Heute ist der 25.05.2025
Datum: 25.05.2025 - Source 1 (https://ooe.orf.at/stories/3306622/):
Source 1 (https://ooe.orf.at/stories/3306622/):
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Source 2 (https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/lehrermangel-bleibt-bundesweit-ein-problem/):
- Im Januar 2024 meldete das Statistische Bundesamt, dass die Teilzeitquote von Lehrkräften im Schuljahr 2022/23 auf 42,3 Prozent gestiegen ist, ein neuer Zehnjahresrekord.
- Über 36,2 Prozent der Lehrkräfte sind älter als 50 Jahre, 10,6 Prozent sind 60 Jahre und älter.
- Der Anteil der unter 35-Jährigen Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen beträgt 21,1 Prozent.
- In Sachsen-Anhalt sind 57,1 Prozent der Lehrkräfte über 50 Jahre alt, in Thüringen 53,5 Prozent und in Mecklenburg-Vorpommern 52,5 Prozent.
- Im Saarland beträgt der Anteil älterer Lehrkräfte 28,2 Prozent, in Bremen 30,4 Prozent.
- Im Schuljahr 2022/23 standen 9,8 Prozent der Lehrkräfte ohne anerkannte Lehramtsprüfung vor einer Klasse.
- Der Anteil der Quer- und Seiteneinsteiger hat sich seit 2012/13 fast verdoppelt (von 5,6 Prozent auf 9,8 Prozent).
- Die Zahl der Studienanfänger im Lehramtsstudium stieg im Studienjahr 2023 um 2,4 Prozent auf gut 46.400 Personen, ist jedoch 2,1 Prozent niedriger als vor zehn Jahren.
- Die Zahl der Lehramtsabsolventen mit Master- oder Staatsexamensabschluss ist rückläufig; 2022 bestanden rund 28.700 Studierende die Abschlussprüfungen, was einem Rückgang von 10,5 Prozent im Zehnjahresvergleich entspricht.
- Eine Schulleitungsumfrage des VBE im November 2023 ergab, dass an jeder zweiten Schule Lehrkräftestellen nicht vollständig besetzt waren.
- Im Durchschnitt fehlten an Schulen mit unbesetzten Stellen 11 Prozent der Lehrkräfte; an 3.500 Schulen fehlten mehr als 15 Prozent.
- 66 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Personen ohne Lehramtsqualifikation beschäftigen, eine Zahl, die sich in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt hat.
- Der Bildungsrat plant, den Lehrermangel durch eine temporäre Kürzung der Stundentafel und eine Reform der Lehrerbildung zu bekämpfen.
- Am 31. Januar 2024 veröffentlichte der Bildungsrat ein Manifest mit neun Forderungen an die Politik, als Gegengewicht zu den Empfehlungen der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK).
Source 3 (https://de.statista.com/themen/10477/lehrermangel-in-deutschland/):
- Einige Bundesländer, insbesondere Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Berlin, können nicht alle offenen Stellen im Lehramt besetzen.
- In Sachsen-Anhalt wurden 2022 fast 50% der Einstellungen mit Personen ohne formale Lehramtsausbildung vorgenommen.
- Prognosen deuten darauf hin, dass ab Mitte der 2020er Jahre eine signifikante Lehrkräftelücke entstehen wird.
- Im Schuljahr 2035/36 könnten bis zu 85.000 offene Stellen für Lehrkräfte in Deutschland bestehen.
- Regionale Unterschiede beim Einsatz von Quereinsteigern: In einigen Bundesländern über 25% der Neueinstellungen, in anderen kaum.
- Studien prognostizieren unterschiedliche Zahlen zur Lehrkräftelücke:
- Institut der deutschen Wirtschaft (IW): 66.000 bis 76.000 fehlende Lehrkräfte bis 2035/36.
- Bildungsexperte Klaus Klemm: 85.000 fehlende Lehrkräfte.
- Kulturministerkonferenz (KMK): 24.000 fehlende Lehrkräfte (2022) und über 65.000 in neuer Vorausberechnung (Ende 2023).
- Zahl der Lehrkräfte in Deutschland ist in den letzten Jahren gewachsen und verjüngt sich.
- In Ostdeutschland, insbesondere Sachsen-Anhalt und Thüringen, wird eine Pensionierungswelle erwartet, die Neueinstellungen notwendig macht.
- Schülerzahlen in Deutschland steigen, bedingt durch einen Babyboom in den 2010er Jahren.
- 2023 wurden die meisten Kinder seit 2003 eingeschult; bis 2035 wird ein Anstieg der Schülerzahlen um über 9% erwartet.
- Weitere Faktoren, die den Bedarf an Lehrkräften erhöhen könnten:
- Förderung leistungsschwächerer Schüler.
- Zuwanderung, z.B. durch den Ukraine-Krieg.
- Lehrkräftemangel betrifft besonders die Sekundarstufe I und berufliche Schulen; Grundschulen könnten sich entspannen.
- Studie der Bertelsmann Stiftung: Überangebot an Grundschullehrkräften bis 2035.
- Seiteneinsteiger wurden 2022 häufig in beruflichen und naturwissenschaftlichen Fächern sowie im Deutschunterricht eingesetzt.
- Lehrkräftelücke resultiert aus langjährigem Ausbildungsdefizit und fehlender länderübergreifender Koordination in der Lehrerausbildung.
- Einige Bundesländer decken ihren minimalen Eigenbedarf an Lehrkräften nicht.