigt, den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden zu beenden.
- Diese Frist ist verstrichen, konkrete Friedenspläne von Trump sind kaum vorhanden.
- Hodges äußert, dass Russland unter Wladimir Putin niemals einem Ergebnis zustimmen wird, bei dem die Ukraine als souveräner Staat überlebt.
- Hodges berichtet von Russlands Taktik, Zivilisten zu treffen.
- Hodges kritisiert Trump als "entweder naiv oder dumm".
- Trumps Sondergesandter Steve Witkoff wird als "völlig inkompetent" bezeichnet.
- Hodges sieht Möglichkeiten für Trump, Druck auf Russland auszuüben, z.B. durch Waffenlieferungen an die Ukraine oder wirtschaftliche Maßnahmen gegen die russische Energieindustrie.
- Hodges fragt sich, warum Trump eine positive Haltung gegenüber Putin hat.
- Hodges äußert Zweifel an Trumps echtem Interesse an einer Lösung des Konflikts.
- China wird als zentraler Akteur im Krieg betrachtet, verfolgt jedoch eigene Interessen.
- Hodges äußert Unsicherheit über Berichte über chinesische Soldaten in Russland.
- Hodges sieht Russlands Abhängigkeit von China als Zeichen der Schwäche.
- Ein dauerhafter Waffenstillstand erfordere europäische Führung, da die USA keinen tragfähigen Plan haben.
- Hodges fordert eine "Koalition der Willigen" und betont die Verantwortung Deutschlands.
- Russland wird nicht aufhören, solange es glaubt, militärisch gewinnen zu können.
Source 3 (https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/dossier-kriege-konflikte/539235/die-politik-der-usa-gegenueber-innerstaatlichen-und-regionalen-konflikten/):
- Der Council on Foreign Relations identifiziert in seinem Preventive Priorities Survey 2023 dreißig Szenarien von besonderer Relevanz für die USA.
- Die sieben Szenarien mit der höchsten Risikostufe sind:
1. **China-Taiwan**: Eskalation des Drucks Chinas auf Taiwan, mögliche militärische Krise mit US-Beteiligung.
2. **Russland-Ukraine**: Eskalation des Konflikts in der Ukraine, mögliche NATO-Beteiligung und Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen.
3. **Destabilisierung Russlands**: Unruhen in Russland aufgrund von Unzufriedenheit mit dem Krieg und wirtschaftlichen Problemen.
4. **Cyberangriffe auf die USA**: Disruptive Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen durch Staaten oder nichtstaatliche Akteure.
5. **Weiterverbreitung von Kernwaffen**: Sicherheitskrise in Nordostasien durch Nordkoreas Atomwaffenentwicklung.
6. **Israel-Iran**: Militärische Konfrontation wegen des iranischen Atomprogramms und Unterstützung militanten Gruppen.
7. **Zentralamerika**: Zunehmende Gewalt und politische Unruhen in Mittelamerika und Mexiko, verstärkt durch Wetterereignisse, führen zu Migration in die USA.
- Die USA streben an, ihren weltpolitischen Einfluss, wirtschaftliche Macht und militärische Stärke zu nutzen, um innere und regionale Krisen abzuschirmen und ihre Interessen durchzusetzen.
- Historisch haben die USA während des Kalten Krieges Konflikte unter dem Gesichtspunkt ihrer Interessen bewertet, unabhängig von der Regierungsform der beteiligten Staaten.
- Interventionen in Mittelamerika, wie in El Salvador und Nicaragua, unterstützten Diktaturen gegen linke Rebellengruppen.
- Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion strebten die USA eine "Neue Weltordnung" an, basierend auf Demokratie und Menschenrechten.
- In den 1990er Jahren spielten die USA eine konstruktive Rolle bei der Beendigung von Konflikten, z.B. in Mittelamerika und dem Jugoslawienkrieg.
- Die Bush-Administration setzte auf militärische Interventionen, um Regimewechsel herbeizuführen, was zu Konflikten im Irak und Afghanistan führte.
- Die Obama-Regierung versuchte, die US-Außenpolitik zu ändern, indem sie diplomatische Initiativen und Schadensbegrenzung anstrebte.
- Die Trump-Administration kehrte zu einer nationalistischen Politik zurück, die internationale Vereinbarungen untergrub und Konflikte eskalierte.
- Joe Biden versprach eine Neuausrichtung der US-Außenpolitik mit Fokus auf Zusammenarbeit mit Verbündeten und Unterstützung demokratischer Prozesse.
- Die neue Strategie für Konfliktprävention und Stabilitätsförderung zielt auf lokale Lösungen und die Bearbeitung struktureller Ursachen von Konflikten.
- Die Strategie konzentriert sich auf neun regionale Schlüsselstaaten und hat ein Budget von bis zu 200 Millionen US-Dollar pro Jahr.
- Der Ukrainekrieg und die Rivalität mit China könnten die Bemühungen um Konfliktlösung und Stabilität beeinträchtigen.