Heute ist der 24.05.2025
Datum: 24.05.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/produktions-stopp-ein-cent-muenzen-werden-abgeschafft/):
- Die USA beenden nach über 230 Jahren die Produktion der Ein-Cent-Münze (Penny).
- Die Finanzbehörde gab am Donnerstag bekannt, dass die finale Bestellung für Penny-Rohlinge im laufenden Monat erfolgt.
- Voraussichtlich werden ab Anfang 2026 keine neuen Pennys mehr in den Zahlungsverkehr gelangen.
- Der Schritt wird mit steigenden Produktionskosten begründet, die sich von 1,3 Cent auf 3,69 Cent pro Münze nahezu verdreifacht haben.
- Die Regierung rechnet mit jährlichen Einsparungen von 56 Millionen Dollar (49,47 Millionen Euro) durch die Einstellung der Penny-Produktion.
- Im Februar 2023 wies Präsident Donald Trump seinen Finanzminister an, die Herstellung der Münze zu stoppen.
- Bargeldtransaktionen sollen künftig auf den nächsten Fünf-Cent-Betrag gerundet werden (Nickel).
- Aktuell befinden sich etwa 114 Milliarden Pennys im Umlauf.
- Die Penny-Münze wurde erstmals 1793 ausgegeben und trägt seit 1909 das Porträt von Präsident Abraham Lincoln.
- In Europa steht die Ein-Cent-Münze ebenfalls in der Kritik; einige Länder wie Finnland haben sie faktisch aus dem Verkehr gezogen.
- Das Nationale Bargeldforum in Deutschland sprach sich im März 2025 für das Runden bei Barzahlungen auf die nächsten fünf Euro-Cent aus.
- Das Nationale Bargeldforum wurde 2024 auf Initiative der Deutschen Bundesbank gegründet und vereint Vertreter der Kreditwirtschaft, des Einzelhandels, des Verbraucherschutzes und der Automatenbetreiber.
Source 2 (https://verbraucherschutzforum.berlin/2025-02-10/trump-kuendigt-plan-zur-einstellung-der-penny-produktion-an-produktionskosten-als-hauptgrund-350000/):
Weitere Informationen finden Sie auf https://verbraucherschutzforum.berlin/2025-02-10/trump-kuendigt-plan-zur-einstellung-der-penny-produktion-an-produktionskosten-als-hauptgrund-350000/
Source 3 (https://www.ecb.europa.eu/press/key/date/2022/html/ecb.sp221104_1~8be9a4f4c1.de.html):
- Vortrag von Christine Lagarde, Präsidentin der EZB, am 4. November 2022 in Tallinn, organisiert von der Eesti Pank und Professor Ragnar Nurkse.
- Inflation im Euroraum erreichte im Oktober 2022 erstmals zweistellige Werte; in Estland stieg sie auf bis zu 25 %.
- Ursachen der Inflation: Krieg, Energiekrise, Lieferkettenengpässe, Umverteilung der Nachfrage.
- Zentralbanken müssen sich auf ihr Mandat konzentrieren, um Preisstabilität zu gewährleisten.
- Lagarde betont die Notwendigkeit, Zinssätze zu erhöhen, um das mittelfristige Inflationsziel von 2 % zu erreichen.
- Ragnar Nurkse wird als wichtiger Denker zur internationalen Finanzmarktarchitektur und Inflation erwähnt.
- Inflationsumfeld hat sich seit Beginn der Währungsunion schnell verändert; Gesamtinflation stieg um 11 Prozentpunkte seit Dezember 2020.
- Kerninflation (ohne Energie und Nahrungsmittel) stieg um 4,8 Prozentpunkte.
- Drei Faktoren für die Trendumkehr:
1. Beispiellose Schocks auf Nachfrage- und Angebotsseite.
2. Schnellere und stärkere Auswirkungen dieser Schocks auf die Preise.
3. Persistenz der Schocks aufgrund struktureller Veränderungen in der Wirtschaft.
- Schocks umfassen pandemiebedingte Lockdowns, Lieferkettenstörungen und die Invasion Russlands in der Ukraine.
- Nachfrage- und Angebotsfaktoren tragen gleichmäßig zur Kerninflation bei.
- Externe Schocks schlagen schneller auf die Inflation durch; Unternehmen geben Kostensteigerungen leichter an Verbraucher weiter.
- Inflationsmessgrößen im Euroraum liegen zwischen 4 % und 8 %.
- Strukturelle Veränderungen in der Wirtschaft, insbesondere durch die Reduzierung der Gaslieferungen, werden langfristige Auswirkungen haben.
- Globalisierung wird sich verändern; Unternehmen planen, Produktion in die Region zu verlagern.
- Gefahr von Zweitrundeneffekten, wenn Inflationserwartungen in Tarifverhandlungen und Preissetzung verfestigt werden.
- EZB muss sicherstellen, dass Inflationserwartungen verankert bleiben, um eine Lohn-Preis-Spirale zu vermeiden.
- Aktuelle wirtschaftliche Bedingungen könnten zu einer Abkühlung der Konjunktur führen; Estland erwartet ein BIP-Wachstum von -0,5 %.
- Geldpolitik muss konsequent und klar sein, um Preisstabilität zu gewährleisten.
- EZB hat Leitzinsen um 200 Basispunkte angehoben; weitere Anhebungen sind geplant.
- Klarheit über die Reaktionsfunktion der Geldpolitik ist wichtig, um auf neue Daten schnell reagieren zu können.
- Finanzpolitische Maßnahmen sollten temporär, zielgerichtet und auf die jeweilige Situation zugeschnitten sein.
- Lagarde schließt mit der Feststellung, dass die EZB entschlossen ist, die Inflation auf den Zielwert zurückzuführen und Preisstabilität zu gewährleisten.