Heute ist der 25.05.2025
Datum: 25.05.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/welt/trump-stellt-suedafrika-bloss-verwechselt-dabei-aber-das-land/634395229):
- US-Präsident Donald Trump zeigte während eines Treffens mit dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa Fotos, die einen Genozid in Südafrika belegen sollen.
- Trump behauptete, dass Südafrika einen "Genozid" an weißen Bauern begehe.
- Die gezeigten Fotos stammen nicht aus Südafrika, sondern aus der Demokratischen Republik Kongo.
- Der Screenshot, den Trump präsentierte, zeigt humanitäre Helfer mit Leichensäcken in der kongolesischen Stadt Goma.
- Das Bild stammt aus Reuters-Aufnahmen, die nach Gefechten mit M23-Rebellen entstanden sind.
- Die Beziehungen zwischen den USA und Südafrika sind angespannt, insbesondere wegen Trumps Vorwürfen.
- Trump kritisiert die Diskriminierung weißer Minderheiten in Südafrika, insbesondere der Afrikaaner.
- Er äußert Bedenken über ein neues Gesetz, das Landenteignungen im öffentlichen Interesse erlaubt, um Ungleichheiten aus der Apartheid zu beseitigen.
- Der Großteil der landwirtschaftlichen Flächen in Südafrika ist im Besitz einer kleinen weißen Minderheit.
- Fachleute widersprechen Trumps Darstellung eines Völkermords und weisen darauf hin, dass dies eine Verschwörungstheorie aus rechtsextremen Kreisen ist.
- Südafrika weist die Genozid-Vorwürfe entschieden zurück.
Source 2 (https://www.tagesschau.de/faktenfinder/suedafrika-trump-genozidvorwuerfe-100.html):
- US-Präsident Donald Trump behauptet bei einem Treffen mit Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa, dass in Südafrika systematisch weiße Farmer ermordet werden.
- Trump zeigt ein Video als angeblichen Beweis, das Szenen enthält, die zur Ermordung weißer Farmer aufrufen, sowie eine Reihe weißer Kreuze.
- Trump behauptet, dass mehr als tausend Leichen ermordeter weißer Farmer in der Nähe der Kreuze bestattet seien.
- Ramaphosa fragt Trump, ob er Informationen über die Standorte dieser Gräber habe, was Trump verneint.
- Reuters widerlegt Trumps Belege: Ein Bild, das Trump zeigt, stammt aus einem Video über ein Massenbegräbnis in der Demokratischen Republik Kongo, nicht aus Südafrika.
- Die Kreuze im Video sind Teil einer Protestaktion aus dem Jahr 2020 gegen die Ermordung zweier weißer Farmer.
- Laut einer Kriminalstatistik gab es zwischen April und Dezember 2024 in Südafrika 19.696 Morde, davon nur 36 in Verbindung mit landwirtschaftlichen Betrieben (0,2%).
- Von diesen 36 Opfern waren nur sieben selbst Farmer, die anderen waren Angestellte, meist schwarz.
- Die Definition von Genozid, wie von den Vereinten Nationen festgelegt, wird durch die vorliegenden Belege nicht erfüllt.
- Die Behauptung, dass weiße Farmer gezielt verfolgt werden, kursiert seit dem Ende der Apartheid 1994.
- Elon Musk hat ähnliche Thesen über Rassismus gegen weiße Südafrikaner verbreitet.
- Die Gesänge im Video stammen aus der Apartheid-Zeit und wurden von einem Politiker der Economic Freedom Fighters (EFF) vorgetragen.
- Ramaphosa distanziert sich von den Äußerungen im Video und betont die Meinungsfreiheit in Südafrika.
- Trumps Regierung hat einer Gruppe weißer Südafrikaner Asyl in den USA gewährt, was in Südafrika als Desinformationskampagne kritisiert wurde.
- Ein neues Gesetz zur Landreform in Südafrika sieht vor, dass Eigentum ohne Entschädigung enteignet werden kann, wurde jedoch bisher nicht angewandt.
Source 3 (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/trump-genozid-video-suedafrika-faktencheck-100.html):
- US-Präsident Donald Trump zeigt während eines Treffens mit dem südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa ein Video, das angebliche Gräber weißer Farmer zeigen soll.
- Trump behauptet, die gezeigten weißen Kreuze seien Beweise für einen Genozid an weißen Farmern in Südafrika.
- Der Clip zeigt jedoch keinen Friedhof, sondern einen Trauerzug aus dem Jahr 2020 in Newcastle, Südafrika, bei dem weiße Kreuze als Protestsymbol gegen Gewalt an Farmern verwendet wurden.
- Google Street View Aufnahmen aus 2023 zeigen dieselbe Straße ohne die weißen Kreuze.
- Ein weiteres Bild, das Trump als Beleg für Massenmorde an Weißen zeigt, stammt aus dem Kongo und zeigt Helfer mit Leichensäcken nach Kämpfen mit M23-Rebellen.
- Trump zeigt auch einen Clip, in dem der Oppositionspolitiker Julius Malema den Song "Kill the Boer, Kill the Farmer" singt, was als umstritten gilt.
- Ramaphosa verurteilt den Inhalt des Clips, betont jedoch die Meinungsfreiheit in Südafrika.
- Der Song wird von der weißen Minderheit als Aufruf zur Gewalt angesehen, Gerichte haben jedoch entschieden, dass er nicht wörtlich zu verstehen ist.
- In Südafrika gibt es gesellschaftliche Konflikte zwischen der Aufarbeitung kolonialer Ungerechtigkeiten und dem Empfinden der weißen Minderheit, bedroht zu werden.
- Polizeistatistiken zeigen eine hohe Mordrate in Südafrika, belegen jedoch keine besondere Gefährdung weißer Farmer im Vergleich zu anderen Bevölkerungsgruppen.
- Im letzten Quartal 2024 wurden in Südafrika 6.953 Menschen ermordet, davon nur zwölf aus der "Farming Community".
- Experten und Gerichte weisen das Narrativ eines Genozids an weißen Farmern zurück.
- Das Narrativ wird von internationalen Rechtspopulisten und Rechtsextremen verbreitet.
- Südafrika diskutiert seit 2018 über eine Verfassungsänderung zur Landreform, die Enteignungen ohne Entschädigung ermöglichen sollte, jedoch wurde diese nicht verabschiedet.
- Ein neues Enteignungsgesetz trat 2025 in Kraft, wurde jedoch bisher nicht angewendet.